2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielvorbericht
Nicht viel zu bestellen hatten die Pipinsrieder (im Bild rechts Niko Jelisic) im Hinspiel, die Bayern (links Gabriel Vidovic) gewannen die Partie mit 6:1.
Nicht viel zu bestellen hatten die Pipinsrieder (im Bild rechts Niko Jelisic) im Hinspiel, die Bayern (links Gabriel Vidovic) gewannen die Partie mit 6:1. – Foto: HAE

Pummer warnt vor Schlafmützigkeit gegen FC Bayern II: „Dann werden wir kein Land sehen“

U23 kommt mit breiter Brust nach Pipinsried

Der FC Pipinsried freut sich am Mittwochabend auf das Duell gegen den FC Bayern II. Andi Pummer witzelt angesichts der dünnen Personaldecke vor der Partie über seine Optionen.

Pipinsried – Die Bayern kommen. Nicht der große FCB, sondern „nur“ die kleinen Bayern – aber immerhin. Der FC Pipinsried empfängt in der NAT-Arena am heutigen Mittwoch um 18 Uhr den FC Bayern München II. Das Dachauer Hinterland darf sich auf eine Mannschaft aus der Landeshauptstadt freuen, die vor Spielfreude nur so sprüht. Die Punktspiele in den Monaten März und April hat der FCB II ausnahmslos gewonnen, er erzielte dabei 16:2 Tore.

Beim FC Pipinsried hingegen hängt der Himmel derzeit nicht voller Geigen, die anhaltend schwierige Personalsituation zehrt an den Nerven aller Beteiligter. Der Gastgeber hofft, dass er zumindest mehr Spieler auf die Ersatzbank setzten kann als am vergangenen Samstag in Schweinfurt. Dort hatte Ersatzkeeper Julian Kirr jede Menge Platz, Feldspieler standen dem Trainer Andi Pummer nicht zur Verfügung.

„Wenn man sieht, wie wir uns angesichts dieser widrigen Umstände geschlagen haben, dann kann man der Mannschaft nur gratulieren.“

Andi Pummer über die angespannte Personalsituation.

So mussten Spieler, die einige Zeit nicht trainiert hatten, 90 Minuten durch spielen. „Wenn man sieht, wie wir uns angesichts dieser widrigen Umstände geschlagen haben, dann kann man der Mannschaft nur gratulieren“, lobt Pummer die Einsatzfreude seiner Rumpfmannschaft im Match bei den Profis aus Unterfranken.

Fakt ist: Im Match bei den „Schnüdeln“ fielen gleich elf Pipinsrieder Spieler aus. „Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ich für das Spiel gegen die Bayern wieder ein paar mehr Optionen mehr habe“, meint Pummer, süffisant und mit einem Schuss Sarkasmus.

Gegen den FC Bayern München II komme es vor allem auf psychologische Aspekte an – Stichwort: Konzentration. „So eine Schlafmützigkeit wie im letzten Heimspiel gegen Rosenheim dürfen wir uns nicht erlauben, denn dann werden wir kein Land sehen“, ist sich Pummer sicher.

„Das ist eigentlich nicht mein Ding. Aber in Anbetracht der Personalsituation mussten wir reagieren.“

Andi Pummer über die Fünfer-Kette gegen den 1. FC Schweinfurt.

Wesentlich konzentrierter gingen die Gelb-Blauen eine Woche später in Schweinfurt zu Werke, erstmals unter Pummers Ägide mit einer Fünfer-Kette. „Das ist eigentlich nicht mein Ding. Aber in Anbetracht der Personalsituation mussten wir reagieren. Nach einer halben Trainingseinheit hat es aber ganz gut funktioniert“, so Pummer verschmitzt.

Dass die Pipinsrieder erneut mit einem Fünfer-Abwehrriegel antreten werden erscheint unwahrscheinlich, denn dadurch werden die Wege in Offensive deutlich länger.

Mit dem FC Bayern II erwarten die Pipinsrieder jene Mannschaft, die schon zu Saisonbeginn als heißester Titelfavorit gehandelt wurde. Entsprechend selbstbewusst startete die Mannschaft von FCB-Trainer Martin Demichelis in die Regionalliga-Serie 2021/2022. Die Offensiv-Power und Spielfreude des FCB bekam das Team aus dem Dachauer Hinterland im Hinspiel schmerzhaft zu spüren, die Münchner gewannen das Hinrundenspiel klar mit 6:1. Allerdings konnte das Team aus der Landeshauptstadt diesen Standard nicht halten, einige schwächere Auftritte kostete die Münchner die Tabellenführung. Momentan beträgt der Rückstand des FCB auf Spitzenreiter Bayreuth satte zehn Punkte. Gegen die Oberfranken spielen die Bayern am Ostermontag, Pipinsried dürfte für die Demichelis-Elf nur eine Durchgangsstation sein. (BRUNO HAELKE)

Aufrufe: 013.4.2022, 08:36 Uhr
Bruno HaelkeAutor