2024-12-06T12:23:09.689Z

Ligavorschau
Jamal Dubois (rechts) und der SC Luhe-Wildenau wollen sich am FC Amberg für die Hinspiel-Niederlage revanchieren.
Jamal Dubois (rechts) und der SC Luhe-Wildenau wollen sich am FC Amberg für die Hinspiel-Niederlage revanchieren. – Foto: Schneider

Ettmannsdorf hat Rang 2 im Visier – Heißer Derby-Tanz in Amberg

Landesliga Mitte, 20. Spieltag: Kellerduell Parsberg versus Kareth +++ Bad Kötzting muss nach Burglengenfeld +++ Lam hat mit Kosova Regensburg eine kleine Rechnung offen +++ Schwandorfer reisen zum Top-Match nach Dingolfing

Das kommende Spielwochenende in der Landesliga Mitte sieht gleich vier Oberpfalz-interne Duell vor. Derby-Time ist am Samstag in Amberg angesagt, wo der FCA den SC Luhe-Wildenau begrüßt. Ein dickes Brett hat der FC Kosova Regensburg bei der SpVgg Lam zu bohren. Am Sonntag duellieren sich der TV Parsberg und der TSV Kareth-Lappersdorf – beide brauchen im Abstiegskampf dringend Punkte – sowie der ASV Burglengenfeld und der 1. FC Bad Kötzting. Hier befinden sich die Badstädter ganz klar auf Wiedergutmachungskurs.

Im Fokus des 20. Spieltags steht aber eine andere Partie. Der äußerst formstarke Tabellendritte SV Schwandorf-Ettmannsdorf misst seine Kräfte mit denen vom niederbayerischen Top-Aufsteiger FC Dingolfing. Seit zehn Spielen sind die Oberpfälzer unbesiegt und – was fast noch beeindruckender ist – seit rund 550 Minuten ohne Gegentreffer. Bei einem Auswärtssieg würde die Albert-Elf von den BMW-Städtern Platz 2 übernehmen.


Sebastian Paul (Trainer SpVgg Landshut): „Das Rodinger Team ist in den letzten beiden Spielen als geschlossene Einheit aufgetreten und spielt zudem auch guten Fußball. Wir müssen uns außerdem auf einen körperlich sehr robusten Gegner einstellen. Hinsichtlich unserer Situation ändert sich trotz der vergangenen unglücklichen Niederlage in Ettmannsdorf nichts. Wir müssen weiterhin alles geben und versuchen, bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich zu sammeln.“

Personalien: Dominik Past stößt wieder zum ansonsten unveränderten Aufgebot.


David Romminger (Spielertrainer TB 03 Roding): „Unsere jüngsten beiden Siege haben uns richtig gut getan, zumal auch die Leistungen überzeugend waren. In Landshut steht das nächste wichtige Spiel auf dem Programm. Der Gegner hat vor allem im Offensivbereich viel Qualität, daher müssen wir als Team konsequent verteidigen. Wir wollen aber auch nach vorne unsere Momente haben und etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.“

Personalien: Neben den Dauerpatienten stehen auch Christian Kufner und Manuel Zäch nicht zur Verfügung.



Thomas Seidl (Trainer FC Dingolfing): „Ettmannsdorf schafft es seit Wochen eindrucksvoll, seine PS aufs Feld zu bekommen. Individuell ist das eine überragend besetzte Truppe, die einen hervorragenden Fußball spielt und uns vor allem in Sachen höherklassiger Erfahrung meilenweit voraus ist. Nichtsdestotrotz werden wir alles reinhauen, wollen mutig und ekelig sein. Die Vorfreude ist groß und wir möchten ein gutes Spiel machen.“

Personalien: Neben der Stange an Dauerpatienten werden voraussichtlich Ben Kouame und Julian Kehl weiter fehlen. Des Weiteren ist Lukas Baumgartner beruflich verhindert.


Mario Albert (Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf): „Wir sind genau auf dem Weg, den wir uns vorgestellt haben. Die Mannschaft präsentiert sich in den letzten Wochen extrem hungrig und lauffreudig. Gegen Dingolfing wollen wir wieder all das abrufen, was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben. Dabei werden wir Dingolfing nicht unterschätzen: Das ist nachweislich ein starker Gegner, der höherklassig erfahrene Spieler in seinen Reihen hat und auch Verletzte gut kompensieren kann. Die Voraussetzungen sind gegenüber dem Hinspiel ganz andere und es geht wieder von Null los. Kleinigkeiten werden entscheidend sein. Unser Mindestziel fürs Wochenende ist, die Null zu halten und Punkte mitzunehmen.“

Personalien: Allrounder Balthasar Sabadus, den Trainer Albert zuletzt als Vorsichtsmaßnahme außen vor gelassen hatte, kehrt ins Aufgebot zurück. Ansonsten fehlen einzig die Langzeitverletzten Michael Plank und Mykita Kozytsky.


Seit zehn Spielen ungeschlagen, seit sechs Spielen ohne Gegentor: Mit breitgeschwellter Brust reist der SV Schwandorf-Ettmannsdorf zum Topspiel nach Dingolfing.
Seit zehn Spielen ungeschlagen, seit sechs Spielen ohne Gegentor: Mit breitgeschwellter Brust reist der SV Schwandorf-Ettmannsdorf zum Topspiel nach Dingolfing. – Foto: Schneider



Lorenz Kowalski (Trainer SpVgg Lam): „Angesichts der Auswärtsniederlage im Hinspiel haben wir noch eine kleine Rechnung offen. Das wollen wir diesmal besser machen. Wir wollen mit einem guten Ergebnis und einer guten Leistung einen guten Grundstein für die letzten Wochen vor der Winterpause legen.“

Personalien: Das Mitwirken von Christian Mühlbauer steht auf der Kippe. Der Stürmer ist erkrankt und klagt obendrein über Knie- und Leistenbeschwerden. Davon abgesehen, sind die Osserbuam mit Ausnahme der Langzeitpatienten Hans Liebl und Tobias Koller vollzählig.


Lum Gashi (Sportlicher Leiter FC Kosova Regensburg): „Gegen die SpVgg Lam erwartet uns ein schweres Auswärtsspiel gegen eine der stärksten Heimmannschaften der Landesliga Mitte. Für uns gilt es, ab der ersten Minute voll fokussiert ins Spiel zu gehen. Sollte uns das gelingen, bin ich ganz zuversichtlich, dass wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.“

Personalien: Es gibt keine Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche.



Andreas Scheler (Trainer FC Amberg): „Ein Derby schreibt immer eigene Gesetze. Gegen Luhe-Wildenau wird es wie im Hinspiel mit Sicherheit ein harter Fight, bei dem viel Mentalität benötigt sein wird. Abermals müssen wir über unsere Grenzen gehen. Wir spielen gegen eine brandgefährliche Mannschaft, die personell gut bestückt ist. Dabei haben wir durch die Kader-Rückkehrer zumindest wieder mehr Alternativen. Wir arbeiten darauf hin, dieses Derby positiv für uns zu gestalten.“

Personalien: Das große Lazarett der vergangenen Wochen lichtet sich etwas beim Aufsteiger. Mehrere Akteure haben ihre Krankheit bzw. Verletzung auskuriert und diese Woche das Training wiederaufgenommen. Wer am Samstag genau mitwirken kann, entscheidet sich beim Abschlusstraining. Die drei Dauerausfälle Elias De Luca, Noel Scheler und Samuel Hofmann müssen nach wie vor ersetzt werden.


Benjamin Urban (Spielertrainer SC Luhe-Wildenau): „In Amberg wird uns ein heißer Tanz erwarten, denn bekanntlich haben Derbys ja immer eigene Gesetze. Wir erwarten einen hochmotivierten Gegner, der über die defensive Kompaktheit und über seine schnellen Umschaltspieler wie etwa Maximilian Witzel versuchen wird ins Spiel zukommen. Nachdem wir den Ambergern im Hinspiel die drei Punkte überlassen mussten, möchten wir das Derby diesmal natürlich für uns entscheiden.“

Personalien: Bei einigen Spielern wird sich erst nach dem Abschlusstraining entscheiden, ob sie am Samstag eine Option sein werden. Daniel Ettl, Johannes Rodler und Dominik Zawal laborieren an kleineren Blessuren bzw. haben Grippe.


Der TV Parsberg (am Ball Jonas Mayer) hat ein wichtiges Heimspiel vor der Brust.
Der TV Parsberg (am Ball Jonas Mayer) hat ein wichtiges Heimspiel vor der Brust. – Foto: Florian Würthele



Stefan Weber (Trainer TV Parsberg): „Wir erwarten mit Kareth eine Mannschaft, welche sich nach dem erneuten Trainerwechsel gefangen zu haben scheint und uns sicherlich alles abverlangen wird. In unserer aktuellen Situation ist es für Körper und Seele wichtig zu punkten – am liebsten natürlich dreifach und gerne auch 'dreckig'“.

Personalien: Isa Kagirov ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte für Sonntag wieder eine Option sein. Nach seiner Roten Karte gegen Roding ist Youngster Alexander Guth gesperrt. Ansonsten steht derselbe Kader wie zuletzt zur Verfügung. Heißt, dass Leon Brandl, Felix Heinloth, Michael Reinwald und Dominick Wynn weiterhin auf der Ausfallliste notiert sind.


Matthias Bösl (Sportlicher Leiter TSV Kareth-Lappersdorf): „Jetzt gilt es für uns. In den ausstehenden vier Spielen bis zur Winterpause haben wir die Möglichkeit, den Anschluss wiederherzustellen. Das ist unser Ziel. Wir wollen uns für die ordentlichen Leistungen in den letzten drei Spielen in Form von Punkten belohnen. Ich bin mir sicher, dass wir in Parsberg auch punkten werden, wenn wir an das Hauzenberg-Spiel anknüpfen können. Mit Parsberg treffen wir auf einen guten Aufsteiger, der vor allem zu Hause sehr stark ist und ebenfalls Druck auf dem Kessel hat. Dies wollen wir ein Stück weit für uns nutzen.“

Personalien: Es gibt noch das ein oder andere Fragezeichen mit Blick auf den Spieltagskader. Sicher ist, dass Stefan Hofner wieder einsatzfähig ist. Definitive Ausfälle sind nur die Langzeitverletzten.



Erkan Kara (Trainer ASV Burglengenfeld): „Wir sind froh, mit einer ordentlichen Punktausbeute in die Rückrunde gestartet zu sein. Der zweite Sieg in Folge war ein schönes Gefühl. Fürs zweite Heimspiel nacheinander hoffe ich, dass die Mannschaft ein wenig Blut geleckt hat, zu Hause zu gewinnen. Bad Kötzting ist immer schwer berechenbar und in allen Mannschaftsteilen gut besetzt. Wir messen sie nicht an ihren letzten zwei Ergebnissen. Im Gegenteil: Wir stellen uns auf ein schweres Spiel ein. Nichtsdestotrotz wollen wir zu Hause weiter sattelfest auftreten und Punkte holen. Dafür werden wir alles in die Waagschale werfen.“

Personalien: Ob die erkrankten Leon Brandl und Patrick Suckert rechtzeitig fit werden, ist noch ungewiss. Samuel Fischer und Dennis Koch weilen noch im Urlaub. Für Tormann Marco Epifani ist das Fußballjahr vorzeitig beendet, nachdem er sich im Training die Schulter ausgekugelt hat.


Konrad Früchtl (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Nach dem indiskutablen Auftritt letzte Woche gegen Seebach müssen wir uns von einer anderen Seite zeigen. Wir müssen uns hier auf die Grundtugenden konzentrieren, um gegen die außerordentlich robuste und laufstarke Mannschaft des ASV Burglengenfeld etwas Zählbares mitzunehmen.“

Personalien: Gegenüber dem Seebach-Spiel bleibt alles beim Alten. Jan Hosek und Youngster Nico Hiebl befinden sich im Aufbautraining, sind aber noch keine Option für einen Einsatz.


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Sa., 09.11.2024, 14:00 Uhr


Aufrufe: 07.11.2024, 14:45 Uhr
Florian WürtheleAutor