2024-12-06T12:23:09.689Z

Allgemeines

Erster Punktgewinn in Aue

1. FC Saarbrücken: Zweites Auswärts-Remis in Folge

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Der 1. FC Saarbrücken konnte sich erstmals Zählbares beim FC Erzgebirge Aue sichern. Bär brachte die die Gastgeber in Führung, Brünker glich im zweiten Durchgang zum 1:1-Endstand aus.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl wechselte im Vergleich zum Spiel beim VfL Osnabrück auf fünf Positionen. Becker ersetzte den gesperrten Wilhelm in der Innenverteidigung. Rizzuto kehrte nach abgesessener Sperre für Schumacher auf die linke Seite zurück. Krahn startete statt Vasiliadis im zentralen Mittelfeld sowie Naifi und Schmidt anstelle von Rabihic und Brünker in der Offensive.

Die Gastgeber hatten den ersten Abschluss. Rosenlöcher schloss aus über 20 Metern mehr aus der Not ab, da er von Stehle stark unter Druck gesetzt wurde. Menzel wurde nicht vor Probleme gestellt.

Aue erarbeitete sich allerdings ein Übergewicht und es galt drei brenzlige Situationen zu überstehen. Zunächst blieb Stefaniak am ausgestreckten Bein von Rizzuto hängen (4.). Schiedsrichter Martin Speckner entschied sich gegen einen Elfmeter. Nach einer Ecke köpfte Schmidt bei seiner Klärung im eigenen Strafraum an den Querbalken (12.). Zudem traf Tashchy nach einem Fehlpass im Aufbauspiel und Vorlage von Bär den Pfosten (18.).

Doch kurz danach ging Aue in Führung. Rosenlöcher erhielt auf der linken Seite zu viel Platz und nutzte diesen. Die Flanke landete auf dem Kopf von Bär. Da in der Mitte die Zuordnung nicht stimmte musste Rizzuto ins Kopfballduell mit Bär, konnte da aber wenig ausrichten. Bär köpfte zum 1:0 ein (18.).

Der FCS arbeitete sich danach besser ins Spiel und wurde nach 32 Minuten klar benachteiligt. Krahn arbeitete stark für Schmidt vor. Der ging im Strafraum mit Tempo an Nkansah vorbei. Es folgte ein klarer Tritt auf den Fuß. Zur Überraschung aller blieb der Elfmeterpfiff aus.

Die Ziehl-Elf ließ sich davon nicht beirren und blieb dran. Über rechts ging es in den Sechzehner. Stehle legte klug auf Neudecker ab. Aues Schlussmann Männel machte sich lang und parierte (33.). Rizzuto versuchte sich kurz danach aus der Distanz und feuerte nur knapp vorbei (34.).

Dann standen erneut Männel und Schiedsrichter Speckner im Fokus. Fahrner flankte nach innen, Stehle stieg zum Kopfball hoch und wurde heftig von Männel abgeräumt, der nicht an den Ball kam. Speckner verwehrte den Strafstoß erneut (35.). Für Stehle ging es nicht weiter, Multhaup ersetzte ihn (40.).

Ohne weitere personelle Änderungen ging es in den zweiten Durchgang und weiter mit einer zweikampfintensiven Partie. Bis zum ersten Hochkaräter dauerte es ein wenig. Doch der kam gleich doppelt. Multhaup wurde in die Tiefe geschickt. Von der Grundlinie folgte die Ablage auf Naifi. Dessen Schuss wurde geblockt. Krahn sicherte den zweiten Ball, kam aber ebenfalls nicht durch die dicht gestaffelten Abwehrbeine (58.).

Nach etwas mehr als einer Stunde folgten die nächsten Wechsel. Brünker, Civeja und Rabihic kamen für Schmidt, Neudecker und Krahn.

Der FCS mühte sich, kam aber vorerst nur nach Standards zu gefährlichen Situation, die jedoch nur einmal in einer klaren Chance mündeten. Rabihic brachte die Kugel nach innen, Brünker köpfte unter Bedrängnis zu zentral (79.).

In der 81. Minute war es aber soweit. Fahrner flankte Richtung Fünfmeterraum an den zweiten Pfosten. Brünker kam kurz vor Männel an den Ball und traf zum 1:1.

Für die letzten Minuten brachte Ziehl mit Günther-Schmidt für Naifi nochmal einen frischen Mann. Offensiv konnte sich der FCS aber nicht mehr entscheidend in Szene setzen. Hinten musste Menzel noch einmal zupacken. Einen überflüssig verursachten Standard schlug Stefaniak auf den Kopf von Sijaric. Menzel parierte und sicherte das Remi.

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl sagte: "Nach zehn guten Minuten haben wir nachgelassen und da auch das 0:1 kassiert. In der Phase mussten wir froh sein, nicht das zweite Tor zu kassieren. Es war ein engagiertes Spiel von beiden Teams. Wir haben uns dann noch mal aufgerappelt, Neudecker hatte eine Chance. In der zweiten Hälfte waren wir intensiver, haben verdient ausgeglichen. Wir müssen diese Leistug dann auch mal über die volle Zeit bringen. Simon Stehle war nach dem Foul von Männel benommen, da kam der Schiedsrichter und hat sich entschuldigt. Wir hätten dann sogar noch gewinnen können. Wir konnten mit Beünker einen Spieler bringen, der das Vertrauen rechtfertigte.

Pavel Dotchev meinte: ",Wir haben zuletzt nicht so viel gepunktet, haben jetzt noch ein Heimspiel gegen Essen, da können wir vier Punkte holen, das war der Plan. Es war von beiden Seiten intensiv. Beim 1:1 wollte der Schiri ans heinend seinen Fehler om Männel-Foul wieder gut machen. Ich habegelb gesehen und weiss nicht warum, ich bin jetzt gesperrt und weiss ni ht, warum. Da gibt es keine klare Linie".

Am kommenden Samstag haben die Saarbrücker um 14 Uhr ein Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. Auch der FC Erzgebirge spielt wieder zu Hause, zu Gast ist am übernächsten Sonntag Rot-Weiss Essen.

Aufrufe: 02.11.2024, 18:58 Uhr
Horst FriedAutor