2025-12-17T10:26:01.779Z

Allgemeines
– Foto: Marcel Eichholz

FC Sulingen wieder ungeschlagen – Trainer lobt Team für reife Leistung

Trotz Personalnot und schwieriger Platzverhältnisse: „Mit dem Punkt können wir leben“

Der FC Sulingen bleibt auch im siebten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen. Beim 0:0 im Auswärtsspiel beim SV Esperke 1929 zeigte die Mannschaft von Trainer Stefan Rosenthal eine disziplinierte, aber nicht durchgehend überzeugende Leistung. „Es war ein bisschen schwierig, weil man nicht so richtig weiß – weder Fisch noch Fleisch“, resümierte der Coach nach der Partie. „Wir waren spielbestimmend, aber Gott sei Dank hat Esperke eben auch nicht noch das 1:0 gemacht.“

Torwart Klöcker springt ein und überzeugt

Besonders dankbar zeigte sich Rosenthal über die kurzfristige Entspannung der Torhüter-Situation: „Der krankheitsbedingte Ausfall von Daniel Poda konnte aufgefangen werden, weil Thorben Klöcker seine beruflichen Aktivitäten so gelegt hat, dass er pünktlich zum Anpfiff da war.“ Klöcker habe eine „sehr, sehr starke Partie abgeliefert“ und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt.

Defensiv präsentierten sich die Sulinger erneut stabil. „Wir haben zu Null gespielt, weil wir es sehr sauber wegverteidigt haben“, lobte Rosenthal. „Großes Kompliment an die Viererkette und an Thorben Klöcker.“ Gerade in der ersten Halbzeit zeigte sich sein Team feldüberlegen. „Zwischen Minute 15 und 45 hatten wir unsere besten Aktionen und hätten 1:0 in Führung gehen können, schrägstrich müssen.“

Die beste Gelegenheit vergab Luca Rosenthal nach einem starken Angriff über die rechte Seite: „Das Ding hätte er machen müssen, hat dann eben leider daneben gezielt“, so der Trainer. Mit dem torlosen Remis ging es in die Pause.

„Sehr giftig, aber nicht unfair“ – Rosenthal kritisiert Schiedsrichter

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel hektisch und umkämpft. „Es war eine sehr giftige Partie, nicht unfair, aber hart geführt“, erklärte Rosenthal. „Esperke hat kompakt gestanden, eng verteidigt und sehr viel Laufarbeit investiert.“ Kritik übte der Sulinger Coach vor allem am Unparteiischen: „Der Schiedsrichter hat es leider nicht geschafft, eine klare Linie zu fahren. Man wusste nicht, woran man ist – das hat beiden Teams das Leben sehr schwer gemacht.“

Zwei mögliche Strafstoßsituationen gegen Rico Lüllmann und Luca Rosenthal sorgten für Gesprächsstoff. „Das waren Kann-Elfmeter, aber keine Muss-Elfmeter“, sagte Rosenthal. „Wenn wir da das Quäntchen Glück haben, entscheidet der Schiedsrichter vielleicht einmal auf Elfmeter, und wir gehen mit einem 1:0-Sieg vom Platz.“

Junge Spieler überzeugen – „Das gehört zum Prozess“

Neben den schwierigen äußeren Bedingungen – „ein sehr tiefes, unebenes Geläuf“ – musste Rosenthal auch personell improvisieren. Innenverteidiger Jarno Kastens verletzte sich früh und wurde durch Nachwuchsspieler ersetzt. „Wir haben fast das komplette Spiel mit vier A-Jugendlichen bestritten – Luca Rosenthal, Bennet Grunert, Maksim Ditmann und Hugo Noske“, betonte der Trainer. „Das darf man nicht vergessen.“

Trotz des verpassten Sprungs auf Platz sechs zeigte sich Rosenthal mit dem Auftritt zufrieden: „Ich bin weder enttäuscht noch sauer. Das gehört zum Prozess. Die Jungs haben das gut gemacht.“ Mit nun 22 Punkten rangiert der FC Sulingen auf Rang sieben und bleibt in Schlagdistanz zur oberen Tabellenhälfte.

„Wir sind weiter ungeschlagen und gehen unseren Weg“, so Rosenthal abschließend. „Klar hätten wir gern drei Punkte geholt, aber auf diesem Platz und mit dieser jungen Mannschaft können wir mit dem Punkt leben.“

Aufrufe: 08.11.2025, 20:43 Uhr
NVAutor