2025-06-12T06:04:20.131Z

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Im Mai auf Kunstrasen: Ohne zu glänzen, gewann die SpVgg SV Weiden II ihr Heimspiel gegen Grafenwöhr.
Im Mai auf Kunstrasen: Ohne zu glänzen, gewann die SpVgg SV Weiden II ihr Heimspiel gegen Grafenwöhr. – Foto: Dagmar Nachtigall

Etzenricht nur kurz Meister: Weiden beweist Mentalität

Bezirksliga Nord, der Samstag: Inter Amberg jubelt in Raindorf und stoppt den Negativlauf +++ Hahnbach fixiert den Klassenerhalt

Hätte die SpVgg SV Weiden II am heutigen Samstag gepatzt, hätte sich der SV Etzenricht auf der Couch zum Meister der Bezirksliga Nord gekrönt. Aber so kam es nicht. Wobei es kurzzeitig bereits nach einer vorzeitigen Etzenrichter Party roch. Die Weidener Elf von Josef Rodler geriet im Heimspiel gegen Grafenwöhr in der zweiten Halbzeit mit 0:1 in Rückstand. Doch sie bewies Moral, drehte die Partie auf Kunstrasen noch und wahrt sich so die Mini-Mini-Chance auf die Meisterschaft.

Im Abstiegskampf glückt dem zuletzt außer Form geratenen SV Inter Bergsteig Amberg der Turnaround mit einem 4:2-Auswärtserfolg in Raindorf. Bereits alles klar machte der SV Hahnbach. Nach dem 4:0-Pflichtsieg bei Absteiger Schnaittenbach kann er einen Haken hinter den Klassenerhalt setzen.


Christian Seifert (Co-Trainer SV Hahnbach): „Das Spiel an sich lief nicht so klar wie es das Ergebnis aussagt. Wir waren zwar spielerisch besser, hätten aber in der ersten Halbzeit in Rückstand geraten können. Bei zwei, drei guten Chancen Schnaittenbachs hatten wir das nötige Glück. Aufgrund der zweiten Halbzeit – auch bedingt durch eine gelbrote Karte an den Gegner – war es zum Schluss raus aber eine klare Sache. Allgemein war es kein gutes Spiel beider Teams. Wir sind froh über den Sieg und den sicheren Klassenerhalt“


Josef Rodler (Trainer SpVgg SV Weiden II): „Wir haben keinen so guten Tag erwischt, was aber auch völlig okay ist, da die letzten Wochen sehr intensiv waren. Eine Top-Mannschaft – und die sind wir aktuell – gewinnt auch solche Spiele. Wir hatten in der ersten Halbzeit Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Und hatten in der zweiten Halbzeit Glück, nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Aber wie wir dann nicht fußballerisch, sondern von der Mentalität her zurückgekommen sind, das war schon richtig stark. Kompliment an die Jungs.“


Helmut Jurek (Spielertrainer SV Inter Bergsteig Amberg): „Das war für uns ein ganz wichtiger Sieg, um der Relegation vielleicht doch noch zum umgehen. Unabhängig davon wissen wir, dass wir alle restlichen Spiele gewinnen müssen, um noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt zu haben. Dafür werden wir arbeiten. Heute war das ein ganz anderes Gesicht von uns; mit einem guten Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft und absoluten Einsatz. An sich war es ein verdienter Sieg für uns. Ich hoffe, dass wir nun den Bock umgestoßen haben. Aber das wird sich erst nächste Woche zeigen. Wir sind total happy, haben aber noch nichts erreicht.“

Aufrufe: 03.5.2025, 19:01 Uhr
Florian WürtheleAutor