Gruppenliga: Die Hoffnung stirbt für den FV zuletzt

Nach dem 3:1-Sieg gegen die SKV Büttelborn darf der FV Mümling-Grumbach auch zwei Spieltage vor Saisonende noch auf den Klassenerhalt hoffen. „Das war ein intensives Spiel, eine echte Energieleistung von uns“, sagt Trainer Thorsten Fornoff, aus dessen Sicht der FV aber auch mal das berühmte Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte. „Jetzt wartet das Halbfinale auf uns“, kündigt Fornoff an, der in der kommenden Woche unbedingt auch noch das „Finale“ gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Eintracht Bürstadt austragen will. Zwei Punkte beträgt der Rückstand auf die Eintracht, die aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, nachdem es so scheint, dass es nur vier Absteiger geben wird.

Kann sich der FV nach der starken Rückrunde belohnen ?

So oder so: Die starke Rückrunde mit bislang 23 Punkten aus 15 Spielen kann dem FV keiner mehr nehmen. Zum Vergleich: In der Hinrunde holte Mümling-Grumbach aus 17 Partien gerade einmal fünf Zähler. Die Rückrundentabelle würde man aktuell als Achter abschließen, noch drei Plätze vor dem Odenwälder Konkurrenten aus Höchst.

Der kommende Gegner SG Langstadt/Babenhausen, bei dem die Luft nach eigenem Bekennen schon seit Wochen raus ist, hatte sich zuletzt wenig mit Ruhm bekleckert, als man gegen Abstiegskandidat Bürstadt mit 0:7 unter die Räder kam. „Das war eine sehr schwache Leistung“, ärgerte sich Langstadts Sportlicher Leiter Toni Coppolecchia danach. Nun hofft Mümling-Grumbach auf einen ähnlich schwachen Langstädter Auftritt am Samstag – Fornoff warnt aber zugleich vor einer Trotzreaktion: „Langstadt ist eine Wundertüte. Viele Stammkräfte haben gegen Bürstadt nicht gefehlt, insofern müssen wir uns überraschen lassen, wie sie das Spiel gegen uns annehmen und ob sie noch mal Vollgas geben oder nicht.“ Doch eigentlich ist es Fornoff egal, was der Gegner macht: „Wir müssen gewinnen, alles andere zählt nicht.“

Der einzige Haken: Auswärts kommt der FV einfach nicht in Tritt, gewann von 16 Partien nur eine und holte noch ein Unentschieden. Die Zeit für einen zweiten Auswärtssieg wäre beim letzten Saisonspiel in der Fremde also definitiv gekommen. Das 0:5 aus dem Hinspiel darf sich dagegen nicht wiederholen, weshalb die Mümling-Grumbacher Defensive vor allem den designierten Torschützenkönig Lucas Sitter (34 Treffer) unter Kontrolle bringen sollte.

Für den TSV Höchst geht es in den letzten beiden Spielen nur noch darum, Rang sieben zu verteidigen, nachdem der FC Bensheim und der SV Geinsheim inzwischen punktemäßig gleichauf liegen. Über allem steht für Spielertrainer Christian Remmers aber, beim letzten Heimspiel nicht noch irgendwelche Verletzungen zu riskieren: „Wir wollen für diese sehr zufriedenstellende Saison einen schönen Abschluss mit einem Sieg.“ Nachdem der Hauptfokus des TSV schon lange auf dem Kreispokal gelegen hatte, den die Mannschaft in der vergangenen Woche dann auch gewonnen hat, wollen es die Höchster in den letzten Wochen der langen Saison entspannt angehen lassen. Schon gegen Dieburg reichte es zuletzt nach den Pokal-Feierlichkeiten nur zu einem 1:1. „Wir wollten, aber wir konnten noch nicht“, schmunzelt Remmers rückblickend. Verzichten muss der TSV am Samstag auf Markus Rinnert (Bänderverletzung im Sprunggelenk) und Karsten Specht (muskuläre Probleme). Rico Blecher (Wade) und Sebastian Geissler (Schienbein) sind zumindest fraglich. Im Hinspiel gegen Heppenheim gab es ein 1:1.