Nur gut, dass die Konkurrenz im Verfolgerfeld der Bayernliga Süd reihenweise patzt! Und so war die erste Schaldinger Pleite 2023 in Memmingen dann doch halbwegs zu verschmerzen. Die Elf von Stefan Köck ging nach einer biederen zweiten Halbzeit verdientermaßen leer aus, bleibt aber mit sattem Vorsprung an der Tabellenspitze!
Im direkten Gegenzug aber ein schneller Gegenangriff. Pascal Maier steil geschickt und SVS-Schlussmann Daniel Schedlbauer musste alles riskieren im Zweikampf gegen den durchgebrochenen Angreifer. Gerade noch kam der Keeper an den Ball, brachte auch Angreifer Maier ins Straucheln. Und nur so war's zu erklären, dass der den Abpraller nicht kontrolliert bekam. Es hätte das 0:1 sein können (9.).
Nachdem Schalding den Start kontrollierte, wurde Memmingen immer mutiger und Schalding immer fahriger. Freistoß Martin Dausch, rauschte an Freund und Feind vorbei, wird noch minimal gestreift und so für Schedlbauer zur Herausforderung. Der aber pariert geistesgegenwärtig und verhindert erneut den Einschlag (25.). Es waren diese beiden Chancen, die gut und gerne ins Schwarze treffen hätten können.
Und in Durchgang zwei ließ Schalding so einiges vermissen. Es fehlte an Ideen und Spielwitz. In eigenem Ballbesitz war kaum Bewegung im Spiel. Und so war's keine Herausforderung für die konzentrierten Memminger, die Gäste vom eigenen Kasten fernzuhalten. Die Gegentore, sie fielen auf identische Art und Weise. Erst köpfte Dominik Stroh-Engel eine Lutz-Ecke von links in die Maschen (53.). Und in Minute 85 sah die SVS-Hintermannschaft erneut nicht sattelfest aus. Als Fabian Lutz diesmal von rechts Micha Bareis bediente. Wieder ein Kopfball, wieder nah an der eigenen Grundlinie.
In der Schlussminute dann eine heftig diskutierte, aber letztlich nicht mehr spielentscheidende Situation. Hoher Ball in die Box, FCM-Keeper Werdich im Luftzweikampf eng bedrängt, geht in einer Spielertraube zu Boden. Schiri Patrick Krettek lässt die Aktion zum Unmut der Memminger laufen. Abpraller bei Jonas Rossdorfer, der gegen die am Boden liegende Hintermannschaft ins verwaiste Tor zum 2:1-Endstand trifft. Aber wenige Augenblicke später war's vorbei. Und die erste SVS-Niederlage 2023 Realität. Weil die Konkurrenz aber weiter reihenweise patzt, bleibt’s bei nem satten Vorsprung aufs Verfolgerfeld!