
Taunusstein. Der Amateurfußball ruht zwar auf den Sportplätzen der Region, doch fußballfreie Zeit ist das nicht: Denn in der Winterpause finden zahlreiche Hallenturniere in Wiesbaden und der Umgebung statt. Den Auftakt macht der „sw netz“-Cup des TSV Bleidenstadt. Das einzige Hallenturnier im Rheingau-Taunus-Kreis geht in diesem Winter in seine 53. Auflage, kein anderes Hallenturnier im Umkreis hat mehr Tradition.
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Über mehrere Wochenenden hatte der TSV die Halle des Bleidenstadter Sport- und Jugendzentrums in Beschlag genommen, richtet dort zunächst diverse Jugendturniere aus. Ehe am 27. Dezember (ab 18 Uhr) und 28. Dezember (ab 15.30 Uhr) das Aktiventurnier stattfindet. Den Finaltag überträgt der Wiesbadener Kurier im Livestream. Federführend ist TSV-Urgestein Ralf Neumann, das Sportliche organisiert Norman Schlabs. Für Schlabs, der aus seiner jahrzehntelangen Zeit als Trainer gute Kontakte zu Vereinen der Umgebung pflegt, sei die Teilnehmersuche in diesem Winter „relativ problemlos“ gelaufen.
Den Spielplan des Turniers findet ihr hier.
Einige Vereine hätten zwar mit Verweis auf die Verletzungsgefahr in der Halle abgesagt, dennoch ist ein attraktives Teilnehmerfeld mit zwölf Teams aus Gruppenliga bis Kreisliga B vertreten. „Mich freut, dass wir alle Taunussteiner Teams bei uns haben“. Neben dem Titelverteidiger TSV spielen nämlich die SG Orlen, der SV Seitzenhahn, der SV Neuhof und der TuS Hahn mit. Gespielt wird mit Bande, dazu vergleichsweise lang mit 20 Minuten pro Partie und Halbzeit.
Die Turnierleitung obliegt Alfed Hollinger und Gerhard Rüppel, ebenfalls zwei Urgesteine des Vereins. Die aktiven Spieler wollen nicht nur auf dem Platz mithelfen, den Titel zu verteidigen, sondern sind auch hinter der Theke gefordert. „Jeder muss ran und sich ein bisschen daran beteiligen“, sagt Schlabs. Das Hallenturnier soll, gestiegenen Kosten für Hallenmiete zum Trotz, für den TSV wichtige Einnahmen generieren - da hilft jedes ausgeschenkte Kaltgetränk und jede servierte Wurst. „Wir machen das nicht aus Jux und Dollerei, es bleibt schon immer einiges hängen“, sagt Schlabs.

