2024-04-25T08:06:26.759Z

Spielvorbericht
Mit zwei Toren hatte Fabijan Podunavac (re.) maßgeblichen Anteil am 2:1-Sieg im Hinspiel gegen Kempten. Heute ist der TuS Geretsried zu Gast im Allgäu.
Mit zwei Toren hatte Fabijan Podunavac (re.) maßgeblichen Anteil am 2:1-Sieg im Hinspiel gegen Kempten. Heute ist der TuS Geretsried zu Gast im Allgäu. – Foto: hans lippert

Geretsried will in Kempten den Deckel drauf machen

Es TuS fehlen noch drei Punkte für den Klassenerhalt

Ohne Niko Karpouzidis muss der TuS Geretsried am Samstag in Kempten antreten: Der Defensivmann hat sich im jüngsten Heimspiel gegen Memmingen II einen Schädelbasisbruch zugezogen.

Geretsried – Der Ärger über die 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den FC Memmingen II war bei den Fußballern des TuS Geretsried überschattet von der Sorge um ihren Mitspieler Niko Karpouzidis. Der Defensivspezialist war nach fünf Minuten mit dem Kopf gegen den eines gegnerischen Angreifers gekracht und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dort stellte sich heraus, dass die Sorge berechtigt war. Die Diagnose: Schädelbasisfraktur. Nach Auskunft von Trainer Martin Grelics konnte Karpouzidis das Krankenhaus zwar nach vier Tagen wieder verlassen. Seiner Mannschaft werde er jedoch die nächsten zwei, drei Monate fehlen.

„Damit rückte die Niederlage natürlich in den Hintergrund. Auch im Nachgang war die Stimmung nicht ganz so rosig“, erklärt der Coach. Aber Grelics wäre nicht Grelics, würde er nicht umgehend einen positiven Ansatz hervorkramen. „Ein Sieg wäre das schönste Genesungsgeschenk, das die Mannschaft Niko machen könnte. Drei Punkte würden allen guttun“, sagt der Pädagoge.

Nur für den Fall, dass noch jemand zusätzliche Motivation für das Match am Samstag um 13.30 Uhr beim FC Kempten braucht. Aus den nächsten drei Spielen brauche man noch mindestens drei Punkte, lautet die Hochrechnung des Trainers, um nicht am Ende womöglich doch nochmal in die Relegationszone abrutschen. „Das wird eine brutale Aufgabe“, äußert der TuS-Coach Respekt vor den Allgäuern. Dafür genügt ein Blick auf die jüngsten Duelle mit dem FCK. In Kempten verbuchte der TuS bei den letzten zwei Versuchen zwei knappe Niederlagen, im Isarau-Stadion feierte man im Hinspiel einen 3:2-Sieg nach frühem 0:2-Rückstand. „Kempten hat auch eine offensive Einstellung zu diesem Sport“, begründet Grelics die stets engen Spielausgänge. „Ich wünsche mir und hoffe, dass wir das Spiel dieses Mal so gestalten können, dass wir Dominanz bekommen.“

Daran hatte es zuletzt gegen Memmingen II gehapert. „Da waren wir weit entfernt von Dominanz“, so Grelics. Allerdings sind die Vorzeichen dieses Mal andere. „Ich denke, dass die Jungs jetzt wieder ein Stück frischer sind, als zuletzt am Ende einer englischen Woche.“ Zum anderen bietet der Kader, trotz des Ausfalls von Niko Karpouzidis wieder mehr Optionen. Sebastian Schrills und Sebastian Rosina haben ihre Verletzungen auskuriert; auch Mario Walker ist nach überstandener Infektion wieder im Team. Fragezeichen stehen noch hinter Leonardo Lajqi und Benjamin Fister, der nach langer Verletzungspause womöglich ebenfalls wieder eine Option für die Bank ist.

„Es wird sicher ein heißes Duell“, mutmaßt Martin Grelics. „Wir haben nicht den Druck eines Endspiels, aber man merkt den Spielern an, dass sie sich das jetzt möglichst schnell den Deckel drauf machen wollen.“

TuS Geretsried: Voss, Syla – Buchmair, Rosina, Buchner, Walker, Renger, Bahnmüller, T. Karpouzidis, Ivkovic, Schrill, Podunavac, Steeb, Pech, Kirschner, Lajqi (?), Fister (?).

Aufrufe: 06.5.2022, 14:30 Uhr
Rudi StalleinAutor