2024-04-23T13:35:06.289Z

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Das Flutlicht auf der Sportanlage des TSV Ottobrunn ist derzeit in aller Munde (Symbolbild).
Das Flutlicht auf der Sportanlage des TSV Ottobrunn ist derzeit in aller Munde (Symbolbild). – Foto: foto2press/Oliver Baumgart(Imago images

TSV Ottobrunn klärt auf: So kam es zum Spielabbruch in der Relegation

Abschaltung des Flutlichts

Der Spielabbruch in der Relegation zwischen Wacker und Phönix München sorgt für Aufregung. Der Veranstalter der Partie, TSV Ottobrunn, klärt auf, wie es dazu kommen konnte.

München - Das Relegationsspiel zwischen dem FC Phönix München und Wacker München ist derzeit in aller Munde. Und das nicht nur wegen seines sportlichen Ausgangs. Denn Wacker führte in der zweiten Halbzeit der Verlängerung mit 3:2 bis es plötzlich dunkel auf dem Spielfeld wurde.

Das Flutlicht auf der Sportanlage des TSV Ottobrunn hatte sich ausgeschaltet und konnte nicht wieder in Betrieb genommen werden. Das Spiel musste abgebrochen werden und wird am Donnerstagabend wiederholt. Gerade Wacker München ist deswegen aufgebracht, sah man sich doch auf der sicheren Siegerstraße. Der Veranstalter TSV Ottobrunn klärt nun in einer Pressemitteilung auf, wie es zum kuriosen Spielabbruch kam.

Die Pressemitteilung des TSV Ottobrunn im Wortlaut:

Am Dienstag, den 31. Mai um 20.00 Uhr fand auf dem Kunstrasenplatz am Haidgraben in Ottobrunn das Relegationsspiel zwischen dem FC Wacker München und dem FC Phönix München statt. Im Vorfeld wurde die Sportpark GmbH, welche Inhaber des Kunstrasenplatzes ist, durch die Abteilungsleitung des TSV Ottobrunn Fußball, auf das Relegationsspiel aufmerksam gemacht, welches ursprünglich für 19:30 Uhr angesetzt war. Im Nachgang wurde der Anstoß auf 20:00 Uhr verlegt.

Nach Rücksprache mit der Sportpark Ottobrunn GmbH, konnte folgender Sachverhalt geklärt werden:

Aufgrund der Nutzungsverordnung zwischen dem TSV Ottobrunn und der Sportpark GmbH, ist eine Nutzung des Kunstrasens bis 22.00 Uhr gestattet ( Lärmschutzverordnung). Dies ist nicht nur in Ottobrunn der Fall, sondern in den meisten Münchner Gemeinden üblich. Um ein ordentlichen Betriebsablauf gewährleisten zu können, und auch ein sicheres Verlassen des Platzes sicherstellen zu können ist die automatische Abschaltung des Flutlichts auf 22:30 Uhr eingestellt. In den letzten Monaten hat sich unbemerkt eine Fehlstellung der Uhrzeit, die die Zeitschaltuhr ansteuert eingeschlichen, sodass diese bereits um 22.16 Uhr das Flutlicht abschaltete.

Unverzüglich versuchte der TSV Ottobrunn, Verantwortliche der Sportpark GmbH zu erreichen, um ein erneutes Einschalten der Fluchtlichter zu ermöglichen. Leider konnte man nicht mit Gewissheit sagen, ob man die Flutlichter nach einer Abkühlphase von ca. 10 bis 20 Minuten wieder einschalten konnte. Dies wurde auch sofort an Schiedsrichter und beide Mannschaften kommuniziert. Ein übergehen der Zeitschaltuhr war laut der Sportpark GmbH zu dieser Uhrzeit nicht möglich. Nach der Abkühlphase wurde leider festgestellt, dass ein erneutes Anschalten der Flutlichter nicht möglich war. Auch hier wurden sofort Schiedsrichter und beide Mannschaften informiert.

Aufgrund des Ausfalls der Flutlichter war ein erneutes Anpfeifen des Spiels nicht mehr möglich und es erfolgte der ordnungsgemäße Abbruch durch das Schiedsrichtergespann. Der TSV Ottobrunn bedauert ausdrücklich die Umstände, die dieses hochklassige und spannende Relegationsspiel nicht verdient hatte. Wir entschuldigen uns aufrichtig bei beiden Mannschaften, BFV, Schiedsrichtern und allen Zuschauern und hoffen auf Nachsicht und Verständnis. Auch wir haben uns einen anderen Ausgang gewünscht, denn in vielen ehrenamtlichen Stunden haben wir versucht, den bestmöglichen Rahmen für dieses Spiel zu schaffen.

Aufrufe: 02.6.2022, 12:37 Uhr
Korbinian KothnyAutor