Am Samstag geht es für den Ludwigsfelder FC in der NOFV-Oberliga Süd gegen die BSG Wismut Gera. Die Aufgabe scheint klar: Der LFC, der mit nur einem Sieg aus den letzten 23 Spielen auf dem 16. Platz in der NOFV-Oberliga Süd liegt, trifft auf den Tabellen-13., der selbst mit nur 25 Punkten eine schwere Saison kämpft. Dennoch will Trainer Rezart Cami seine Mannschaft mit einer kämpferischen Leistung zum ersten Dreier in der Rückrunde führen.
Nach der Niederlage gegen Zorbau: Positive Signale und ein harter Kampf
Die letzte Partie des LFC endete mit einer 1:2-Niederlage gegen den SV Blau-Weiß Zorbau. Die Mannschaft hatte früh mit einem Tor von Ricardo Franke (5. Minute) in Führung gelegen, doch Zorbau glich aus (55. Minute) und erzielte den Siegtreffer in der 64. Minute durch Jimmy Wagner. „Es tut irgendwie weh, aber es ist so, wie es ist. Am Ende haben wir uns nicht belohnt“, analysiert Cami das Spiel.
Die Schwächen von Wismut Gera: „Defensiv müssen wir gut stehen“
Nun wartet mit der BSG Wismut Gera ein weiterer Gegner, der wie der LFC in dieser Saison mit Problemen in der Defensive zu kämpfen hat. Mit 54 Gegentoren zählt Gera zu den anfälligeren Mannschaften der Liga. „Gera hat eine starke Offensive, sie haben 33 Tore geschossen, aber auch viele Tore kassiert“, erklärt Cami. „Das ist eine Mannschaft, die es zu schlagen gilt, aber wir müssen uns defensiv gut aufstellen. Wir müssen die Räume eng machen, keine Kontermöglichkeiten zulassen.“
Besonders in der Offensive hat der LFC in der Vergangenheit immer wieder gute Phasen gehabt. „Wir haben immer wieder in jedem Spiel mindestens zwei bis drei Großchancen, die wir leider nicht nutzen konnten“, erklärt Cami. Doch mit dem richtigen Ansatz und einer konzentrierten Defensivleistung hofft er, dass auch gegen Gera ein Torerfolg möglich wird. „Wenn wir unsere Chancen endlich mal verwerten, dann sind wir in jedem Spiel gefährlich.“
Personelle Ausfälle und Rückkehr von Franke
Der Kader des Ludwigsfelder FC hat sich nach den letzten Spielen weiter stabilisiert. Für das Spiel gegen Gera wird der LFC allerdings noch immer auf einige Spieler verzichten müssen. Besonders der Ausfall von Marius Fleddermann, der gelb-rot gesperrt ist, schmerzt. „Wir werden auch ohne ihn weiterarbeiten und der Rest der Mannschaft muss die Lücke füllen“, sagt Cami. Ein positiver Faktor ist jedoch die Rückkehr von Kapitän Ricardo Franke, der nach seiner Sperre wieder zur Verfügung steht. „Das ist ein wichtiger Rückkehrer, der uns in der Defensive und im Aufbauspiel stärken wird“, so Cami weiter.
„Die Mannschaft ist bereit“, betont Cami. „Wir haben in den letzten Spielen gute Fortschritte gemacht. Der Kampfgeist stimmt, die Automatismen kommen langsam. Jetzt geht es darum, gegen Gera diesen ersten Sieg der Rückrunde zu holen.“
Das Hinspiel: Ein spannendes Unentschieden
Das Hinspiel gegen die BSG Wismut Gera endete mit einem 2:2-Unentschieden. Dabei hatte der LFC zunächst große Probleme, als Gera in Führung ging: Florian Schubert erzielte das erste Tor der Partie in der 58. Minute, bevor Califo Balde (66. Minute) per Foulelfmeter auf 2:0 erhöhte. Doch der LFC kämpfte sich zurück: Ein Foulelfmeter von Alexander Eirich (81. Minute) und ein später Treffer von Aaron Eichhorn (90.+1) sicherten den Ludwigsfeldern immerhin noch einen Punkt.
Die Ausgeglichenheit des Spiels zeigt, dass der LFC auch gegen Wismut Gera mithalten kann, wenn die Mannschaft als Einheit agiert und ihre Chancen nutzt. „Das Unentschieden im Hinspiel war gerecht, aber auch enttäuschend, weil wir den Sieg hätten holen können“, fasst Cami die Partie zusammen.
Das Ziel: Der erste Sieg der Rückrunde
Trotz der schwierigen Tabellenlage gibt sich der LFC vor dem kommenden Spiel zuversichtlich. „Es wird ein harter Kampf, aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie bereit ist. Die Einstellung stimmt“, so Cami. Der LFC weiß, dass nur durch eine starke Teamleistung und Disziplin in der Defensive etwas Zählbares herausspringen kann.
„Wir müssen uns defensiv stabilisieren und dann unsere Chancen im Angriff besser nutzen“, lautet das klare Ziel des Trainers. Der Blick geht jetzt von Spiel zu Spiel, und das nächste Spiel ist das wichtigste. „Für uns zählt jetzt nur der Sieg gegen Gera“, sagt Cami.