2024-05-08T14:46:11.570Z

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Hans Stadler (li.) hat seinen Trainerposten in Frauenau zur Verfügung gestellt, Michael Wolf hat übernommen.
Hans Stadler (li.) hat seinen Trainerposten in Frauenau zur Verfügung gestellt, Michael Wolf hat übernommen. – Foto: J.Weghofer, Thomas Schafhauser

»Er wollte wachrütteln«: Stadler tritt beim TSV Frauenau zurück

Mit Michael Wolf (53) hat der Kreisklassist bereits einen Nachfolger gefunden

Beim TSV Frauenau hat es einen Trainerwechsel gegeben. Hans Stadler hat nach der 1:5-Auftakniederlage in der Kreisklasse Regen gegen den 1. FC Viechtach seinen Posten zur Verfügung gestellt. Am vergangenen Wochenende wurden die Frauenauer bei der 0:2-Heimpleite gegen den SV Habischried schon von Michael Wolf betreut.

Warum der radikale Schritt nach den ersten 90 Minuten der neuen Saison? Frauenaus Sportlicher Leiter Christian Hain klärt auf: "Das Ergebnis war eben das Resultat einer nicht zufriedenstellenden Vorbereitung. Freilich, wir hatten einige Verletzte, dazu kamen Schichtarbeiter und Urlauber. Die Trainingsbeteiligung war durchweg sehr mau. Zusammen mit Spielern der zweiten Mannschaft hatten wir immer nur um die zehn Leute in den Trainingseinheiten. Deswegen ist er zu der Meinung gekommen, die Mannschaft sei aktuell nicht konkurrenzfähig, weil einfach der Eifer fehlt. Er wollte mit seinem Schritt wachrütteln, damit der ein oder andere doch ein wenig öfter ins Training geht." Personell hat es der TSV in dieser Spielzeit ohnehin nicht leicht. Die Routiniers Daniel Kappenberger und Max Keilhofer haben ihre Schuhe an den Nagel gehängt, zudem stehen Manuel Eller und Tobias Weigl nicht zur Verfügung. "Manu baut Haus, Tobi ist Lehrer und wurde nun von Landshut nach Rosenheim versetzt. Damit fehlen uns letztlich vier wichtige Akteure. Das tut uns schon weh", sagt Christian Hain.


Wolf: »Wenn wir so weitermachen, bin ich fest davon überzeugt, dass wir das Ziel Klassenerhalt schaffen.«


Der neue Coach Michael Wolf ist in Frauenau wahrlich kein Unbekannter. "Ich habe selbst in Frauenau Fußball gespielt. Nach dem Rücktritt von Hans hat mich Christian Hain angerufen, ob ich mir vorstellen könnte, die Mannschaft zu übernehmen", erzählt Wolf, der in der vergangenen Saison den FC Untermitterdorf betreute und zuvor beim TSV Klingenbrunn an der Seitenlinie stand. Der in Regen lebende Trainer geht trotz des missglückten Debüts optimistisch an die neue Herausforderung ran: "Habischried ist für mich neben Bischofsmais der Top-Favorit auf den Titel, deswegen war ich mit der Leistung der Mannschaft vollauf zufrieden. Die Einstellung und die Moral habe absolut gepasst. Wenn wir so weitermachen, bin ich fest davon überzeugt, dass wir das Ziel Klassenerhalt schaffen." Wie lange Wolf Frauenau coachen wird, das steht noch nicht fest. Über eine Laufzeit wurde noch nicht gesprochen. Der 53-Jährige soll den TSV erst einmal wieder in die Spur bringen, "dann sehen wir weiter", so Wolf.

Aufrufe: 09.8.2022, 10:15 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor