Falkenstein wirft Handtuch in Lampertheim

Über die Gründe herrscht Stillschweigen. „Zu den näheren Umständen seiner Entscheidung möchte ich keine Angaben machen“, sagt Jürgen Hofmann, Abteilungsleiter Fußball des TVL. Das Sportliche dürfte dabei weniger den Ausschlag gegeben haben. Unter Falkensteins Regie holte der TVL zwar nur sieben Punkte in zehn Spielen, befand sich jedoch nie in Abstiegsgefahr. Nicht in der Statistik enthalten ist die 1:4-Heimniederlage gegen den SV Lörzenbach an Pfingstsamstag. Da saß Co-Trainer David Damm auf der Bank. Falkenstein war an diesem Wochenende verhindert „und hat deshalb die Mannschaft nicht betreut“, so Hofmann.

Mit Marco Falkenstein als Trainer sind einige der größten Erfolge des TVL in diesem Jahrtausend verknüpft. 2008, mit 28 Jahren, übernahm der gebürtige Viernheimer die erste Mannschaft, führte sie in die Gruppenliga. Als die TV-Verantwortlichen sich 2015 entschieden, mit einem neuen Übungsleiter neue Impulse zu setzen, kam das für Falkenstein überraschend. „Damit musste ich erst mal fertig werden“, sagte er im Interview mit dieser Zeitung.

Gut den TV Lampertheim, dass die Vakanz auf dem Trainerposten nicht lange dauern wird. Zur neuen Saison übernimmt, wie berichtet, mit Tobias Kleiner ein weiteres Lampertheimer Urgestein.

Auf der Homepage des Vereines ist übrigens weiter Karl-Heinz Göbel als Trainer verzeichnet.