2024-10-11T12:52:31.388Z

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Der VfB Eichstätt musste zweimal tatenlos mit ansehen, wie der Aufstiegstraum platzte.
Der VfB Eichstätt musste zweimal tatenlos mit ansehen, wie der Aufstiegstraum platzte. – Foto: Johannes Traub

»Extrem bitter«: Eichstätter Reaktionen & wie es weiter geht

Der VfB blickt nach vorne, Trainerteam bleibt an Bord

Auf andere angewiesen zu sein, ist im Fußball kein schönes Gefühl. Gleich zweimal in den vergangenen Tagen mussten Spieler, Trainer und Verantwortliche des VfB Eichstätt mit ansehen, wie andere über ihre Zukunft entschieden haben. Zunächst mussten die Nord-Oberbayern das vieldiskutierte Relegations-0:0 zwischen dem FC Eintracht Bamberg und dem TSV Buchbach mit verfolgen, was letztlich sowohl Bamberg auch als Buchbach zum Klassenerhalt reichte. Am gestrigen Sonntag blickten die Eichstätter nun gebannt nach Hannover. Hätten die Würzburger Kickers den Aufstieg in die 3. Liga gepackt, wäre ein Platz in der Regionalliga Bayern freigeworden und der VfB hätte doch noch den Wiederaufstieg geschafft. Es kam bekanntlich anders: Die Kickers scheiterten auf tragische Art und Weise im Elfmeterschießen und bleiben Regionalligist. Damit ist auch klar: Die Eichstätter müssen auch in der kommenden Spielzeit in der Bayernliga ran.

Am Tag nach der endgültigen Entscheidung, wo die Reise hingehen wird, merkt man Eichstätts Sportdirektor Marco Schiebel die Enttäuschung noch deutlich an. "Das ist alles extrem bitter", sagt der 40-Jährige und erklärt seine Sicht der Dinge: "Wir waren in der Relegation gegen Bamberg und Buchbach zweimal nicht die schlechtere Mannschaften. Haben nach 90 Minuten kein Spiel verloren, nur in den Elfmeterschießen haben wir den Kürzeren gezogen. Dass dann gestern auch noch Würzburg im Elfmeterschießen gescheitert ist, das ist schon eine bemerkenswerte, negative Pointe aus unserer Sicht. Jetzt müssen wir das alles erst einmal sacken lassen."

Dominic Rühl bleibt Trainer in Eichstätt.
Dominic Rühl bleibt Trainer in Eichstätt. – Foto: Wolfgang Zink

Wenige Momente später gibt sich Schiebel aber schon wieder kämpferisch: "Es geht weiter! Wir werden jetzt unsere Hausaufgaben erledigen und wollen mit einer schlagkräftigen Mannschaft in die kommende Saison gehen. In welcher Bayernliga - Nord oder Süd - das sein wird, steht noch nicht fest." Erste Entscheidungen sind auch schon fix: Das Trainerteam um Chefcoach Dominic Rühl hat bereits verlängert (Bericht folgt dazu noch), auch Johannes Mayer, Torwart Nicolai Sauernheimer und Timo Weglehner werden weiter für Eichstätt auflaufen. Bereits im Winter hatten Senih Fazlji, Timo Meixner, Ferat Nitaj und Pacal Schittler ihre Zusage gegeben. Neu an Bord sein werden Bastian Bösl, Daniel Hofrichter und Marlon Roth.

"Es werden aber definitiv noch ein paar Neuzugänge dazukommen", versichert Schiebel, der allerdings verständlicherweise noch kein konkretes Ziel für die kommende Spielzeit ausposaunen will: "Die Bayernliga ist eine schwierige Liga, da kannst du ganz schnell auch mal hinten reinrutschen. Daher macht es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn, irgendein Ziel vorzugeben. Aber klar ist schon auch, dass wir wieder eine gute Rolle spielen möchten."

Aufrufe: 03.6.2024, 12:30 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor