Christian Hutterer ist nicht mehr Trainer des TSV Ampfing. Bis zum Winter betreut vorerst Kapitän Birol Karatepe den Landesligisten.
München/Ampfing – Aus den letzten zehn Spielen konnte der TSV Ampfing nur eine Partie für sich entscheiden. Am Montag wurde bekannt, dass Christian Hutterer nach nur 16 Spielen nicht mehr Trainer des TSV Ampfing ist. Nach dieser Negativserie könnte man meinen, er wäre beim Vorjahresachten der Landesliga Südost entlassen worden. Doch Hutterer hat den Klub aus freien Stücken verlassen.
„Er wollte nicht mehr. Nicht wir wollten nicht mehr.“
Adrian Malec über Christian Hutterer.
Adrian Malec, der Sportliche Leiter der Ampfinger, sagt auf Rückfrage von Fussball Vorort/FuPa Oberbayern: „Wir haben ihn nicht entlassen. Die letzten Wochen ist er schon mal zu uns gekommen und hat gesagt, es wird ihm zu viel. Er wollte nicht mehr. Nicht wir wollten nicht mehr.“
Christian Hutterer kam im Sommer vom Bezirksligisten aus Töging und übernahm die Schweppermänner. Nach der Hinrunde macht der 53-Jährige schon wieder Schluss. Hutterer ist Scout des FC Bayern München und arbeitet außerdem Vollzeit in seiner Heimatstadt Töging. Neben diesen zwei Jobs auch noch einen Landesligisten zu trainieren, ist Hutterer offenbar zu viel geworden. „Wir haben uns zusammengesessen und er hat gemeint, es wäre besser, wenn wir uns trennen“, erklärt Malec.
Einen Ersatz hat der Klub aber schon in den eigenen Reihen gefunden. Birol Karatepe, Kapitän der Mannschaft, wird das Team als spielender Interimstrainer übernehmen.„Es ist eine Lösung bis zum Winter und dann werden wir uns natürlich in der Vereinsführung zusammensetzen und eine Lösung suchen, was wir machen“, sagt Malec. „Aber alles ist offen, auch, dass er als Spielertrainer weitermacht. Das sind alles Möglichkeiten, die dann besprochen werden.“
Egal wie sich der Landesligist in der Trainerfrage entscheidet, an der Vereinsphilosophie möchte der Klub festhalten. „Den Weg, den wir eingeschlagen haben im Sommer, werden wir beibehalten. Wir werden nicht nachjustieren, wir werden definitiv keine Spieler holen“, kündigt Malec an. „Wir haben halt nicht genug gepunktet. Wir sind stark genug, um die Liga zu halten und das ist unser Ziel. Und wir wollen weiterhin mit jungen Spielern aus dem Landkreis weiterarbeiten.“ (Lucas Klobeck)