2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Unentschieden: So wie es beim Duell zwischen dem Ismaninger Yasin Yilmaz (l.) und dem Hallbergmooser Mert Sahin keinen Sieger gab, gab es auch keinen im Spiel, das mit einem leistungsgerechten 0:0 endete.
Unentschieden: So wie es beim Duell zwischen dem Ismaninger Yasin Yilmaz (l.) und dem Hallbergmooser Mert Sahin keinen Sieger gab, gab es auch keinen im Spiel, das mit einem leistungsgerechten 0:0 endete. – Foto: Christian Riedel

VfB Hallbergmoos: Keine Feier am Hallbergmooser Volksfest - VfB rutscht wieder auf Abstiegsplatz

Nach Remis gegen FCI

Mit dem zweiten Sieg in Serie die paar Meter vom Stadion hinüber zum Hallbergmooser Volksfest gehen, und dann wollten Spieler und Fans des VfB gemeinsam feiern.

Hallbergmoos – Und sich schon einmal ausmalen, wie der Klassenerhalt in der Bayernliga ohne Umweg Relegation erreicht werden kann. Das Problem am Freitagabend war ein starker Gegner. Am Ende war das 0:0 des VfB gegen den FC Ismaning leistungsgerecht. Und: Durch den Sieg der Wasserburger über den FC Ingolstadt 2 steht Hallbergmoos wieder auf einem direkten Abstiegsplatz.

Für den VfB Hallbergmoos geht es ums Überleben in der Bayernliga, während der FC Ismaning in der Mitte der Tabelle derzeit recht entspannt residiert. Diese Ausgangssituation war durchaus auch auf dem Platz erkennbar, weil der VfB giftiger in den Zweikämpfen war, mehr für das Spiel machte und Mitte der ersten Halbzeit auch eine Führung verdient gewesen wäre. Die beiden Stürmer Kaan Ygün und Fabi Diranko machten immer wieder einmal etwas Überraschendes und hatten im Zusammenspiel in der 12. Minute eine dieser Chancen, die man in der Bayernliga nicht dutzendweise bekommt. Aygün hatte sich rechts durchgesetzt, fand am Elfmeterpunkt Diranko, der völlig freistehend drüber schoss. Das war definitiv eine Chance von der Wertigkeit eines Elfmeters. Wenig später zielte auch Philipp Beetz aus einer ähnlichen Position zu hoch (21.).

Chancen anfangs eher Mangelware

Nach den beiden Topchancen ließ das Spektakel nach, auch wenn die Hallbergmooser weiter die Partie kontrollierten. Der ehemalige Freisinger Daniel Gaedke nahm es als Ein-Mann-Büffelherde auch gerne mit drei oder vier VfBlern auf, aber das Ismaninger Spiel kam nicht über den Status des vorsichtigen Versuchs hinaus – eher brotlose Kunst.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Ismaninger dann aktiver, allerdings noch mit überschaubarer Gefahr. Dennoch hatte sich der Charakter der Partie hin zu einem offenen Spiel geändert. Erstmals richtig knifflig für die Platzherren wurde es nach gut einer Stunde, als die Ismaninger wild einen Handelfmeter forderten (61.), und vier Minuten später hätte man sich nicht beschweren können, wenn der Unparteiische nach einer weiteren strittigen Situation tatsächlich auf den Punkte gezeigt hätte.

Zu wenig für drei Punkte

Nach den beiden Schreckmomenten kämpften sich die zwischenzeitlich müde wirkenden Hausherren ins Match zurück und gaben selbst wieder ein Lebenszeichen von sich – erst mit einem Distanzschuss von Diranko, der einen Meter zu weit links neben dem Pfosten in der Bande einschlug. Insgesamt war das zu wenig für einen Heimsieg, mit dem man den Relegationsplatz weiter hätte absichern wollen.

In der Schlussphase marschierten noch einmal die Ismaninger nach vorne, auch wenn sie nicht die ganz hochprozentigen Abschlüsse hatten. Auf der Gegenseite ging ein Freistoßgeschoss von Andi Kostorz einen Meter daneben, aber das wäre zu viel des Guten gewesen. Diesmal musste man den einen Punkt mitnehmen, weil am Ende nicht mehr drin war. (nb)

Aufrufe: 025.4.2022, 09:50 Uhr
Redaktion ErdingAutor