2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Erkan Ayna trägt mittlerweile das Trikot des SV Budberg. Am WOchenende trifft er auf seinen Ex-Club.
Erkan Ayna trägt mittlerweile das Trikot des SV Budberg. Am WOchenende trifft er auf seinen Ex-Club. – Foto: SV Budberg

Erkan Aynas brisante Rückkehr im Rheinberger B-Liga-Derby

Den torgefährlichen Fußballer zog es im Sommer nach zwölf Jahren vom SV Orsoy zum SV Budberg III. Am Sonntag treffen die beiden Teams aufeinander.

Er war mehr als nur ein Spieler beim SV Orsoy, er war eine Institution bei den Fußballern. Zwölf Jahre lang trug Erkan Ayna das grün-weiße Trikot des mittlerweile in der Kreisliga B spielenden Klubs. Ihm gelangen in 197 Begegnungen 168 Tore. Sportlicher Höhepunkt war die Saison 2016/2017. Da erzielte der inzwischen 38-jährige Offensivmann in 31 Partien 47 Treffer. Zudem hatte Ayna in Orsoy für mehr als zwei Jahre das Amt des Fußball-Abteilungsleiters inne. Alles Geschichte. Seit dieser Spielzeit läuft der Stürmer für die dritte Mannschaft des SV Budberg über den Platz. Und an diesem Sonntag kommt es für ihn zum Wiedersehen an alter Wirkungsstätte.

Wie so oft gibt es bei einer Trennung zwei Meinungen. „Man hat mir erklärt, dass der Kader des SV Orsoy verjüngt werden sollte“, sagt Ayna, der seinem ehemaligen Coach ein hervorragendes Zeugnis ausstellt. „Beris Vrebac macht ein ausgezeichnetes Training.“ Es musste sich im Sommer etwas ändern beim SVO. Hinter der ersten Mannschaft lag eine desaströse Saison mit 17 Punkten aus 24 Spielen. Mangelnde Trainingsbeteiligung und eine gewisse Lustlosigkeit am Spieltag führten zum Misserfolg mit etlichen hohen Niederlagen, auch weil zumeist nur ein Spieler oder überhaupt niemand auf der Auswechselbank saß. Ein Umstand, den Beris Vrebac, der in Winterpause kam, ändern musste.

„Wer nicht trainiert, kann auch nicht spielen“, so seine Ansage. Eine nicht unübliche Maßnahme, wie Ayna zugibt, der sich dann bei einem Punktspiel prompt auf der Auswechselbank wiederfand. Das war dann doch zu viel für den 38-Jährigen, der sich daraufhin im vergangenen Sommer vom SVO abmeldete. Vrebac sollte mit seiner Philosophie allerdings recht behalten. Inzwischen ist seine Elf seit acht Spielen nicht mehr bezwungen worden.

Am diesem Sonntag kommt es am Gildenkamp zum brisanten Aufeinandertreffen des SVO mit der dritten Mannschaft des SVB. Ayna: „Laut jubeln werde ich bei einem Torerfolg nicht. Dies gebietet die sportliche Fairness gegenüber meinem ehemaligen Verein.“ Dass der Routinier bei seinem neuen Klub das Toreschießen nicht verlernt hat, beweist seine Ausbeute von sechs Treffern in acht Einsätzen. Er führt damit die Torjägerliste der dritten Budberger Vertretung an.

Aufrufe: 026.10.2023, 14:00 Uhr
RP / Jürgen SchroerAutor