Elmshausener Aufstieg? Für Franke noch kein Thema

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Anspruch und Wirklichkeit: „Ein dritter Platz zur Winterpause ist ein Top-Ergebnis“, sagt Franke, „damit haben wahrscheinlich die wenigsten gerechnet, besonders wenn man bedenkt, dass wir teilweise sogar Ausfälle von drei, vier Stammspielern im Oktober und November hatten.“ Besonders schätzt Eric Franke das familiäre Umfeld: „So hat auch niemand die Forderung ausgesprochen, dass wir um den Aufstieg spielen müssen. Da die Verantwortlichen wissen, was die Mannschaft kann, war es sicher aber der Anspruch, nicht ganz unten, sondern im Mittelfeld mitzuspielen. Wenn wir am Ende zwischen Platz fünf und acht landen, wäre ich sehr zufrieden.“

Was war gut? Neben der Punkteausbeute der „riesengroße mannschaftliche Zusammenhalt“, betont Eric Franke: „Als wir zum Beispiel zum Beginn der Saison in Affolterbach gespielt haben, mussten wir mit drei Ersatzspielern antreten und mein Bruder Steffen aufs Feld ausweichen. Wir haben trotzdem alles reingeworfen und uns nicht unterkriegen lassen. Nach einem 0:2-Rückstand haben wir das Spiel noch zu einem 4:3-Sieg gedreht. Das war schon ein echtes Highlight.“ Von den Neuen hat insbesondere Rückkehrer Jan Geymeier (vier Tore und fünf Vorlagen in acht Spielen) eingeschlagen, auch Innenverteidiger Johannes Arras überzeugte. Beide fielen aber verletzt länger aus.

„Manchmal sind wir noch zu brav“

Löblich: Der TSV führt die Fairnesswertung an. Aber Franke („Tätlichkeiten und grobe Foulspiele gehören nicht auf den Platz“) wendet ein: „Fußball ist ein Kontaktsport. Man darf auch mal ein taktisches Foul machen und sich dafür eine Gelbe Karte einhandeln. Da sind wir wirklich zu brav. Manchmal fehlt noch die Kaltschnäuzigkeit.“

Was geht besser? Nicht so gut fand der Übungsleiter die manchmal schlechte Trainingsbeteiligung. Zudem wurden „manche Punkte hergeschenkt“, so im Heimspiel gegen Hüttenfeld (0:2). „Das war ärgerlich.“ Da spricht Eric Franke ganz klar die Defensivarbeit an. Im Angriff sieht er mit Ausnahme einer Einschränkung (fast) keine Probleme: „Wir machen unsere Tore. Dennoch wiegt der Ausfall von Marvin Feher, der bei acht Einsätzen 14 Treffer und neun Vorlagen beisteuerte, immer schwer. Er ist ein Unterschiedsspieler. Wenn aber alle fit sind, sehe ich bei seinem Ausfall keine Probleme, dass auch andere Spieler treffen können.“

Wer kommt, wer geht? In Elmshausen wird es laut des Trainers keine personellen Veränderungen geben.

Was geht? Franke hofft, „dass wir trotz eines schwierigen Auftaktprogramms nach der Winterpause gut starten, dann ist in jedem Fall ein Platz zwischen zwei und fünf drin. Wenn man nur einen Punkt Rückstand auf Rang zwei hat, schaut man eher nach oben statt nach unten. Wir denken aber von Spiel zu Spiel, und die Jungs werden nicht unter Druck gesetzt. Wir machen uns keine konkreten Gedanken zum Thema Aufstieg. Das erste Jahr in einer Klasse ist meistens das einfachere.“

Weiteres Ziel ist der Aufbau einer zweiten Mannschaft, eventuell auch über eine Spielgemeinschaft, bis zum Jahr 2025. Denn bis eigener Nachwuchs nachrückt, wird es dauern. Eine A- oder B-Jugend gibt es aktuell nicht.

Wer wird Meister? „Der TSV Hambach ist für mich der Aufstiegsfavorit“, sagt Trainer Franke.

Theobald und Eckert verlängern

Trainer Sebastian Theobald und Co-Spielertrainer Marcel Eckert haben am Tag der Weihnachtsfeier des B-Ligisten SV Affolterbach seine Zusage für die Saison 2024/25 gegeben. Zudem sind die Gespräche mit den Spielern bezüglich der nächsten Runde weitgehend abgeschlossen. Die Affolterbacher sind Tabellenzweiter, haben vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TSV Hambach – und Aufstiegsambitionen.