EP: Mersch-Blamage lässt Canach Rang 4 erobern

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Schieren machte Medernach das Leben richtig schwer, durch einen Doppelpack in der Schlussphase konnten sich die Gastgeber aber absetzen und mit einem 4:3-Erfolg den Klassenerhalt feiern. Schieren verabschiedete sich dagegen trotz der Niederlage mit einem Kämpferherz nach nur einer Saison wieder aus der Ehrenpromotion.

„Während 70 Minuten fühlten wir uns wie ein Teilnehmer an der Relegation“

Dies waren die Worte von Medernachs Trainer Olivier Lickes zu seiner Gefühlswelt während dem brutal spannenden Abstiegskampf. „Das 2-2 von Mamer bekamen wird auf dem Platz mit, damit war dann auch klar, dass wir zu dem Zeitpunkt gerettet gewesen wären. Wir waren gut vorbereitet, kamen gut ins Spiel, vergaben aber gleich drei Hundertprozentige und so kam es, dass Schieren plötzlich aber gegen den Spielverlauf mit 1-0 in Führung lag. Dennoch muss man sagen, dass unsere Gäste mit ihren Mitteln gut spielten. Nach der Partie ging es zu einem gemütlichen Mannschaftsessen, im Vereinslokal wurde der Klassenerhalt auch noch bis Mitternacht gefeiert.“

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Für den CSG sah es in Steinsel nach einer Viertelstunde plötzlich sehr düster in Sachen direktem Klassenerhalt aus (1-0, Logrillo), doch Lahyani konnte schnell ausgleichen (1-1, 20.‘) und als Haas (1-2, 31.‘) und Kurz (1-3, 38.‘) einen Doppelschlag zur Führung nutzten, waren die Gäste in der Spur. Dennoch stand man zu diesem Zeitpunkt noch nicht über dem Strich, erst als Mamer ausgleichen konnte (s.u.), war Grevenmacher aufgrund der besseren Tordifferenz über dem Strich und somit gerettet.

„Ich wollte in meiner Blase bleiben“

CSG-Interimstrainer Jean-Louis Mannon: „Ich habe von den anderen Ergebnissen nichts mitbekommen und wollte dies bis zum Abpfiff unseres Spiels auch nicht. In den letzten 5 Minuten bekam ich einige Reaktionen der Zuschauer mit, aber nichts Konkretes. Ich sagte denen, die gleich hinter unserer Bank standen, sie sollten nichts mehr sagen. Ich wollte in meiner Blase und bis zum Schluss auf unser Spiel konzentriert bleiben, dieses war nämlich kompliziert genug. Fünf Minuten nach Schlusspfiff erfuhren wir dann das Ergebnis aus Mamer.“

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Älter ist nicht unbedingt besser: mir 25,81 Jahren bot Mersch am Sonntag seine älteste Startelf aus den letzten fünf Begegnungen auf, setzte dabei aber zahlreiche Ergänzungsspieler ein und ging in Canach sang- und klanglos unter. Bei der 9:1-Kanterniederlage traf Canachs Fine Bop satte sieben mal und hätte um ein Haar Merschs Benny Bresch in der Torjägerwertung eingeholt, womit man sich beim FC Marisca bestimmt keinen Gefallen getan hätte. Dass man in Mersch aufgrund des Pokalendspiels nach sich selber schauen wollte, gab man bereits Anfang vergangener Woche zu verstehen. Immerhin kann sich Rodange nicht über eventuelle Wettbewerbsvererrzung beschweren, da man selber bei Sorgenkind Weiler verlor (s.u.).

„Fine Bop machte das Spiel seines Lebens“

„Es war verständlich, dass Mersch rotierte. Durch frühen Druck lagen wir schnell komfortabel in Führung, die Elf die unser Gegner aufbot, hatte den Rhythmus nicht und teils kapitale Fehler der Hintermannschaft halfen uns“, so der Canacher Sportdirektor Emile Weber. „Zudem machte Fine Bop das Spiel seines Lebens. Er hatte schon viele gute Spiele, aber dieses Mal saß im Prinzip jede seiner Chancen. Nach der Nachricht, dass Weiler in Führung liegen würde, lief es quasi wie von selbst. Wir waren dauernd auf dem Laufenden. Es ist der Verdienst des Trainers, dass wir noch in die Aufstiegsrelegation kommen. In unserer Kabine hing als Motivationshilfe eine Liste unserer Spiele, mit einem grünen Pfeil im Falle eines Sieges und einem roten, bei einer Niederlage. Der grüne Pfeil rückte immer näher an Platz 4 heran.“

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Weiler hat sich ebenfalls gerettet. Gegen das favorisierte Rodange, das noch um einen Platz in der Aufstiegsrelegation spielte, gerieten die Yellow Boys zwar früh in Rückstand (0-1, 3.‘ Galvanelli), doch binnen zwanzig Minuten drehten Rodrigues (1-1, 26.‘) und Kouame die Partie (2-1, 34.‘, 3-1, 45.‘). Ganz am Ende traf Rodrigues ebenfalls zum zweiten Mal (4-1, 90.‘+2) und freute sich mit seinen Mannschaftskameraden über den gelungenen Klassenerhalt während Rodange sich die Butter noch vom Brot nehmen ließ.

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Mit einem 3:2-Heimsieg gegen City, das in der Abstiegsrelegation gegen Wormeldingen ran muss, sicherte sich Schifflingen den Meisterstitel der Ehrenpromotion. Vor der Pause brachten Soumah (1-0, 3.‘) und Diop (2-0, 33.‘) die Hausherren in Führung. Doch ein Doppelpack von Martins nach Wiederbeginn (2-1, 56.‘, 2-2, 75.‘) sorgte wieder für Spannung und auch für Hoffnung für City für sein Barrage-Spiel. Diops zweiter Treffer führte am Ende aber zum Schifflinger Erfolg (3-2, 88.‘).

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Junglinster, das eine starke Rückrunde spielte und sich tapfer gegen den drohenden Abstieg bzw. die Relegation wehrte, muss nun doch gegen Beggen nachsitzen, da man in Mamer eine zweimalige Führung nicht über die Runden brachte. Rodrigues Delgados 0-1 (13.‘) machten die Gäste selber zunichte, da der schnelle Ausgleich aus einem Eigentor heraus resultierte (1-1, 21.‘). Neun Minuten später traf Rodrigues Delgado zum zweiten mal (1-2, 30.‘) und diesen Vorsprung konnte Junglinster bis in die Schlussphase hinein verteidigen, musste dann aber doch den Ausgleich durch Jager hinnehmen (2-2, 79.‘). Kurz darauf verlor man noch Abwehrspeiler Fernandes mit einer gelb-roten Karte, der nun im Barrage-Spiel zuschauen muss.

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Mit einem 3-3 sicherte sich Bettemburg den Punkt, den man zur Teilnahme in der Relegation um einen Platz in der BGL Ligue brauchte. Bei Absteiger Bissen lag man durch einen Doppelschlag von Silva Mitte der 1.Halbzeit mit 0-2 in Führung (0-1, 18.‘, 0-2, 20.‘). Soweit und so lange war man im Soll, ehe Djalo mit Beginn der letzten zwanzig Minuten verkürzen konnte (1-2, 70.‘). Es folgte ein Platzverweis für SCB-Keeper Espositio (71.‘), der seiner Mannschaft damit für das Barrage-Spiel einen Bärendienst erwies. Musliu (2-2, 73.‘, 3-2, 84.‘ FE) drehte die Partie zugunsten des FC Atert, doch in Unterzahl sicherte Merino seinen Farben noch den Punkt (3-3, 88.‘).

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Nur noch statistischen Wert hatte die Begegnung zwischen Berburg und Rümelingen, die die Gäste in der Nachspielzeit der 2.Halbzeit für sich entscheiden. Makanda hatte die Gastgeber nach exakt einer Viertelstunde in Führung gebracht (1-0, 15.‘), fast postwendend glich Delgado aus (1-1,17.‘). Am Ende war dann Maison, der seinen Farben den Dreier sicherte (1-2, 90.‘+1).