Wiesbaden. Gruppenligist FC Bierstadt hat auf den letzten Transfer-Drücker noch einmal in personeller Hinsicht nachgelegt. Vom Verbandsligisten SG Walluf wechselt der im zentralen Defensivbereich einsetzbare Marcel Krabler, der aus dem nahen Auringen stammt, zum FCB. In Walluf war er in der laufenden Runde nur zu drei Einsätzen gekommen, hatte keinen Stammplatz. Jetzt ist er – den Wechselstatuten entsprechend – zum in diesem Jahr auf den 2. September datierten Fristablauf vom FC Bierstadt als Vertragsamateur verpflichtet worden.
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„Wir hatten schon vor einem Jahr gesprochen. Er hat sich dann aktuell geäußert, dass er gerne zu uns kommen würde. Das ging nur noch als Vertragsamateur, was wir eigentlich nicht so gerne machen. Intern waren bei uns alle mit im Boot, mit dem Tenor ‚machen wir‘. Wenn du schon so einen Spieler bekommen kannst, der die Abwehr zusätzlich stabilisiert“, erläutert Chefcoach René Keutmann. Dessen zum FCB-Kader zählender Sohn Lucas, aber auch Offensiv-Ass Gerit Wintermeyer haben durch ihren guten Draht zu Marcel Krabler wohl auch zur Wechselentscheidung beigetragen.
Bereits an diesem Donnerstag (20 Uhr) zählt der äußerst kopfballstarke Abwehrcenter im Topspiel bei Spitzenreiter Limburg 07 zum Bierstadter Kader. Nach Absprache mit René Keutmann zunächst in der Rolle des Einwechselspielers. Krablers perspektivisch ausgelegte Verpflichtung kompensiert zudem den verletzungsbedingten Ausfall des zentralen Defensivspielers Kenzo Kramer (Bänderanriss im Knöchel), der noch einige Wochen ausfallen dürfte.
Aufeinandertreffen in Limburg als Wegweiser
Mit neun Punkten aus fünf Spielen ist der FCB in der Saison des Umbruchs mit verstärktem Augenmerk auf junge Spieler auf jeden Fall ordentlich gestartet. Das Match bei den Limburgern, die klar in Richtung Verbandsliga schielen und bei den letzten Aufeinandertreffen jeweils klar gegen Bierstadt gewannen, ist für Trainer Keutmann ein Wegweiser, „in welchem Bereich wir in dieser Saison tatsächlich spielen werden“.
Die Hoffnung, dass es zum Daueraufenthalt in der oberen Tabellenhälfte reicht, wird auch durch Moritz Meister befeuert. Der aus Dorndorf gekommene Sommer-Zugang hat im Sturmzentrum Fuß gefasst, wodurch René Keutmann den dort in der vergangenen Runde gesetzten Gerit Wintermeyer auf den Part des Zehners zurückziehen kann. Und überhaupt variabel agieren lässt.