2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wer macht das Rennen im Abstiegskampf: Detlev Christmann, Matthias Mahr, Ferdi Özcan, Maximilian Bauer und Sinan Kaya. (von links)
Wer macht das Rennen im Abstiegskampf: Detlev Christmann, Matthias Mahr, Ferdi Özcan, Maximilian Bauer und Sinan Kaya. (von links) – Foto: André Nückel

Bezirksliga: gesucht werden Vier aus Sieben

Neben der "kleinen Eintracht" können es theoretisch noch alle Klubs der Abstiegsrunde erwischen +++ Weinsheim hat die besten Karten, für SG Alsenztal wird es langsam eng

In gut drei Wochen steht fest, wer in der kommenden Saison erneut in der Fußball-Bezirksliga Nahe antreten darf - ungeachtet möglicher Entscheidungsspiele bei Punktgleichheit oder Auswirkungen von höheren Ligen. Doch wer sich jetzt bereits mit irgendwelchen Rechenspielchen beschäftigt, ist auf dem Holzweg. Denn noch ist (fast) alles möglich! Fest steht lediglich, dass die zweite Mannschaft der SG Eintracht Bad Kreuznach nach sechs Jahren absteigt. Stand jetzt in die A-Klasse. Sollte die “kleine Eintracht” aber noch einmal nicht antreten können, bedeutet das den Absturz in die C-Klasse. Da maximal fünf Teams absteigen dürfen, bleiben vier Kandidaten übrig. Gezittert werden muss, wenn auch mal mehr und mal weniger stark, aber noch bei allen acht Klubs der Abstiegsrunde. Eine Bestandsaufnahme:

SG Weinsheim (3 Siege/ 1 Remis / 1 Niederlage) - 25 Punkte: Die besten Karten auf den Klassenverbleib hat derzeit die Mannschaft von Detlev Christmann. Der mahnte trotz zuletzt drei Erfolgen in Serie zur Vorsicht: “Zurücklehnen können wir uns, wenn wir zu 100 Prozent sicher sind.” Schon vor Start der Play-offs hatte der 51-Jährige eine klare Zielsetzung ausgegeben: “Meister der Abstiegsrunde”, hieß es damals. Derzeit ist man auf dem besten Weg dorthin. Wenngleich die Ergebnisse zuletzt stimmten, mit der Torausbeute war “Junior” angesichts drückender Überlegenheit nicht zufrieden. Restprogramm: SV Niederwörresbach (A), FC Brücken (H), SG Veldenzland (A).

FCV Merxheim (3/1/3) - 23 Punkte: Auch die Viktoria aus Merxheim hat es, nach katastrophalem Hauptrunden-Finish, mittlerweile in der eigenen Hand. Restprogramm: SG Eintracht II (H), SG Alsenztal (A), TSV Langenlonsheim (H).

SG Veldenzland (5/0/2) - 22 Punkte: Unentschieden kennen sie im Veldenzland nicht. Ganz oder gar nicht lautet offensichtlich die Devise der Kombinierten, die die bislang meisten Zähler in der Abstiegsrunde geholt hat. Die direkten Duelle mit Alsenztal und Langenlonsheim-Laubenheim werden Klarheit bringen, wie es weitergeht. Restprogramm: SG Alsenztal (H), TSV Langenlonsheim (A), SG Weinsheim (H).

Karadeniz Bad Kreuznach (1/1/4) - 21 Punkte: Vielleicht gerade noch rechtzeitig scheinen die Löwen sich zusammen zu reißen. Mit der Trainingsbeteiligung kam bei den taumelnden Kreuznachern dank des 6:0 gegen Merxheim auch der Erfolg zurück. “Wir hoffen natürlich, dass das nicht zu spät kam”, sagt Trainer Matthias Mahr, dessen Team aus den beiden offenen Spielen mindestens vier Punkte mitnehmen muss. Restprogramm: SV Niederwörresbach (H), FC Brücken (A).

FC Brücken (4/0/3) - 21 Punkte: Fleißig gepunktet hat auch der FC Brücken, wenn auch mit teils sehr schwankenden Leistungen. Auch die Grün-Weißen haben bislang keine Partie unentschieden beendet, dafür mit Langenlonsheim und Karadeniz zwei Schlüsselduelle vor der Brust. Restprogramm: TSV Langenlonsheim (H), SG Weinsheim (A), Karadeniz (H).

TSV Langenlonsheim-Laubenheim (3/0/2) - 20 Punkte: Zum richtigen Zeitpunkt hat die Mannschaft von Ferdi Özcan ihre Torgefahr wieder gefunden. “Wir machen gerade unsere Tore, auch wenn es vielleicht spielerisch mal nicht so läuft. Das hilft natürlich, aber abgerechnet wird am Schluss”, sagt der 40-Jährige, dessen Team mindestens noch zwei Siege braucht, um auf der sicheren Seite zu sein. Restprogramm: FC Brücken (A), SG Veldenzland (H), FCV Merxheim (A).

SV Niederwörresbach (3/2/2) - 18 Punkte: Deutlich kritischer ist die Lage des SVN. Drei Spiele stehen noch aus und bei der engen Konstellation geht es für die Niederwörresbacher wohl nur noch darum, sich noch einen der vorderen Abstiegsplätze unter den Nagel zu reißen, um dann zu hoffen, dass es reicht. Restprogramm: SG Weinsheim (H), Karadeniz (A), SG Eintracht II (H)

SG Alsenztal (2/1/3) - 18 Punkte: Ähnlich ist die Konstellation im Alsenztal, wo Spielertrainer Maximilian Bauer dazu auch nur noch zwei Spiele Zeit hat. “Wir müssen einfach so viele Punkte wie nur möglich holen”, sagt der 29-Jährige. “Ob es dann reicht oder nicht, werden wir sehen”, habe man das Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand. In Sachen Einsatz und Einstellung zog Bauer jüngst einmal mehr den Hut vor seinem Team, einzig der Ertrag passte da einmal mehr nicht ins Bild. Restprogramm: SG Veldenzland (A), FCV Merxheim (H).

SG Eintracht Bad Kreuznach II (0/0/5) - 3 Punkte: Die Rolle der kleinen Eintracht steht bereits fest. Wenn überhaupt kann das Team von Sinan Kaya den anderen Klubs der unteren Nahe Schützenhilfe leisten und würde so am Ende der Abstiegsrunde wenigstens nicht gänzlich mit leeren Händen dastehen. Restprogramm: FCV Merxheim (A), SV Niederwörresbach (A).

Aufrufe: 020.5.2022, 16:45 Uhr
Martin ImruckAutor