2024-05-24T11:28:31.627Z

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Knapp vier Jahre alt ist dieses Bild: Bei der 1:4-Heimniederlage gegen den FCP hatten die Fußballer des TSV Dachau (rote Trikots) wenig Spaß an ihrem Hobby.
Knapp vier Jahre alt ist dieses Bild: Bei der 1:4-Heimniederlage gegen den FCP hatten die Fußballer des TSV Dachau (rote Trikots) wenig Spaß an ihrem Hobby. – Foto: archiv

Endlich wieder Lokalderby! Kriselnde 1865er fordern Schwergewicht Pipinsried

Bayernliga Süd

In Dachau findet endlich wieder ein Bayernliga-Lokalderby statt. Der TSV 1865 ist gegen den FC Pipinsried Außenseiter.

Dachau – Bayernliga-Derby in Dachau: An diesem Samstag kommt es zum lang ersehnten Spiel zwischen dem TSV 1865 Dachau und dem FC Pipinsried im Stadion an der Jahnstraße. Spielbeginn ist um 14 Uhr.

1865 Dachau taumelt in Bayernliga – Pipinsried spielt um Regionalliga-Aufstieg mit

Die Voraussetzungen sind komplett unterschiedlich. Während die Dachauer nach einem furiosen Saisonstart 14 Punkte holten, aber nun seit drei Wochen die verlorene Form suchen, steht Pipinsried mit 28 Punkten auf Tabellenrang drei und ist in Schlagdistanz zum Ligaprimus TSV Landsberg.

Für den TSV 1865 setzte es zuletzt drei Niederlagen; gegen Sonthofen (0:1), gegen Garching (1:2) und gegen Ismaning (2:3). Die Mannschaft von Trainer Orhan Akkurt steckt in einer Krise und taumelt wieder in Richtung Relegationszone – wie schon in den Jahren zuvor. Der FC Pipinsried hingegen ist ein sportliches Schwergewicht in der Bayernliga. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga musste die Mannschaft runderneuert werden, was offenbar sehr gut gelang.

Die Elf von Trainer Martin Wenig ist durchaus in der Lage, um Platz eins oder zumindest um den Qualifikationsplatz für einen Wiederaufstieg in die Regionalliga mitzuspielen. Für Pipinsried spricht auch der 1:0-Sieg in Kottern vor einer Woche. Dort zu gewinnen, ist nicht so einfach.

Unter Fabian Hürzeler: Klarer Sieg für Pipinsired im letzten Duell

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Vereine fand im November 2019 statt. Der FCP gewann mit 4:1. An der Seitenlinie als Pipinsrieder Trainer stand damals Fabian Hürzeler. Heute ist Hürzeler als jüngster Trainer im deutschen Profifußball beim Zweitligisten FC St. Pauli unter Vertrag – und er sorgt dort weiter für Furore. Nach acht Spieltagen sind die Hamburger Tabellenführer – Aufstieg in die Bundesliga nicht ausgeschlossen.

„Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Orhan Akkurt. Wie sein Amtskollege Weng klagt der Dachauer Trainer über personelle Probleme. Marcel Kosuch und Antonios Masmanidis sind erkrankt. Gleiches gilt für den Trainer selbst. Dazu fehlen Nikolaus Grotz (privater Termin in Irland) und die Verletzten Mohamed Bekaj, Kapitän Florian Meier und Sebastian Brey. „Nun müssen die Jungs aus der zweiten Reihe zeigen, dass sie zurecht im Kader stehen“, so Akkurt.

Weng warnt vor 1865: „Wir wissen, wie stark Dachau in der Offensive ist“

Das 2:3 gegen Ismaning sei mit der Mannschaft analysiert worden, so Akkurt. „Wir wollen es endlich abstellen, den Gegner mit eigenem Verhalten oder Fehlern starkzumachen. Schon vor Wochen habe ich gesagt, dass es schwierige Phasen geben wird, dies ist eine.“ Trotz der Probleme sei die Stimmung in der Mannschaft aber recht gut.

„Wir wollen nachlegen und drei Punkte holen“, betont FCP-Trainer Martin Weng. „Aber wir wissen, wie stark Dachau in der Offensive ist, obwohl sie zuletzt nicht so gut performten. Aber in Dachau kommt ein Einiges auf uns zu.“

Fehlen werden sechs Stammspieler: Johannes Müller (spielender Co-Trainer), Ludwig Räuber (spielender Co-Trainer), Fabian Willibald, Marvin Jike, Bleron Pirku und Jomi Scintu fallen schon länger verletzt aus. Dafür kehren Daniel Jelisic, Giulo Conti und Simon Rauscheder in den Kader zurück.

Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist Weng weitgehend zufrieden. „Wir wissen aber, dass wir uns in allen Bereichen steigern müssen, um den Punkteschnitt zu halten. Einige Male hatten wir das Spielglück auf unserer Seite.“

Aufrufe: 06.10.2023, 19:39 Uhr
Robert OhlAutor