2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Brüder-Paar: (v. re.) Leo und Jakob Gerg Lenggrieser SC
Brüder-Paar: (v. re.) Leo und Jakob Gerg Lenggrieser SC – Foto: Ewald Scheitterer

Lenggrieser SC: Gutes Spiel und brutale Willensleistung

Gäste wehren sich

Der Lenggrieser SC bezwingt Kreuth mit 4:2. Das entscheidende Tor erzielt Leo Gerg.

Lenggries – Mit einer „brutalen Willensleistung“, wie es Coach Stefan Simon ausdrückte, bezwang ein nimmermüder Lenggrieser SC am Sonntag den FC Real Kreuth am Ende auch noch deutlich mit 4:2 (1:1).

Gutes Spiel und brutale Willensleistung

Dabei hatte es zwischenzeitlich um die Brauneck-Elf nicht gut ausgesehen: Die Gäste waren in Führung gegangen, und Max Scheck hatte einen Elfer an den Pfosten gesetzt (44.). „Es war grundsätzlich ein gutes Fußballspiel, wobei uns die technisch beschlagenen Gäste einiges abverlangt haben“, musste der LSC-Trainer zugeben. Vielleicht hat da auch die zusätzliche Motivationsspritze in Form eines 50-Liter-Banzerls mitgeholfen, die dem Vernehmen nach den Gästen für einen Sieg versprochen worden war. Höchstens nach dem Treffer zum 4:2 (78.), den Paul Laß per Kopf erzielte, war ihnen anzumerken, dass es für sie ja um sonst nichts mehr ging.

Zum „Man of the Match“ avancierte der langzeitverletzte Leo Gerg, der erstmals seit seinem Kreuzbandriss im Herbst vergangenen Jahres wieder eingewechselt worden war (46.). Nach einem Strafraum-Foul an seinem Bruder Jakob brachte er den LSC vom Punkt aus wieder souverän in Führung (75.). „Zumindest ein Lichtblick bei unserer langen Verletztenliste“, freut sich Simon, dass der dritte Gerg-Bruder wieder wirbelte wie eh und je. Auf den Hias, den mittleren Gerg, musste er wegen einer Bändergeschichte verzichten.

Die Ereignisse überschlagen sich

Goalgetter Scheck hatte Lenggries nach schöner Vorarbeit von Jakob Gerg in Führung geschossen (8.). Es war dann Sergiu Sandra, der nach einer Unachtsamkeit in der LSC-Abwehr den Ausgleich herstellte (16.). Es kam noch dicker: Sandra schnappte sich die Kugel, als Kreuth einen Freistoß an der 16er-Grenze bekam. Den Kunstschuss zirkelte er über die Mauer an den Innenpfosten und von dort zur Real-Führung (54.). Dann überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst gelang Scheck nach einer Ecke per Kopf der Ausgleich (70.), dann musste Kreuths Karli Maurer mit Gelb-Rot vom Platz (71.), und schließlich gab Leo Gerg der Partie per verwandeltem Elfmeter (75.) zum 3:2 die endgültige Wende. EWALD SCHEITTERER

Lenggrieser SC - FC Real Kreuth 4:2 (1:1)

Tore: 1:0 (8.) Scheck, 1:1 (16.) Sandra, 1:2 (54.) Sandra, 2:2 (70.) Scheck, 3:2 (75.) L. Gerg (11m), 4:2 (78.) Laß, – Gelb-Rot: (71.) Karli Maurer (Kreuth/wdh. Foulspiel), – Zuschauer: 154.

Lenggries: Kleim - Mürnseer, M. Gerg, Angermeier, Kreher - Filiz, Biagini, J. Gerg, Dix - Hofer, Scheck - L. Gerg, Ragan, Laß.

Aufrufe: 022.5.2022, 19:08 Uhr
Ewald ScheittererAutor