2024-04-24T13:20:38.835Z

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„Aberwitzig, dass wir dieses Spiel mit 0:3 verlieren“: Pascal Bercher (links), Torjäger in Diensten des FC Geißlingen, ließ sich in dieser Szene nicht von FCB-Defensivmann Tobias Albiez aufhalten. | Foto: Ralf Schäuble
„Aberwitzig, dass wir dieses Spiel mit 0:3 verlieren“: Pascal Bercher (links), Torjäger in Diensten des FC Geißlingen, ließ sich in dieser Szene nicht von FCB-Defensivmann Tobias Albiez aufhalten. | Foto: Ralf Schäuble

FC Bergalingen verzweifelt vor dem Geißlinger Tor

In der Fußball-Kreisliga A Ost hat BW Murg vor der Winterpause fast noch die Tabellenführung erobert. Der FC Bad Säckingen schöpft dagegen Hoffnung im Abstiegskampf.

Matthias Hertweck, der Trainer des FC Bergalingen, nahm es mit Humor: „Ich muss schmunzeln – es ist aberwitzig, dass wir dieses Spiel mit 0:3 verlieren.“ In Geißlingen präsentierte sich der Aufsteiger als ebenbürtiger Gegner und hätte nach Hertwecks Ansicht ein Remis verdient gehabt. „Aber Geißlingen war effektiver vor dem Tor“, erklärte der Coach und zählte die Chancen seines Teams auf: „Pfostenschuss, Lattenschuss, auf der Linie geklärt, dem Torwart ins Gesicht geschossen – im Sturm war der Wurm drin. Wir hätten noch den ganzen Abend spielen können, es wäre kein Tor gefallen.“

Wenigstens hätte seine Mannschaft mit einer ansprechenden Leistung das Gesicht gewahrt. Bergalingen verabschiedete sich somit nach fünf Siegen in Serie mit zwei Niederlagen (in der Vorwoche 2:4 in Weizen) aus dem Jahr. Hertweck: „Das hört sich negativ an, aber die zwei Spiele werden rasch abgehakt sein.“

Murg bleibt dem Spitzenreiter auf den Fersen

Der SV Blau-Weiß Murg lag zur Pause gegen den Abstiegskandidaten Horheim-Schwerzen mit 0:1 zurück. „Der Gegner hat sich hinten hineingestellt und auf Konter gelauert“, berichtete Spielertrainer Alija Kapidzija, „und hat das recht gut gemacht.“ In der zweiten Halbzeit drehten die Murger aber die Partie. „Die Boxbesetzung war diesmal nicht ganz so gut wie in der Vorwoche“, sagte Kapidzija, „aber am Ende war es ein verdientes 4:1.“

Womit sein Team dem Spitzenreiter Höchenschwand-Häusern bis auf einen Punkt auf die Pelle rückte. Hätte die SG in Stühlingen nicht in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer erzielt, wäre für Murg sogar die Tabellenführung drin gewesen. Kapidzija freute sich trotzdem: „Wir haben alles wieder in der eigenen Hand.“

Wallbach beklagt widrige Platzverhältnisse

Der FC Wallbach unterlag im Auswärtsspiel dem SV Rheintal mit 1:2. Coach Dirk Tegethoff monierte die widrigen Platzverhältnisse: „Das Spiel hätte gar nicht angepfiffen werden dürfen. Es war eine Katastrophe auf dem Platz. Von einem Spiel war nichts zu sehen, es war nur ein Gerutsche und Gematsche.“ Nach einem Eckball geriet Wallbach durch ein Eigentor in Rückstand.

In der zweiten Halbzeit konnte Ersin Demircan ausgleichen, nachdem er zuvor noch mit einem Elfmeter gescheitert war. „Mit dem 1:1 hätten wir zufrieden sein können“, fand Tegethoff, „aber unseren jungen Spielern fehlt noch die Erfahrung dazu. Sie wollten immer weiter nach vorne spielen und haben darüber die Abwehr vernachlässigt – so mussten wir in der Nachspielzeit einen Konter zum 1:2 hinnehmen.“

Faris Mekias überzeugt beim Debüt für Bad Säckingen

Einen wertvollen Sieg hat der FC Bad Säckingen im Abstiegskampf errungen. Gegen Schlusslicht Nöggenschwiel feierte die Mannschaft von Clemens Bauer ein 4:0 auf eigenem Platz. „Nöggenschwiel begann druckvoll, aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen“, referierte Bauer. „Wir hatten das Spiel bald im Griff, haben schön und geduldig gespielt. Das 4:0 geht vollauf in Ordnung.“

Ein Garant für den Sieg war Doppeltorschütze Marc Schäuble. Eine beeindruckende Leistung zeigte Faris Mekias, der als Abwehrchef sein erstes Spiel für den FC absolvierte. Zu überzeugen wusste auch Robin Huber. Jener hatte wegen Verletzungen und Corona eine lange Ausfallzeit hinter sich und überzeugte bei seinem Startelfdebüt auf der Sechserposition.

Aufrufe: 05.12.2022, 19:15 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor