Nach nur knapp einem halben Jahr beendet der SV Etzenricht in dieser Woche die Zusammenarbeit mit Trainer Stefan Baier, der in der A-Klasse Nord die Reserve-Mannschaft des Ex-Landesligisten coachte. Und das kurz vor dem Gang in die Winterpause. Baier startete im Juni, kam vom ASV Neustadt und übernahm die Hauptverantwortung für das – nach einigen Jahren einer erfolgreichen Spielgemeinschaft mit dem SC Luhe-Wildenau – in die Selbstständigkeit zurückgekehrte Team.
Die Mannschaft setzt sich im Wesentlichen aus Spielern der U19-BOL-Truppe zusammen, die im Sommer einen achtbaren 3. Platz belegte, und eben Ex-Spielern aus der SG. Nach einem durchaus gelungen Start und einer langen Zeit als Spitzenreiter sank die Stimmung. Die Chemie und die Kommunikation innerhalb des jungen Teams verlangte laut den Verantwortlichen eine Reaktion. Folge der Störungen waren auch sportliche Defizite, die sich zuletzt mit mehreren Niederlagen in Folge abzeichneten. Am vergangenen Wochenende setzte es eine schmerzhafte 1:2-Niederlage im Derby beim TSV Neudorf. Dieser Negativtrend zog auch den Verlust der Tabellenführung nach sich. Nach reiflicher Diskussion vor der Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung am Dienstagabend wurde die Trennung von Coach Stefan Baier besiegelt.
Gleichzeitig wurde die vorläufige Nachfolge gesichert. Zumindest interimsweise wurde eine vereinsinterne Lösung gefunden. Das Traineramt übernehmen ab sofort Klaus Moucha (32), Spieler des SVE II und ehemaliger Trainer des SC Luhe-Wildenau, gemeinsam mit Arthur Parusel (49), der mit Erfolg und Nähe zu den Spielern die Etzenrichter A-Junioren in der BOL sportlich und organisatorisch betreute. Dies Lösung ist zunächst bis zur Winterpause vorgesehen. Bis dahin hat Etzenricht II noch zwei Spiele zu bestreiten. Wie es danach weitergeht, ist noch offen.