Spätes 2:2 belohnt nie aufgebende Gäste
Bei einem Spiel des Viertplatzierten gegen den Vorletzten erwartete man eigentlich ein klares Ergebnis. Doch es kam anders. Nimburg ging schon in der 8. Minute durch Sven Walz früh in Führung. Keiner in der Sexauer Abwehr inklusive Torwart schien sich für den Nimburger Spieler zuständig zu fühlen und so konnte dieser fast unbehelligt durchmarschieren und zur Führung einschießen. Doch Sexau schüttelte sich kurz und kam durch einen sehenswerten Kopfball von Timo Gutjahr auf Flanke von Omar Kassassir zum direkten Ausgleich in der 11. Minute. Allmählich gewannen die Hausherren mehr Spielanteile. Doch Nimburg verteidigte deren Angriffe weiter erfolgreich bis zur 38. Minute, als Johannes Gutjahr sich ein Herz nahm und aus 16 Metern volley abzog und ins rechte untere Eck zur 2:1 Führung traf.
Mit diesem Spielstand ging man in die Halbzeit.
Ein schneebedeckter Kandel und ein eisiger Nordwind - der Winter war zurück an diesem Tag. Einzig jedoch die wenigen Nimburger Zuschauer konnten sich In der zweiten Hälfte an dem erwärmen, was ihre Mannschaft zu bieten hatte. Und dies war in erster Linie Kampfgeist und Zweikampfstärke. Dies reichte jedoch , um die Sexauer ins Wanken zu bringen, die deutlich von ihren sonstigen Leistungen abwichen. Immer wieder gelang es den Nimburgern durch weite Pässe in die Nähe des Sexauer Tores zu gelangen, wo sie auf eine Unachtsamkeit oder einen Abpraller hofften. Diese Hoffnung war berechtigt an diesem Tag, doch dauerte es bis zur 87. Minute, bis schließlich ein Querschläger vor die Füße von Denis Reifsteck fiel , der sofort abzog und die Kugel ins Netz der Sexauer zum verdienten Ausgleich drosch. Ausgerechnet Reifsteck, der wegen einer Gesichtsverletzung mit Maske spielen musste, war dieser Erfolg zu gönnen.
Die Abwehr der Hausherren , sonst immer ein Paradestück, wackelte an diesem Tage und war deutlich unsortierter als sonst. Der Grund war klar: Spielertrainer Ketterer, sonst immer Denker und Lenker in der Sexauer Abwehr, musste verletzt pausieren und Kapitän Manu Messmer, der Abräumer und das Bindeglied im Mittelfeld fehlte wegen Gelb/Rotsperre. So brachten die Nimburger mit einfachen Mitteln und ihrem robusten körperlichen Spiel die Sexauer öfters in Verlegenheit, als ihnen lieb sein konnte und konnten am Ende den verdienten Punkt mit nach Hause nehmen.