2025-01-24T06:57:50.986Z

Ligabericht
Tore schießen war vorige Saison Aiman Abdelaalis (links) Spezialität beim FC Basra.
Tore schießen war vorige Saison Aiman Abdelaalis (links) Spezialität beim FC Basra. – Foto: Michael Wolff

FC Basara: Torjäger geht, Torjäger kommt

Der beste Torschütze dieser Saison verlässt die "Diamanten" - und der Goalgetter der vorigen Runde ist zurück

Stürmertausch beim FC Basara Mainz: Khaled Abou Daya verlässt den Verbandsligisten bereits nach einem halben Jahr wieder. Genauso lang war Aiman Abdelaali weg – und kehrt nun vom TSV Schott Mainz zurück.

Abou Daya schlug sportlich durchaus ein und sicherte den „Diamanten“ mit seinen neun Saisontoren einige Punkte. Der 27-Jährige trug, als der SV Gonsenheim vorige Saison Oberliga-Vizemeisterschaft und Pokalfinale erreicht hatte, die Kapitänsbinde und machte auch bei den Mainzer Japanern schnell Führungsspieler-Qualitäten deutlich. Andreas Mayer, Sportlicher Leiter bei Basara, nennt ihn eine „starke Persönlichkeit“. Abou Daya habe viele Dinge angesprochen.

Auch Muhammed Yasar zieht es nach Pfeddersheim

Der Stürmer äußert sich wertschätzend über seinen ehemaligen Verein. „Aber ich war nicht ganz so zufrieden, wie ich es mir erhofft hatte. Dann kam das Angebot, es hat gepasst und ich habe die Chance genutzt, zu wechseln.“ Das Angebot nämlich von Verbandsliga-Konkurrent TSG Pfeddersheim, wo Nachfolger für die abgegebenen Alexander Biedermann und Halil Ibrahim Anli gesucht wurden.

Abou Daya spricht sehr positiv über seine Basara-Mitspieler und auch voller Respekt über Chefcoach Shinji Okazaki. Doch die Strukturen bei den „Diamanten“, die weiter im Aufbau befindlich sind, waren, wie Mayer zugibt, noch weit von dem entfernt, was Abou Daya aus Gonsenheim gewohnt war. Zudem ist der Stürmer mehrmals mit Basara-Chef Takashi Yamashita aneinander gerasselt. „Ich bin mit allen im Guten gegangen“, betont Abou Daya. Und doch scheint eine Trennung beiden Seiten gelegen zu kommen. Einigung jedenfalls hatte die TSG mit den Mainzern schnell erzielt, auch übrigens in Sachen Ablöse für Muhammed Yasar. Den Mittelfeldspieler, der bereits im Herbst angekündigt hatte, wechseln zu wollen, zieht es ebenfalls von Basara nach Pfeddersheim.

Sechs Neue für die "Diamanten"

Gleich sechs Neuzugänge melden die „Diamanten“ im Gegenzug für die Winterpause. Fünf Spieler, deren Leistungsvermögen Mayer noch nicht präzise einschätzen kann, kommen aus Japan. Sie sollen sich bereits im Vorgriff auf die neue Saison akklimatisieren. Und Abdelaali ist wieder da. Der 23-Jährige schoss vorige Saison für Basara 14 Tore, verletzte sich dann schwer und konnte so beim TSV nicht wirklich Fuß fassen. Nach drei Kurzeinsätzen will Abdelaali nun an alter Wirkungsstätte zu alter Stärke finden.

Erst einmal muss der Goalgetter allerdings wieder gesund werden. Nach einem Meniskusriss ist wohl frühestens Ende März mit Pflichtspiel-Einsätzen zu rechnen. „Er wird erst einmal von unserem Arzt und unserem Physiotherapeuten gesund gepflegt. Wir hoffen, dass er uns bei der Mehrzahl der noch ausstehenden Spiele hilft“, sagt Mayer. Der Vertrag beim TSV Schott wird aufgelöst. Eine Leihe ist es technisch gesehen nicht, aber das zwischen Clubs und Spieler Besprochene klingt ganz ähnlich.

Rückkehr zum TSV Schott vorgesehen

„Für ihn ist sicher besser, seine Aufbauarbeit bei Basara zu absolvieren, wo er dann auch eher auf dem Platz steht“, sagt Sascha Meeth, der Sportliche Leiter des TSV Schott, „wir hoffen, dass er sich prächtig entwickelt. Dann würden wir uns freuen, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten. Alle Türen sind offen. Wenn er im Sommer zurückkommen möchte, kommt er auch zurück.“ Verschriftlicht sind noch nicht alle Bestandteile des Transfers, weswegen der TSV ihn noch nicht vermeldet hat. Doch allseitige Einigkeit besteht. Wenn es sinnvoll erscheint, könnte Abdelaali bereits in dieser Saison wieder vereinzelt beim TSV mittrainieren.

Aufrufe: 09.1.2025, 19:19 Uhr
Torben SchröderAutor