Die 11.113 Zuschauer erlebten ein intensives, aber auch hochklassiges Spiel, welches die Form beider Mannschaften bestätigte. Dennoch war Pele Wollitz laut dem Zitat in der Überschrift nicht ganz zufrieden.
Die Hausherren starteten mutig in das Spiel und setzten Sandhausen unter Druck. In den Folgeminuten spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen statt. Es war zu spüren, dass keiner den entscheidenden Fehler machen wollte. Danach versuchte Energie die spielerische Note und Copado bekam einen Ball in den Lauf gespielt. Die Gäste gingen entschlossen dazwischen und verhinderten so Schlimmeres (25.). Ansonsten kamen sie immer wieder in den gegnerischen Strafraum. Jedoch waren die Flanken und Pässe gute Beute für Energie. Einen entscheidenden Pass setzten dann die Hausherren, welchen Thiele zu Krauß durchsteckte. Der Flügelspieler dribbelte in den Strafraum und lenkte den gegnerischen Keeper auf sich und nutzte seinen Schuss zum 1:0 (39.).
Sandhausen mit Leistungssteigerung und Ausgleich
Mit der Führung im Rücken ging die Wollitz-Elf auf das 2:0. Nach einem Steckpass in den Strafraum verfehlte Thiele denkbar knapp das Tor (48.). Dann führte Rorig einen Freistoß direkt aus, welcher knapp am rechten Pfosten vorbeistrich (57.). Ab der 60. Spielminute kam die Ristic-Elf besser auf und erarbeitete sich in dieser Phase eine Großchance. Ehlich kam frei zum Schuss und Slamar rettete auf der Torlinie (62.). Das 1:1 war dann später nicht zu verhindern, als Borgmann in das eigene Tor traf (71.). Zu diesem Zeitpunkt war der Ausgleich für Sandhausen mehr als verdient und die Gästeführung lag in der Luft. Greil setzte sich im Strafraum durch und scheiterte an Bethke. Dann spitzelte Greil den Ball zu Iwe, der sofort den Abschluss suchte. Dessen Schuss blockte Kusic ab (77.). Zwar versuchte Energie auf die erneute Führung zu drücken, aber blieb im Abschluss zu ungenau.
Fazit: Ein gerechtes Remis, welches über weite Strecken von der Spannung und den intensiven Zweikämpfen geprägt war. Energie steigerte seine Leistung gegenüber dem vorangegangenen Spiel in Hannover und sicherte sich einen weiteren Zähler für den Klassenerhalt.
Die Stimmen der Beteiligten:
Energie Cottbus:
Pele Wollitz: „Der erste Ballkontakt war heute nicht der Sauberste. Sonst hätten wir in der ersten Halbzeit schon die ein oder andere Spielsituation hinbekommen. Dennoch haben wir das 1:0 gemacht und haben bis dahin nichts zugelassen. Ab der 60. Spielminute haben wir nicht mehr das weitergemacht, was in den Vorwochen eigentlich sehr ordentlich war. Dann haben wir ein sehr einfaches Gegentor bekommen. Wir nehmen den Punkt sehr gerne mit, der uns gegen den Abstieg hilft.“
Maximilian Krauß: „Ich glaube, dass wir mit diesem Punkt am Ende leben müssen und es ein gerechtes Remis gewesen ist. Trotzdem hätten wir gerne gewonnen. In der zweiten Halbzeit sind wir aber etwas zu passiv geworden und haben Sandhausen ihr Spiel aufziehen lassen.“
SV Sandhausen:
Sreto Ristic: „Wir haben ein sehr gutes Drittligaspiel gesehen und haben ganz klar gewusst, was für eine Mannschaft auf uns zukommt. Dementsprechend waren wir auch vorbereitet. Ich bin der Meinung, dass wir die erste Halbzeit wenig zugelassen haben. Allerdings haben wir auch nicht so viel nach vorn entwickeln können, weil wir zu fehlerhaft gespielt haben. Da ist aber auch ein Gegner, der sehr gut gegen den Ball gearbeitet und viel investiert hat. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr über die Außenbahnen gespielt und den Gegner dazu gezwungen, mehr in der Breite zu verteidigen.“
Sebastian Scholz: „Ich habe gemischte Gefühle und wir hätten gerne die drei Punkte mitgenommen. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre der Sieg vielleicht auch verdient gewesen. In der ersten Halbzeit haben wir uns mit dem Ball in den Umschaltsituationen noch schwergetan. Aber vor dieser Kulisse musst du erst einmal bestehen, was wir dann getan haben und nehmen den Punkt mit.“
Die kommenden Begegnungen beider Kontrahenten:
Energie Cottbus: Di., 22. Oktober 2024 um 19:00 Uhr bei FC Erzgebirge Aue.
SV Sandhausen: Di., 22. Oktober 2024 um 19:00 Uhr im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II.