Mit Müh und Not fuhr der alte und neue „Nord“-Spitzenreiter SV Etzenricht am Sonntag den achten Saisonsieg ein. Gegen einen starken Aufsteiger aus Willmering tat sich die Wendl-Elf schwer, zu klaren Torchancen zu kommen. Ein Kopfballtor von Tom Griesbeck sollte zum 1:0-Auswärtssieg reichen. Neben der WiWa durfte sich auch die SpVgg Vohenstrauß ärgern. Sie war im Heimspiel gegen den SV Hahnbach nah dran an der Überraschung, kassierte in Minute 85 jedoch den 1:1-Ausgleich und ließ so wichtige Punkte liegen. Die Partie in Schnaittenbach konnte wegen der Platzverhältnisse nicht stattfinden.
So., 29.09.2024, 15:30 Uhr
(mwr) In einer flotten und intensiven Partie teilten sich Vohenstrauß und Hahnbach am Ende durchaus leistungsgerecht die Punkte. Die Heimelf versuchte von Beginn an die Spielkontrolle zu übernehmen, erarbeitete sich auch ein optisches Übergewicht. Klare Chancen gab es auf Vohenstraußer Seite, auch aufgrund der konsequenten Defensivarbeit der Gäste, zunächst aber wenige. Die Hahnbacher Offensive ließ bei den wenigen schnellen Gegenangriffen ihre Qualität aufblitzen. Die beste Einschussmöglichkeit im ersten Durchgang vergab Weisenberger, der mit einem Schuss aus kurzer Distanz den Pfosten traf.
Nach dem Wechsel boten sich der SpVgg zunehmend mehr Räume, welche auch gut genutzt wurden. Das Angriffsspiel war nun wesentlich zielstrebiger und nach 55 Spielminuten erzielte der auffällige Lorenz die verdiente Führung. In der Folge verpasste es die Heimelf gleich mehrmals die Führung auszubauen. Zweimal Lorenz und Bergmann scheiterten unglücklich, so dass die Gäste im Spiel blieben und zum Ende hin auch wieder gefährlicher vor dem Gehäuse von TW Müssig auftauchten. Dennoch fiel der Ausgleichstreffer durch Schötz in der 85. Spielminute eher überraschend. Sein Weitschuss aus 25 Metern landete unhaltbar neben dem rechten Pfosten. Beide Teams drängten in der hektischen Schlussphase auf den Lucky Punch und kamen nochmals zu Chancen, wobei Hahnbach mit der letzten Aktion des Spiels die Partei um ein Haar noch gedreht hätte.
„Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten zwei Möglichkeiten auf die Führung. Im ersten Durchgang waren wir vor allem im Umschaltspiel gar nicht gut. Wir hatten den Ball kaum über längere Zeit und das hat uns viele Kräfte gekostet. Die zweite Halbzeit fand ich aus unserem Sicht stärker. Wir sind durch Volker Lorenz in die Führung gegangen. Nachher hatten wir ein paar sehr gefährliche Kontersituationen und sogar einige dicke Möglichkeiten, um das Spiel zu entschieden. Dem Gegner ist es allerdings gelungen, den Ausgleich zu erzielen. Ein Fernschuss war leider nicht haltbar. Zum Schluss hatten wir auch ein bisschen Glück, als sich der Gegner in unserer Unterzahl zwei Torschanzen erarbeitet hat. Am Ende müssen wir den Punkt nehmen. Der Gegner ist nicht einfach zu bespielen“, so das Fazit von Heimtrainer Martin Schuster.
So., 29.09.2024, 16:00 Uhr
Wieder einmal war eine konsequente und konzentrierte Abwehrarbeit der Schlüssel zum Erfolg für Etzenricht, das wieder die Tabellenführung innehat. In einem Spiel mit wenigen klaren Torchancen reichte den Etzenrichtern ein Moment in der zweiten Halbzeit, um die volle Punktzahl aus Willmering zu entführen. In Minute 58 durfte der SV an der Außenlinie ungehindert flanken und Tom Griesbeck köpfte ins kurze Eck zum 0:1 ein. Für die Heimelf hatte Julian Göttlinger im ersten Durchgang die beste Gelegenheit ausgelassen. Insgesamt bot der Aufsteiger, bei dem mehrere Verletzte ihr Comeback feierten, einen starken Auftritt – für den er sich letztlich nicht belohnte. „Wir haben eine Top-Leistung abgeliefert und 90 Minuten lang das Etzenrichter Tor bearbeitet. Aus meiner Sicht waren wir die bessere Mannschaft. Schade, dass es dafür keinen Ertrag gab. Für uns ist wichtig zu sehen, dass wir in der Liga konkurrenzfähig sind. Ich bin mir sicher, dass wir die nächsten Wochen punkten werden“, so Willmerings sportlicher Leiter Martin Göttlinger nach dem Spiel.