
Dank eines späten Tores von Geiler setzt sich Unterföhring ab und hält den Abstand zur Abstiegszone in der Landesliga auf sechs Punkte.
Unterföhring – Die Mannschaften im unteren Drittel der Landesliga-Tabelle beginnen immer mehr, sich gegen die unfreundlichen Plätze zu wehren. Der FC Unterföhring hat mit seinem 2:0 (0:0) im Kellerduell gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen sichergestellt, dass man den Abstand zur Abstiegszone bei sechs Punkten hält.
Sebastian Fritz hatte im Unterföhringer Tor einen ziemlich langweiligen Nachmittag, denn für ihn gab es kaum Gelegenheiten, sich wirklich auszuzeichnen. Garmisch konzentrierte sich auf die Defensive und ließ nicht allzu viel zu. Dennoch hatten die Gastgeber eine Handvoll guter Möglichkeiten, und einmal rettete gegen Darius Awoudjah ein Verteidiger auf der Linie. Die Garmischer nahmen eher glücklich das Null-Null mit in die Kabine.
Dann ging es aber beim Spiel auf das Sportheim-Tor ganz schnell. Der im Sturmzentrum agierende Marvin Kretzschmar kam im Laufduell zum Abschluss und traf ganz genau ins lange Eck. Dieser Schuss war um einiges schwieriger als so manch eine Szene in Durchgang eins. „Das war ein richtig guter Spielzug“, kommentierte später Trainer Andreas Faber das Tor, „so haben wir es auch trainiert.“
Das Tor brach den Bann, gab dem Spiel aber keinen neuen Charakter. Die Garmischer, die dieses Wochenende auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht sind, hatten auch in Rückstand liegend keine wirklichen Lösungen im Spiel nach vorne. Zweimal hätte es gefährlich werden können, aber da ging die Abseits-Fahne nach oben. Für den Coach war es nicht unerwartet, dass die Partie eng blieb. Noch habe man nicht die Stabilität, um so ein Spiel durchzubringen.
Mit der Führung im Rücken arbeitete Unterföhring weiter auf das vorentscheidende zweite Tor hin. Der FCU hatte nun mehr Platz und kam immer wieder gut zum Abschluss. „Für meine Nerven ist das 2:0 vielleicht ein bisschen zu spät gefallen“, sagte später Faber. Das passierte nämlich erst in der 94. Minute durch den kurz zuvor eingewechselten Henrik Geiler. Andi Faber war zufrieden: „Wir mussten gewinnen, egal wie. Es geht jetzt erst einmal um die drei Punkte. Aber wir sind jetzt definitiv wieder zwei Schritte weiter als vor drei Wochen.“