2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Bernhard Enzesberger

»Erster und einziger Ansprechpartner«: Fischl kehrt zum FC Moos zurück

Abstiegsbedrohter Deggendorfer Kreisklassist besetzt zur Frühjahrsrunde die Trainerposition neu und holt seinen Ex-Spielertrainer zurück

Der FC Moos setzt im Abstiegskampf der Kreisklasse Deggendorf künftig auf einen alten Bekannten. Dennis Fischl (36), der aktuell noch für den Ligakonkurrenten FC Handlab-Iggensbach aufläuft, soll den strauchelnden Klub zum Klassenerhalt führen. Der Defensivspezialist hatte 2011 beim FC seine erste Trainerstation angetreten, zum Ende der Saison 2011/12 aber damals überraschend seinen Rücktritt erklärt. Im Winter beginnt nun also seine zweite Amtszeit in Moos.

"Der Kontakt zu Dennis ist über die ganzen Jahre nicht abgebrochen und er war bei unserer Suche unser erster und auch einziger Ansprechpartner. Die Gespräche mit ihm waren sehr positiv und wir sind absolut überzeugt, dass er für unsere junge Mannschaft der richtige Trainer ist. Er ist trotz seiner 36 Jahre noch immer ein absoluter Leistungsträger und mit vollem Herzblut dabei. Ein Vorteil ist auch die Tatsache, dass er in Langenisarhofen Haus baut und somit ein echter Mooserer wird. An dieser Stelle möchten wir auch dem FC Handlab-Iggensbach danken, der Dennis schweren Herzens gehen lässt und ihm keine Steine in den Weg gelegt hat", gibt der erste Vorsitzende Roland Kühbeck zu Protokoll.

Dennis Fischl fungierte bis zum Ende der vergangenen Saison noch als Spielertrainer bei seinem Noch-Klub FC Handlab-Iggensbach, konnte dort jedoch trotz einer furiosen Frühjahrsrunde den Abstieg aus der Kreisliga nicht mehr verhindern. "Nach dem turbulenten letzten Jahr in der Kreisliga hatte ich eigentlich nicht mehr vor als Spielertrainer zu arbeiten. Als ich die Anfrage aus Moos bekam, wurde aber bei mir nochmal richtig der Ehrgeiz zum sportlichen Erfolg als Trainer geweckt. Ich freue mich schon unglaublich auf die kommenden Herausforderungen und die neuen Charaktere in der Mannschaft. Das oberste Ziel im neuen Jahr wird der Klassenerhalt sein und um das zu erreichen, werden wir alles in die Waagschale werfen", betont der 36-Jährige, der die fünfeinhalb Jahre beim FCH in guter Erinnerung behalten wird.



"Ich habe beim FC Handlab immer die volle Rückendeckung und von allen Verantwortlichen das Vertrauen erhalten, sportlich das Beste aus der Mannschaft zu holen. Herauszuheben ist dabei vor allem Vorstand Manfred Emberger, der fachlich und menschlich einfach überragend ist. Es wurden mir nie Steine in den Weg gelegt und wir hatten immer ein freundschaftliches Verhältnis. Für mich war dann danach auch selbstverständlich, dass ich dieser tollen Truppe weiter als Spieler erhalten bleibe. Nach den unzähligen Stunden harten Trainings ist eine richtige Freundschaft mit einigen hervorgewachsen"
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Beim FC Moos erhofft man sich von der Fischl-Rückkehr nochmal einen gewaltigen Schub im Kampf um den Ligaverbleib. Aktuell rangieren Beham, Leutner, Allinger und Co. auf dem Abstiegsrelegationsrang, allerdings dürfte das wegen der Horrorverletzung von Abwehrchef Matthias Karl (Wadenbeinbruch und mehrfacher Bänderriss im Sprunggelenk) abgebrochene Match gegen den 1. FC Poppenberg wohl für den Kontrahenten gewertet werden, der damit am FC vorbeiziehen würde. Unabhängig davon steht am kommenden Sonntag das richtungsweisende Match gegen den Vorletzten SV Schwanenkirchen an. Mit einem Sieg könnte man vor dem abschließenden Nachholspiel bei Türkgücü Deggendorf einen echten Big Point im Abstiegskampf landen.

"Ein Riesendank geht an dieser Stelle auch an unsere beiden Interimstrainer Karl-Heinz Stoiber und Andreas Kühbeck, die nach dem Dreifach-Rücktritt unserer Trainer sowie des sportlichen Leiters Mitte August in einer sehr schwierigen Zeit eingesprungen sind und einen Superjob gemacht haben. Wohl nur die wenigsten hätten uns zugetraut, dass wir unter diesen Umständen so lange realistisch um den Klassenerhalt mitspielen können. Die Jungs ziehen voll mit und was sie seit Ende August auf den Platz bringen, ist sensationell. In den letzten Wochen ist richtig etwas zusammengewachsen, worauf wir sehr stolz sind", erklärt Roland Kühbeck abschließend.

Aufrufe: 08.11.2022, 16:11 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor