Erst Derby dann Weißwurst – Emmering zu Gast bei Ostermünchen

Emmering – Ungewohnte Zeit, ungewohnte Umstände. Das Kreisliga-Derby in Ostermünchen hat Besonderes zu bieten. Nicht nur ein wichtiges Spiel zwischen Nachbarn im Tabellenkeller. Sondern auch mit gutem Beigeschmack. Denn ab 10 Uhr wird am Sonntag aufgetischt zum Weißwurst-Derby.

Die Idee, den Zuschauern anzubieten, sich schon eine Stunde vor Anpfiff (11 Uhr) gemeinsam fürs Derby zu stärken, kam Bernd Schiedermeier. „Spielen können wir Nachmittag immer. Es soll einfach mal was anderes sein. Und Mannschaften, die später am Ball sind, können bei uns vor ihrem Spiel zuschauen und Brotzeit machen.“ Wie die Idee ankommt? „Keine Ahnung, wie die Resonanz sein wird. Wir lassen uns überraschen.“

Fußballfans beider Lager treffen sich ab 10 Uhr zum Frühschoppen

„Eine tolle Sache“, wie auch der Emmeringer Christian Breu findet. „Die Stärkung nach dem Spiel ist also gesichert“, so der TSV-Sprecher, der gerne nach Ostermünchen fährt. „Derby ist immer etwas Besonderes, da will sich keiner eine Blöße geben.“ Was nicht droht, wenn die Schützlinge von Coach Christian Kramlinger den Schwung aus der Hinrunde so mitnehmen wie bislang. Der SB Rosenheim musste zuletzt registrieren, dass die Grün-Weißen auf dem besten Weg sind, das Ruder Richtung Klassenerhalt herumzureißen. „Das war eine solide Leistung“, bescheinigte Breu seinem Team nach dem 3:1.

Pfarrbächer haben den Spaß am Kicken zurückgewonnen

Man sei „hinten sicher gestanden“, habe „schnelles Umschaltspiel“ gezeigt und sei „sehr effektiv“ gewesen. „Momentan macht’s einfach Spaß.“ Deshalb die Empfehlung vom Trainer: „Macht’s so weiter.“ Angesichts der Tabellensituation ein leicht verständlicher Rat. Denn es sind lediglich drei Zähler, die die Emmeringer vom ersten Relegationsrang trennen.

Dass ausgerechnet im Derby einige wichtige Spieler wie Kirchlechner, Leykam, Voglsinger und wahrscheinlich Martin Breu fehlen werden, ändert nichts am TSV-Ziel: „Das Ergebnis aus dem Hinspiel wiederholen – mindestens“, so Christian Breu. Nach dem damaligen 0:0 saß man auch noch gemütlich zusammen. Nur fehlten im vergangenen September die Weißwürste.