2025-10-30T14:25:35.653Z

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Marco Grüttner (hier im Trikot der Traditionsmannschaft des VfB Stuttgart bei einem Spiel in diesem Jahr) spielt nun für den FSV Weiler zum Stein.
Marco Grüttner (hier im Trikot der Traditionsmannschaft des VfB Stuttgart bei einem Spiel in diesem Jahr) spielt nun für den FSV Weiler zum Stein. – Foto: Imago

Ex-Profi Marco Grüttner stürmt jetzt in der Kreisliga

Der frühere Torjäger des SGV Freiberg, der SG Sonnenhof Großaspach, des SSV Ulm, des VfR Aalen, der Stuttgarter Kickers, des VfB Stuttgart II und des SSV Jahn Regensburg schließt sich dem Kreisligisten FSV Weiler zum Stein an und sorgt gleich im ersten Spiel für Furore.

Ein Name mit Gewicht im süddeutschen Fußball taucht plötzlich in der Kreisliga A2 Rems/Murr/Hall auf: Marco Grüttner, einst Torgarant in der 2. Bundesliga für den SSV Jahn Regensburg, schnürt seine Schuhe nun für den FSV Weiler zum Stein. Der 40-Jährige bringt Erfahrung, Leidenschaft und Treffsicherheit in die Mannschaft – und machte schon im ersten Spiel klar, dass er auch im Amateurfußball noch den Unterschied ausmachen kann.

Ein prominenter Zugang für den Kreisligisten

Der FSV Weiler zum Stein hat sich einen echten Coup gesichert. Mit Marco Grüttner wechselt ein Spieler in die Kreisliga, der über Jahre hinweg auf Profi-Niveau für Tore gesorgt hat. Nach Stationen in der 2. Bundesliga, der 3. Liga und der Oberliga Baden-Württemberg zieht es den Routinier nun zurück aufs Spielfeld.

Ein Leben für den Fußball

Die Karriere des 40-Jährigen liest sich wie ein Querschnitt durch den deutschen Profifußball. Beim SGV Freiberg und bei der SG Sonnenhof Großaspach stellte Grüttner schon in jungen Jahren sein großes Talent unter Beweis. Über den SSV Ulm, den VfR Aalen, die Stuttgarter Kickers und den VfB Stuttgart II arbeitete er sich Schritt für Schritt nach oben. Spätestens mit seinem Wechsel zum SSV Jahn Regensburg avancierte er zum Publikumsliebling und zu einem der gefährlichsten Angreifer der 2. Bundesliga.

In der Saison 2017/18 erzielte er 13 Tore und bereitete sieben weitere vor. Auch in den folgenden Jahren blieb er konstant torgefährlich: 2018/19 mit 12 Treffern und 10 Assists, 2019/20 mit 7 Toren. Seine Trefferquote, gepaart mit enormem Einsatzwillen, machten ihn zu einem der zuverlässigsten Stürmer seiner Zeit.

Vom Profi zum sportlichen Leiter – und wieder zurück

Nach seiner aktiven Profizeit übernahm Grüttner Verantwortung außerhalb des Spielfelds. Beim SGV Freiberg war er in den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 als sportlicher Leiter tätig – eine Rolle, in der er seine Erfahrung an jüngere Spieler weitergab und die sportliche Entwicklung mitgestaltete. Doch die Leidenschaft für das Spiel selbst ließ ihn offenbar nicht los. Nun steht er wieder auf dem Platz – diesmal in den Farben des FSV Weiler zum Stein.

Ein Auftakt mit Doppelpack

Sein erstes Spiel für Weiler hätte kaum spektakulärer verlaufen können. Im Heimspiel gegen den SK Fichtenberg traf Grüttner doppelt, konnte die knappe 3:4-Niederlage seines Teams jedoch nicht verhindern. Schon nach 13 Minuten brachte er den FSV in Führung, ehe Fichtenberg das Spiel drehte. Nach Toren von Fabian Wohlfahrt und Jannik Paxian stand es zwischenzeitlich 2:4, doch Grüttner sorgte mit seinem zweiten Treffer in der 77. Minute für Spannung bis zum Schluss.

Zwar reichte es am Ende nicht zu einem Punktgewinn, doch der Einstand des Ex-Profis ließ aufhorchen. Zwei Tore in seinem ersten Kreisligaspiel – eine Ansage an die Konkurrenz.

Weiler im Tabellenmittelfeld – mit Potenzial nach oben

In der aktuellen Tabelle der Kreisliga A2 Rems/Murr/Hall steht der FSV Weiler zum Stein nach elf Spielen mit 18 Punkten auf Rang sechs. Das Team hat sechs Siege und fünf Niederlagen auf dem Konto, bei einem Torverhältnis von 28:24. An der Spitze rangiert derzeit der FC Welzheim mit 24 Punkten, dicht gefolgt von der Spvgg Kleinaspach/Allmersbach und dem TSC Murrhardt.

Mit einem Spieler wie Grüttner in der Offensive dürfte Weiler zum Stein künftig jedoch noch gefährlicher werden. Seine Präsenz, sein Torinstinkt und seine Erfahrung könnten den Unterschied machen – nicht nur in engen Spielen, sondern auch im Kampf um einen Platz in der Spitzengruppe.

Aufrufe: 03.11.2025, 23:56 Uhr
redAutor