FC Unterföhring: Elitäre Offensive bleibt - Bahadir und Arkadas ab sofort zweimal im Kader

Unterföhring – Der Verlust von drei Leistungsträgern dürfte zur neuen Runde der Landesliga Südost auszugleichen sein. Die zwei schwerwiegenden Verluste des FC Unterföhring sind Ajlan Arifovic und Nikola Negic, die sich beide dem Bayernliga-Spitzenteam des TSV Landsberg angeschlossen haben.

Abwehrchef Arifovic hatte den Schritt schon länger vollzogen und hat nun das Pech, dass er bei seinem neuen Verein die ersten Monate noch verletzt ist. Etwas überraschend kam dagegen der Wechsel von Offensivtalent Nikola Negic zu dem Verein, den Ex-Profi Sascha Mölders trainiert. Beim FCU hatte man eigentlich mit dem Verbleib der Nummer elf gerechnet.

Eine feste Größe in der Abwehr war Michael Eder, der zum TSV Dorfen ging. Er wechselte, weil er in diesen Teil des Landkreises Erding umgezogen ist. „Die Verteidiger Arifovic und Eder tun uns weh“, sagt der Sportliche Leiter des FC Unterföhring, Zivan Zivanovic. Weitere Abgänge sind der zweite Torwart Fabio di Salvo (Eintracht Karlsfeld), Keita Kawei und Semir Ljumani (beide Ziel unbekannt). Das hat zur Folge, dass er Großteil des Stammkaders und vor allem die berühmt-berüchtigte Offensive mit Liga-Torschützenkönig Bastian Fischer dem Klub erhalten bleiben.

Bei den Zugängen sind die wichtigsten Personalien zwei Familienzusammenführungen. Vom TSV Ampfing kommt Innenverteidiger Sahin Bahadir, der seinem Bruder Burhan folgt. Attila Arkadas vom TSV Grünwald spielt nun mit seinem Bruder Tayfun zusammen. Der vielseitige Kicker trug schon von 2014 bis 2018 das Trikot des FCU und ist für die Landesliga ein Spitzentransfer. Die beiden Brüder sind quasi Ersatz für Arifovic und Negic.

Dazu kommt als Bayernligaspieler der Verteidiger Philipp Priewasser vom FC Ismaning. Die weiteren Neuzugänge Daniel Behr, Maick Antonio (beide FC Aschheim), Sali Aliji, Erkan Gümüs (beide TSV Milbertshofen U19), Marvin Kretschmar (FSV Harthof), Emre Gümüs (Hertha München) und Manuel Scholz (SV Reichertsheim) kommen aus unteren Ligen. Zivanovic deutet an, dass sich in den nächsten Wochen noch das eine oder andere tun könne bei den Zugängen.

Die beiden vom Bezirksligisten Aschheim gekommenen Spieler Behr und Antonio kehren zurück nach Hause. Sie stammen aus der Jugend des FCU.

Beim Saisonziel gibt sich Zivanovic vorsichtig. Nach der Vorjahresvorgabe Bayernliga-Aufstieg sagt der Funktionär diesmal „eher nicht“. Der FCU geht die Landesliga eher vorsichtig an, zumal man mit Wasserburg und Pullach zwei starke Bayernligisten nach unten kommen. (Nico Bauer)