2024-04-16T09:15:35.043Z

Der Spieltag
Werner Meyer bleibt mit dem TSV Hollenbach obenauf. In Nördlingen (rechts Leon Dammer) setzte sich der Spitzenreiter mit 2:0 durch.
Werner Meyer bleibt mit dem TSV Hollenbach obenauf. In Nördlingen (rechts Leon Dammer) setzte sich der Spitzenreiter mit 2:0 durch. – Foto: Klaus Jais

Der TSV Hollenbach wahrt die Distanz

Bezirksiga-Spitzenreiter setzt sich beim TSV Nördlingen II durch, aber auch die Verfolger TSV Aindling und FC Stätzling siegen +++ Altenmünster kassiert die fünfte Pleite in Serie

Ganz oben und ganz unten bleibt es in der Bezirksliga Nord zwei Spieltage vor Saisonende weiterhin hochspannend. Tabellenführer TSV Hollenbach gestaltete seinen Nachholtermin beim TSV Nördlingen II ebenso erfolgreich wie die zwei Punkte zurückliegenden Verfolger TSV Aindling (2:0 gegen den VfL Ecknach) und FC Stätzling (2:0 gegen den FC Mertingen). Im Tabellenkeller verschärft sich die Krise des SC Altenmünster, der beim direkten Konkurrenten TSV Ziemetshausen mit 0:4 verlor und damit seit fünf Spielen punkt- und torlos ist.

Ein von Beginn an rassiges Spiel zeigten der TSV Nördlingen II und der TSV Hollenbach. Letzterer erwischte den besseren Start. Patrick Högg traf nach einer Ecke von Angelo Jakob per Flachschuss zur Führung. Michael Fischer, Werner Meyer, Alexander Greifenegger und Raoul Leser hätten bis zur für eine höhere Führung sorgen müssen.
So aber wäre eine Unkonzentriertheit in der 52. Minute fast bestraft worden. Einen Fehlpass fing Nördlingens Leon Dammer ab und steuerte allein auf Hollenbachs Keeper Michael Finkert zu. Dammer zielte aber knapp neben das Gehäuse. Hollenbach kreierte im zweiten Durchgang kaum noch Torchancen. Der eingewechselte Simon Fischer sorgte aber immer wieder für Unruhe Rieser Defensivverbund. So auch in der 76. Minute, als er alleine auf Torwart Behrens zusteuerte und von Tim Reule nur per Foul gestoppt konnte. Schiedsrichterin Jana Oberländer verzichtete zur Überraschung allerdings auf eine Hinausstellung Reules wegen Notbremse. Fischer war es dann, der nach einer Vorlage von Christoph Burkhard den 2:0-Endstand herstellte. (nzf) Lokalsport AN
Schiedsrichterin: Jana Oberländer (Neuhof an der Zenn) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Patrick Högg (7.), 0:2 Simon Fischer (86.)

Mit einem Arbeitssieg gegen den FC Mertingen bleibt der FC Stätzling im Aufstiegsrennen. In der ersten Halbzeit taten sich die Stätztlinger gegen tief stehenden Gäste schwer, sich Chancen zu erspielen. Die einzige Großchance hatte David Trinkl nach einer halben Stunde, als er aber am glänzend parierenden FCM-Keeper Aivaras Brazinskas scheiterte. Eine Schrecksekunde gab es gegen Ende der ersten Halbzeit, als Brazinskas mit einem Stätzlinger Angreifer unglücklich zusammenprallte. Der Keeper wurde minutenlang an der Hand behandelt, musste dann aber durch Lukas Käser ersetzt werden. Der Ersatzkeeper war dann in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim Schuss von Loris Horn machtlos. Mertingen wurde erst in den letzten 20 Minuten mutiger, versuchte es mit langen Bällen. Aber der FCS ließ keine Tormöglichkeit zu und sorgte seinerseits durch Robin Widmann für die Entscheidung. (bidi) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Loris Horn (45.+4), 2:0 Robin Widmann (84.)

Gegen den SV Wörnitzstein-Berg ist der Kleeblatt-Elf die Revanche für die 0:4-Hinspielniederlage vollständig gelungen. Horgau machte von Anfang an Druck aus einer gesicherten Abwehr heraus. Beim 1:0 traf Omar Samouwel erst den Pfosten, den Nachschuss versenkte Felix Peter zur 1:0-Führung im Netz. Vor der Pause erhöhten Omar Samouwel und Christian Herr auf 3:0. Nach dem Seitenwechsel sorgte Samouwel mit dem schönsten Tor des Abends für die Entscheidung. Ausgehend von Torhüter Maxi Vogele landete das Spielgerät mit direkten Pässen über Severin Blochum, Felix Peter, Christian Herr und Fabian Tögel bei Thomas Martinek, dessen Abschluss zwar noch von Torhüter Martin Müller abgewehrt werden konnte, gegen den Nachschuss von Omar Samouwel war er dann aber machtlos. (tög) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Alessa Plass (Göggingen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Felix Peter (12.), 2:0 Omar Samouwel (28.), 3:0 Christian Herr (45.+1), 4:0 Omar Samouwel (54.)

Der Negativlauf des SC Altenmünster fand beim TSV Ziemetshausen seine Fortsetzung. Der letzte eigene Treffer liegt mehr als 500 Minuten zurück, fünf Spiele in Serie gingen verloren. Die Turbulenzen der letzten Tage mit dem angekündigten Rückzug von Spielertrainer Peter Ferme legten sich bis zum Anpfiff, denn der 35-Jährige wird die Saison zu Ende coachen. „Wir müssen in aller Ruhe überlegen, wer Fermes Nachfolger wird“, will Altenmünsters Abteilungsleiter Oliver Osterhoff in Sachen Trainer-Neuverpflichtung keinen Schnellschuss machen. Osterhoff ist auf der Suche nach einem erneuten Spielertrainer und einem ebenso spielenden Assistenten.
In Ziemetshausen stand Ferme selbst auf den Platz und gehörte neben dem wieder spielberechtigten Hrvoje Bevanda noch zu den Aktivposten. Trotz des frühen Rückstands, für den Alexander Vihl auf Ziemetshauser sorgte. Beim 2:0 durch Nicolai Miller ließ sich der SCA klassisch auskontern. Und beim schnellen 3:0 nach der Pause lenkte Miller den Ball per Kopf in die Maschen. Damit war natürlich die Vorentscheidung gefallen, für den Endstand sorgte Ömer Yilmaz. (her) Lokalsport WZ
Schiedsrichter: Marco Blösch (Pforzen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Alexander Vihl (3.), 2:0 Nicolai Miller (39.), 3:0 Nicolai Miller (50.), 4:0 Ömer Yilmaz (85.)

Duell mit Dutt: Aindlings Patrick Modes (links) und Ecknachs Manfred Glas lieferten sich viele packende Zweikämpfe.
Duell mit Dutt: Aindlings Patrick Modes (links) und Ecknachs Manfred Glas lieferten sich viele packende Zweikämpfe. – Foto: Josef Abt

„Wir haben alles gebracht über 90 Minuten, das 2:0 war die Erlösung. Die Ecknacher haben uns nichts geschenkt, die haben uns ganz schön eingeheizt“, lautete das Fazit von Josef Kigle, dem Vorstand Spielbetrieb beim TSV Aindling. Noah Menhart hatte die hatte die Aindlinger nach der Pause in Führung gebracht, der eingewechselte Marco Wanner war zum 2:0 erfolgreich..
Ecknachs verletzter Spielertrainer Michael Eibel sah keinen Anlass, um seine Leute nach dieser Niederlage zu rügen: „Mit der Leistung bin ich absolut zufrieden.“ Speziell die Einstellung seiner Truppe hatte ihm gefallen: „Die war top. Jeder hat sich reingehauen, auch nach dem Platzverweis. Das spricht für die Mannschaft.“ Wie sah er die Rote Karte, die kurz vor der Pause zum Ausschluss von Philipp Elbl führte? „Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl gebe ich da eine Gelbe Karte“, so Eibl, in einer anderen Szene war der VfL-Coach ebenso wenig einverstanden mit der Entscheidung des Unparteiischen: „Beim Stand von 1:0 muss es Elfmeter für uns geben.“ Daniel Zakari war gefoult worden. (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Felix Wagner (Glött) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Noah Menhart (56.), 2:0 Marco Wanner (78.)
Rote Karte: Philipp Elbl (44./VfL Ecknach)

Über das Unentschieden im Derby wolte sich nach dem Schlusspfiff niemand so richtig freuen wollte. Der TSV Meitingen nicht, weil es die Hausherren jeweils in der Anfangsphase beider Halbzeiten versäumten, einen klaren Sieg herauszuschießen. Und die Wertinger nicht, weil sie weiter um den Klassenerhalt bangen müssen.
Anfangs verharrten die Wertinger wie das Kaninchen vor der Schlange, waren im Spiel nach vorne an Harmlosigkeit kaum zu unterbieten und hatten hinten Glück, dass Meitingen einfach nicht traf. Die größte Chance hatte Matteo Duvnjak, der den Ball per Freistoß ans Lattenkreuz setzte (16.). Nach dem Wechsel kam der TSV Wertingen mit mehr Mumm aus der Kabine, geriet aber nach 63 Minuten in Rückstand. Meitingens Tobias Gassner war von Marco Langenmair unbeholfen im Strafraum gefoult worden, Matteo Dunjak verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:0. Dieses Tor war das Signal zur Wertinger Offensive, Marco Schiermoch rettete seinem Team letztlich das 1:1. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein-Berg) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Mateo Duvnjak (63./Foulelfmeter), 1:1 Marco Schiermoch (84.)

Ärgerlich aus Sicht des SC Bubesheim war in der Nachbetrachtung, dass sie mit einem Derby-Sieg beim FC Günzburg den Klassenerhalt schon hätten perfekt machen können – und dass dieser Sieg absolut im Bereich des Möglichen lag. Zwar waren die Spielanteile über 90 Minuten gesehen annähernd ausgeglichen, doch in Sachen Tormöglichkeiten hatten die Bubesheimer ein deutliches Plus.
Der Bubesheimer Führungstreffer gelang kurz nach der Pause. Pedro Gomes de Souza legte auf Rechtsaußen einen unwiderstehlichen Sololauf hin. Doch die Günzburger zeigten nun, was sie in dieser Runde so stark gemacht hat: Teamgeist und Kaltschnäuzigkeit. Mit den ersten beiden Schüssen aufs Tor erzielte der FCG prompt zwei Treffer durch Benjamin Wahl und Maximilian Lamatsch. Doch geschlagen geben wollten sich die Bubesheimer nicht, Patrik Merkle sorgte mit dem 2:2 letztlich für die Punkteteilung. (ica) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Philipp Sofsky (Neuburg an der Donau) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Pedro Gomes de Souza (48.), 1:1 Benjamin Wahl (66.), 2:1 Maximilian Lamatsch (72.), 2:2 Patrik Merkle (75.)

Aufrufe: 012.5.2022, 16:54 Uhr
Walter BruggerAutor