2024-03-28T15:56:44.387Z

Testspiel
Schwaben-Trainer Janos Radoki war nach dem 2:2 gegen den Regionalligisten TSV Rain mit der Leistung seiner Mannschaft hochzufrieden.
Schwaben-Trainer Janos Radoki war nach dem 2:2 gegen den Regionalligisten TSV Rain mit der Leistung seiner Mannschaft hochzufrieden. – Foto: Ulrich Wagner

Schwaben Augsburg hält gegen Rain gut mit

Für den Bayernligisten war sogar mehr möglich als ein Unentschieden +++ Dem TSV Gersthofen gehen nach der 2:6-Niederlage gegen Türkspor Augsburg die Spieler aus +++ Landsberg geht in Illertissen unter

Der TSV Schwaben hat wieder einen ansprechenden Auftritt gegen einen Regionalligisten gezeigt. Im Test gegen den TSV Rain gab es für den Bayernligisten ein sehr respektables 2:2. Gegen Rain wäre für die Schwaben zeitweise durchaus mehr drin gewesen. Drei Mal traf die Mannschaft von Trainer Janos Radoki das Aluminium. Bereits das zweite Testspiel, das am Sonntag beim FC Gundelfingen hätte stattfinden sollen, musste der Landesligist TSV Gersthofen wegen Personalmangel absagen. „Aufgrund von Urlaub, Krankheit und einiger privater Termine fehlten elf Spieler“, war der Coach ziemlich angefressen. Einen Tag zuvor, bei der 2:6-Niederlage bei Türkspor Augsburg, musste sogar Trainersohn Tobias Hildmann reaktiviert werden. Das Ergebnis ist eindeutig: Mit 1:6 muss sich der Bayernligist TSV Landsberg im zweiten Testspiel dem Regionalligisten FV Illertissen geschlagen geben. Dennoch hält sich Unmut bei Landsbergs Spielertrainer Mike Hutterer in Grenzen.

Die Hausherren gingen früh durch einen Treffer von Simon Gail in Führung (6.). Die Gäste aus Rain, die zu Beginn etwas schläfrig wirkten, kamen fünf Minuten später durch Blerand Kurtishaj zum 1:1-Ausgleich. Es entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem beide Teams zu guten Möglichkeiten kamen. Durch die vielen Wechsel ab der Pause flachte die Partie allerdings zunehmend ab. Mit einem sehenswerten Treffer von Daniel Dewein ins lange Eck ging Rain nach 66 Minuten erstmals in Führung. Das 2:1 für die Gäste hielt bis zur 85. Minute. Julian Kania besorgte für die Schwaben den verdienten 2:2-Ausgleich. Kurz vor dem Abpfiff trafen die Gastgeber sogar noch mal die Latte und verpassten somit nur knapp einen weiteren Testspiel-Erfolg. Schwaben-Trainer Radoki zog ein positives Fazit: „Wir sind zufrieden und haben vor dem Spiel eine sehr intensive Einheit absolviert. Die Jungs haben unsere Schwerpunkte in der Defensive gut umgesetzt, das wird immer besser. Wenn man gegen einen Regionalligisten drei Mal den Pfosten trifft, ist das ja auch nicht ohne.“ Zumal in der Vorbereitung die Entwicklung wichtiger ist als die Ergebnisse. (fka) Lokalsport AZ
Schiedsrichter: Moritz Hägele - Zuschauer: 86
Tore: 1:0 Simon Gail (8.), 1:1 Blerand Kurtishaj (11.), 1:2 Daniel Dewein (66.), 2:2 Julian Kania (85.)

Die Gersthofer Neuzugänge Fabio Schenk und Nico Hopfenzitz konnten sich über Mangel an Beschäftigung nicht beklagen.
Die Gersthofer Neuzugänge Fabio Schenk und Nico Hopfenzitz konnten sich über Mangel an Beschäftigung nicht beklagen. – Foto: Oliver Reiser

Die neu formierte Elf des TSV Gersthofen, die mit fünf Neuzugängen antrat, war gegen den Bayernligisten überwiegend mit Abwehraufgaben beschäftigt. Inkonsequenz der Hausherren und ein glänzender Torhüter Nico Hopfenzitz (Neuzugang von der U19 des TSV Schwaben Augsburg) verhinderten zunächst einen Rückstand. Ja, der TSV hatte sogar die erste Chance des Spiels. Aladin Halilovic schloss jedoch einen schönen Konter zu schwach ab (8.). In der 30. Minute bröselte dann das Bollwerk: Innerhalb von 40 Sekunden traf Jeton Abazi zweimal für die Gastgeber. Nachdem Matthias Steger (41.) und Nico Baumeister (44.) zwei Riesengelegenheiten zum Anschlusstreffer liegen ließen, erhöhte Türkspor nach dem Wechsel innerhalb von acht Minuten durch Georgios Stoupis (51. und 55.), Emre Kurt (53.) und Emre Arik (58.) auf 6:0. Erst in der Schlussviertelstunde konnten Tobias Hildmann und Kapitän Niklas Kratzer verkürzen. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Vinzenz Lehmann (Augsburg)
Tore: 1:0 Jeton Abazi (30.), 2:0 Jeton Abazi (31.), 3:0 Georgios Stoupis (51.), 4:0 Emre Kurt (53.), 5:0 Georgios Stoupis (55.), 6:0 Emre Arik (58.), 6:1 Tobias Hildmann (75.), 6:2 Niklas Kratzer (77.)

Es waren kleine Fehler, die sich die Landsberger leisteten und die von den Gastgebern sofort bestraft wurden. „Das ist eben so in der Regionalliga, da wird jeder Fehler gleich bestraft“, so Mike Hutterer. Schon zur Pause lag seine Mannschaft mit 0:4 hinten. Erst in der 89. Minute gelang Landsberg der Ehrentreffer durch Neuzugang Daniel Leugner. Allerdings hatten die Landsberger auch Pech, denn der Treffer durch Manuel Detmar wurde nicht gegeben, ein anderer Schuss landete an der Latte. Und bei den Gegentoren war man nicht auf der Höhe – noch nicht jedenfalls. „Zwei Treffer fielen nach einer Ecke, einer nach einer verunglückten Rückgabe“, sagt Mike Hutterer. Dennoch sei man ab Mitte erster Halbzeit sogar die bessere Mannschaft gewesen. Nach der Pause allerdings machte sich erneut der kleine Kader bemerkbar. Während Illertissen „gefühlt die ganze Mannschaft“ austauschte, so Hutterer, hielten sich die Wechselmöglichkeiten bei ihm in Grenzen. Zudem hatte Sebastian Schmeiser erst einmal mittrainieren können. Hinzu kam auch noch, dass er schon vor der Pause die angeschlagenen di Rosa und Stegmiller auswechseln musste. Bei beiden geht der Landsberger Spielertrainer aber davon aus, dass es keine langwierigen Verletzungen sind. „Und bei uns hat man gemerkt, dass wir eine harte Trainingswoche hinter uns haben“, so der Landsberger Spielertrainer. (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Veit Sieber (Lechhausen) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Maurice Strobel (17.), 2:0 Kai Luibrand (30.), 3:0 Yannick Glessing (34.), 4:0 Kai Luibrand (42.), 5:0 Kento Teranuma (59.), 6:0 Yannick Glessing (88.), 6:1 Daniel Leugner (89.)

In einem durchaus sehenswerten ersten Testspiel kam der FC Memmingen zu einem verdienten 2:2-Teilerfolg gegen den österreichischen Zweitligisten FC Dornbirn. Memmingens neuer Cheftrainer Stephan Baierl konnte dabei nur auf einen Kader von 13 Feldspielern und zwei Torhütern zurückgreifen, weil einige Akteure noch in Urlaub weilen, angeschlagen sind oder die Wechselformalitäten der Neuzugänge noch nicht über die Bühne sind. Deshalb wurde ein Rückwechsel vereinbart, damit konnten ausgewechselte Spieler nochmals eingewechselt werden. Der FCM übernahm von Beginn an das Kommando und erspielte sich ein optisches Übergewicht gegen die klassenhöheren Gäste, die sich nach dem gerade noch vermiedenen Zweitliga-Abstieg ebenfalls neu formierten. Tore wollten allerdings nicht gelingen. Richtig gute Einschussmöglichkeiten waren zunächst nicht vorhanden. Dornbirn fand offensiv kaum statt, die wenigen Versuche endeten in der gutstehenden Memminger Hintermannschaft. Kurz vor der Pause startete Pascal Maier ein sehenswertes Solo. seinen Versuch drückte der mitgelaufene Micha Bareis zur nicht unverdienten 1:0-Pausenführung über die Linie. Auch in der zweiten Hälfte war ein Klassenunterschied nicht zu erkennen. Memmingen war sogar gefährlicher und war dem zweiten Treffer näher als die Gäste dem Ausgleich. Christos Trifinopoulos scheiterte in der 52. Minute am Dornbirner Schlussmann. Oktay Leyla machte es in der 60. Minute besser: Er erlief einen Rückpass, umspielte den Torhüter, schob ins leere Tor ein – und wurde zurückgepfiffen.Dornbirn wurde in der Schlussphase etwas stärker und drehte mit zwei glücklichen Treffern innerhalb weniger Minuten die Partie. Neuerwerbung Philipp Ibrisimovic brachte den Ball in der 74. Minute im dritten Nachschuss unter. Wenig später wurde sein Freistoß unhaltbar für Maximilian Beinhofer zum 1:2 abgefälscht. Aber der FCM hatte noch eine Antwort: David Mihajlovic zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern ans Tordreieck, Flemming Schug stand goldrichtig und schlenzte zum verdienten 2:2-Endstand ein. "Wir sind hoch gestanden und waren auch offensiver ausgerichtet. Die Handschrift des Trainers war schon zu sehen", freute sich Kapitän Martin Dausch über den gelungenen ersten Test gegen den österreichischen Zweitligisten. (ass)
Schiedsrichter: Tim Bruckner (Waltenhofen)
Tore: 1:0 Micha Bareis (44.), 2:2 Flemming Schug (80.)

Aufrufe: 026.6.2022, 21:43 Uhr
Bernhard MeitnerAutor