Mittlerweile hat der FC Ismaning diese 26 Zähler und noch vier Spiele bis zum Winterschlaf. Im Gastspiel beim TSV 1860 München (Samstag, 14 Uhr, Sportanlage Gilching) haben die FCI-Fußballer nicht viel zu verlieren nach dem Lauf der jüngsten Spiele.
Ismnaing – In den noch verbleibenden vier Partien bis zur Winterpause ist es trotz eines schweren Programms gut möglich, mit noch vier Zählern die Schallgrenze 30 zu erreichen. Das wäre dann schon mehr als die halbe Miete auf dem Weg zum sicheren Klassenerhalt. „Ziele wie die vier Punkte zu den 30 haben wir nicht“, sagt Muriqi. Er lebt im Hier und Jetzt. Der Trainer verweist darauf, dass Ismaning gegenüber der Vorsaison nun schon zehn Punkte mehr habe. Nach zehn Zählern aus den jüngsten vier Begegnungen kann er mittlerweile entspannt auf das nächste Duell blicken.
Und dieses nächste Spiel hat es in sich, weil Gegner TSV 1860 München II der aktuelle Tabellenführer ist. Die Löwen-Talente bleiben Erster trotz der 2:4-Niederlage zuletzt beim SV Heimstetten. Vielleicht können die Ismaninger vom Nachbarn lernen. Jacky Muriqi ist beeindruckt vom TSV 1860 II: „Die wollen grundsätzlich immer Fußball spielen, haben aber auch erfahrene Spieler.“ Ismanings Trainer warnt, dass die Sechziger verschiedene Optionen haben, in der Bayernliga erfolgreich zu sein.
Der Ismaninger Trainer war selbst von 2019 bis 2021 Co-Trainer beim TSV 1860 München unter der Regie von Frank Schmöller. Diese Vergangenheit spielt heute nicht mehr mit. Die Spieler haben quasi komplett durchgewechselt in der U23-Mannschaft, sodass Muriqi nur noch den einen oder anderen im Trainerteam kennt.
Im Mittelpunkt der Auswärtsfahrt nach Gilching steht die Frage, ob die defensiv starken Ismaninger die beste Offensive der Liga (39 Tore in 18 Spielen) auch in den Griff bekommen. Ismaning beendete bereits acht Partien ohne Gegentor. „Gegen die kann man sich schnell zwei oder auch mehr Gegentore fangen“, warnt Muriqi, „wenn wir uns nicht richtig wehren.“ Hier könnte Zweikampf-Liebhaber Jeremie Zehetbauer eine gute Rolle bekommen. Der junge Spieler wechselte im Sommer kurz vor dem Ende der Transferfrist von den Löwen zum FC Ismaning. In der Vorwoche gegen Landsberg durfte Zehetbauer zum ersten Mal von Beginn an spielen. Der in der Vorwoche angeschlagen ausgewechselte Leon Bucher dürfte wohl auf die Zähne beißen und sich für das Kräftemessen mit dem Tabellenführer fit melden. (nb)
Voraussichtliche Aufstellung: Becherer – Doqaj, Weber, Krizanac, Bucher – Streibl, Rohrhirsch, Zehetbauer, Liuzza, Vrenezi – Aygün (Sinabov).