
Zehn Minuten pro Spiel, kein Raum zum Atmen, ein kompletter Turniertag wie unter Strom: Das Nattheimer Hallenmasters am heutigen Samstag hat in der Rahmensteinhalle genau das geliefert, was Hallenfußball zwischen den Jahren so gnadenlos macht. In zwei Fünfergruppen wurden die Halbfinalisten ausgespielt, danach entschieden K.-o.-Spiele über Medaillen und Pokal. Am Ende setzte sich der FC Hüttisheim durch: 2:1 im Finale gegen den TSV Langenau. Dritter wurde die TSG Nattheim nach einem 4:2 gegen die SG Heldenfingen/Heuchlingen im Spiel um Platz drei.
Gruppenphase: Hüttisheim und Nattheim liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen
In der Gruppe A war die Spitze ein Zweikampf auf Messers Schneide. Der FC Hüttisheim und die TSG Nattheim beendeten die Vorrunde beide mit 10 Punkten, Hüttisheim mit 15:4 Toren, Nattheim mit 11:6. Schon der Auftakt ließ die Richtung erkennen: Hüttisheim eröffnete mit einem 6:1 gegen den TV Steinheim und legte ein 5:1 gegen den SSV Aalen nach. Nattheim startete mit einem 4:3 gegen den TKSV Giengen und gewann 1:0 gegen Aalen. Als beide Teams direkt aufeinandertrafen, blieb die Entscheidung aus: 1:1. Ein Ergebnis, das die Spannung nicht löste, sondern konservierte.
Gruppe A: Steinheim ringt, Aalen sammelt, Giengen bleibt knapp dahinter
Hinter der Spitze war jeder Punkt ein Kampf. Der SSV Aalen kam auf 4 Punkte (5:9 Tore) und zeigte mit dem 2:2 gegen TV Steinheim und dem 2:1 gegen den TKSV Giengen, dass er im Turnier nicht nur Statist war. Giengen holte 3 Punkte (7:10 Tore) und gewann 2:1 gegen Steinheim, musste sich aber gegen Nattheim (3:4), Hüttisheim (1:3) und Aalen (1:2) geschlagen geben. Der TV Steinheim blieb bei 1 Punkt (6:15 Tore), trotz des Remis gegen Aalen – und trotz eines 2:5 gegen Nattheim, das die Härte der kurzen Spielzeit schonungslos zeigte.
Gruppe B: Langenau marschiert, Heldenfingen/Heuchlingen jagt hinterher
In der Gruppe B machte der TSV Langenau keine Umwege: 12 Punkte, 14:4 Tore, vier Siege. Der Auftakt war ein klares 4:1 gegen die TSG Nattheim II, danach folgte ein 4:0 gegen die TSG Schnaitheim. Das Duell um die Spitze gegen die SG Heldenfingen/Heuchlingen wurde zum Fingerzeig: Langenau gewann 3:2. Und als Schlusspunkt stand ein 3:1 gegen den FSC Heidenheim. Heldenfingen/Heuchlingen blieb mit 9 Punkten und 17:6 Toren der gefährlichste Verfolger, inklusive eines 6:2 gegen den FSC Heidenheim und eines 4:0 gegen die TSG Nattheim II.
Gruppe B: Heidenheim offensiv, Nattheim II und Schnaitheim unter Druck
Der FSC Heidenheim beendete die Gruppe mit 6 Punkten (11:14 Tore). Er schlug Nattheim II 3:2 und Schnaitheim 5:3, ging aber gegen Heldenfingen/Heuchlingen (2:6) und Langenau (1:3) leer aus. Die TSG Nattheim II kam auf 3 Punkte (6:12 Tore) – der 3:1-Erfolg gegen Schnaitheim war ihr klares Ausrufezeichen. Die TSG Schnaitheim blieb punktlos (5:17 Tore), trotz eines späten 3:5 gegen Heidenheim, das immerhin zeigte, wie sehr in dieser Halle selbst Rückstände noch nach vorne zerren.
Halbfinale: Hüttisheim besteht, Langenau setzt sich gegen Nattheim durch
Als die Halbfinals begannen, war der Turniermodus plötzlich noch enger, noch lauter, noch endgültiger. Hüttisheim besiegte die SG Heldenfingen/Heuchlingen mit 4:2 und zog ins Finale ein. Wenige Minuten später erwischte es die TSG Nattheim im zweiten Halbfinale: 2:4 gegen den TSV Langenau. Nach einer Gruppenphase ohne Niederlage war es ein Schnitt in zehn Minuten – genau diese Brutalität macht Hallenturniere so emotional.
Platz drei: Nattheim antwortet mit einem 4:2
Die TSG Nattheim fand im Spiel um Platz drei noch einmal den Zugriff und gewann 4:2 gegen Heldenfingen/Heuchlingen. Der dritte Platz passte zur Gruppenleistung (10 Punkte) – und er wirkte wie eine letzte Bestätigung, dass Nattheim an diesem Tag zu den stärksten Mannschaften gehörte, auch wenn das Finale außer Reichweite blieb.
Finale: Hüttisheim dreht den Abend zu Gold
Zum Abschluss stand das Endspiel: FC Hüttisheim gegen TSV Langenau. Zwei Teams, die jeweils durch ihre Gruppe marschiert waren, beide mit klaren Zahlen und klaren Ansprüchen. Das Finale endete 2:1 für Hüttisheim. Langenau, zuvor mit 12 Punkten und nur vier Gegentoren durch die Vorrunde, musste erstmals richtig leiden. Hüttisheim, schon in der Gruppe A mit 15:4 Toren auffällig, hielt dem Druck stand und setzte den Schlusspunkt eines Tages, der von Tempo und Konsequenz lebte.