Waldtrudering unterliegt Phönix denkbar knapp

Nach dem eminent wichtigen Heimdreier vergangenes Wochenende stand dem TSVW ein schweres Auswärtsspiel beim souverän auf Platz zwei stehenden FC Phönix München bevor. Der Favoritenrolle entsprechend legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Druckvoll über außen vorgetragene Angriffe stellen die TSV-Defensive in der Anfangsphase vor Probleme. Ein abgeblockter Versuch und eine unzureichend verwertete Hereingabe waren die Ausbeute der ersten zehn Minuten. Die Gastgeber blieben auch danach weiter spielbestimmend und so war TSVW-Schlussmann Niksch erst aus 12 Metern und danach per Abschuss aus der zweiten Reihe gefordert. Waldtrudering konnte offensiv zu Beginn selbst kaum Höhepunkt setzten. Lediglich Koch verpasste nach Freistoßflanke knapp einen Kopfball. Phönix spielte davon unbeirrt weiter nach vorne und kam so in der 17. Minute nach bekannten Schema über außen zum verdienten 1:0 Erfolg. Waldtrudering fand nach dem Führungstreffer jedoch besser in die Partie und stand zunehmend sicherer. Auch offensiv bot sich Bagehorn per Kopf die Ausgleichsmöglichkeit, aber der Ball prallte vom Pfosten dem bereits liegenden FCP-Keeper zwischen die Beine, sodass der einschussbereite Koch nicht mehr an den Rebound kam. So ging es mit 1:0 in die Kabinen. In der zweiten Hälfte schien es als wären die Gastgeber mit der knappen Führung zufrieden und die Schwarz-Gelben erarbeiteten sich mehr und mehr Spielanteile. Gleichzeitig gelang es die Phönix-Offensive im Schach zu halten. Zwei Abschlussaktionen zu Beginn von Halbzeit 2 von Hauschild waren die logische Folge. Auch Gassner drückte wenig später aus 20 Metern ab, fand seinen Meister aber im TW des FC Phönix. Anschließend hatte der TSV eine knifflige Szene zu überstehen: Oxfort setzte sich zu robust gegen seinen Gegenspieler zu Wehr und brachte ihn an der Kante zum Sechzehnmeterraum zu Fall. Der souverän agierende Schiedsrichter entschied jedoch korrekt auf Freistoß an der 16m-Begrenzung. Der fällige Standart brachte nichts ein und so blies der TSV zur Schlussoffensive. Buttermann kam dem Ausgleichstreffer noch einmal sehr nahe verpasste jedoch zunächst per Kopf und kurz vor Abpfiff mit dem schwächeren Linken, sodass der FC Phönix München die drei Punkte einstrich. Ein Punkt wäre aus TSV-Sicht besonders aufgrund der couragierten Leistungen im zweiten Durchgang durchaus verdient gewesen. Der Punktgewinn scheiterte aber vor Allem an der fehlenden Kaltschnäuzigkeit vor dem FCP Tor.