2025-07-08T08:18:57.333Z

Totopokal
Der SV Erlbach hatte in der Totopokalpartie gegen den SV Kirchanschöring am Ende das glücklichere Händchen.
Der SV Erlbach hatte in der Totopokalpartie gegen den SV Kirchanschöring am Ende das glücklichere Händchen. – Foto: mb.presse / Butzhammer

Erlbacher Elfer-Glück - Neumarkter Elfer-Pech - "Pipi" mit Dusel-Sieg

Bayerischer Totopokal, Qualifikation, 3. Runde mit fünf Samstagspartien

Wer schafft es in die erste Hauptrunde des bayerischen Totopokals? Diese Frage stellte sich auch an diesem Samstagnachmittag, an dem zehn Mannschaften um die letzten von insgesamt 64 Tickets kämpften. Und nach den teils hitzigen Duellen der dritten Qualifikationsrunde am vergangenen Mittwoch, Donnerstag und Freitag stehen nun fünf weitere Teams fest.

Besonders eng ging's dabei in den beiden Partien zu, die per Elfmeterschießen entschieden werden mussten. Eine davon fand in Ettmannsdorf statt, wo der heimische Landesligist auf Bayernligist ASV Neumarkt getroffen ist. Nach einem 1:1 unentschieden in der regulären Spielzeit setzte sich die Elf von Trainer Christian Most am Ende mit 4:3 durch (zum Spielbericht). Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf konnte sich somit endlich aus eigener Kraft vom Neumarkter Pokal-Fluch erlösen - die Totopokal-Duelle zwischen diesen beiden Mannschaften in den Jahren 2021 bis 2023 gewann nämlich der ASV stets mit deutlichen Siegen.

Das zweite Elfer-Rittern ging in Kirchanschöring über die Bühne - mit dem glücklicheren Ende für Bayernliga-Mitkonkurrent SV Erlbach. Im Landkreis-Derby zwischen dem TSV 1865 Dachau und dem FC Pipinsried hatte nach 90 Minuten die Mannschaft von Trainer Sepp Steinberger die Nase mit 4:1 vorne.

DJK Gebenbach und Fortuna Regensburg trennten sich mit einem 0:3 aus Sicht der Heimelf. Ebenso mit 0:3 hatte der 1. SC Feucht das Nachsehen gegen den TSV Kronburg.

Das Spiel aus Sicht von Neumarkts Trainer Sven Zurawka: "Wir haben ein paar Minuten gebraucht zum Reinkommen, waren dann aber sehr präsent im Spiel, haben den Gegner hinten reingedrängt, hatten zwei, drei Abschlüsse aus der Distanz. Kurz vor der Halbzeit - nach einem kapitalen Fehler im Spielaufbau - geraten wir in Rückstand und gehen mit 0:1 in die Kabine.

In Hälfte zwei waren wir dann deutlich am Drücker, haben die erste Viertelstunde nur auf ein Tor gespielt und immer wieder Chancen kreiert. Dann konnten wir den Ausgleich erzielen, in der Folge war Ettmannsdorf aber wieder feldüberlegen am Drücker. Die letzten zwanzig Minuten konnten wir nochmals zwei Gänge hochschalten, haben gedrückt und probiert, aber das Tor war wie vernagelt. Das Elferschießen war am Ende Glückssache, wir haben leider verloren. Für mich als Trainer ist's total ärgerlich, weil wir das Spiel hätten gewinnen müssen - aufgrund der Spielüberlegenheit und der Zahl der Torchancen. Für uns heißt's nichtsdestotrotz: Mund abwischen, weitermachen!"

Das Spiel aus Sicht von Pipinsrieds Trainer Sepp Steinberger: "Wir sind froh und zufrieden, dass wir eine Runde weitergekommen sind. In Anbetracht dessen, dass wir eine ganz schwache erste Halbzeit gespielt haben und wir von Glück reden können, dass wir nur 0:1 in Rückstand geraten sind, haben wir uns in der zweiten Halbzeit quasi aus dem Nichts mit dem Ausgleich wieder in die Partie gearbeitet. Das ein oder andere, das wir uns in der Halbzeit vorgenommen haben, konnten wir dann auf dem Platz umsetzen, um dann am Ende diesen glücklichen Sieg einzufahren, der in dieser Höhe jedoch keinesfalls dem Spielverlauf entspricht."

Das Spiel aus Sicht von Kornburgs Trainer Hendrik Baumgart: "Ein sehr schwieriges Spiel mit wenig Personal und vielen verletzungsbedingten Umstellungen. Wir sind schwer in die Partie gekommen, Feucht hat's anfangs ordentlich gemacht; wir hatten in Hälfte eins drei vier gute Chancen, aber das Tor nicht getroffen. Wir sind zu verkrampft aufgetreten!

Auch in die zweite Halbzeit sind wir schwer reingekommen. Feucht hatte mit einem Pfostentreffer die größte Gelegenheit. Im Gegenzug haben wir dann Gas gegeben, haben einen Elfer verwertet. Dann kam prompt das 2:0 durch Gündling, der mit links volley vollendete. Nach diesem Doppelschlag hatten wir die Sicherheit und konnten offensiv weiter nach vorne gehen, haben aber dennoch beste Chancen liegenlassen. Erst in der Nachspielzeit gelang uns noch der 3:0-Endstand. Wir sind trotz widriger Umstände zufrieden und können einen Haken dahinter machen."

Der TSV Landsberg zieht kampflos in die erste Runde des Toto-Pokals ein, weil den Landesliga-Absteiger Pullach zu viele Verletzungen plagen.

Aufrufe: 05.7.2025, 20:00 Uhr
Stephan HörhammerAutor