2024-05-08T14:46:11.570Z

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Nichts für Fußballästheten war das Derby zwischen dem TSV Oberalting (Ben Dotterweich, l.) und dem gastgebenden Gautinger SC (Simon Roos, r.).
Nichts für Fußballästheten war das Derby zwischen dem TSV Oberalting (Ben Dotterweich, l.) und dem gastgebenden Gautinger SC (Simon Roos, r.). – Foto: dagmar rutt

Elfmeter, Zeitstrafe und Platzverweis: Oberalting gewinnt hitziges Duell gegen den Gautinger SC

„Es ist wie Bayern gegen Gladbach“

Der Gautinger SC empfing am Sonntag in der Meisterrunde Gruppe A den TSV Oberalting. Dabei kamen die Gäste ihrem Ruf als Angstgegner früh nach.

Gauting – Die Zuschauer im Kreisklassen-Duell zwischen dem Gautinger SC und dem TSV Oberalting in der Meisterrunde Gruppe A bekamen am Sonntag einiges geboten: zwar keinen guten Fußball, aber dafür reichlich diskussionswürdige Szenen und hitzige Duelle. „Kein ansehnliches Fußballspiel“, nannte es Gäste-Trainer Okan Keklik, gar als „vogelwild“, bezeichnete es der Trainer der Gautinger, Bernd Ziehnert.

Am Ende der turbulenten 90 Minuten setzte sich wie immer in der jüngeren Vergangenheit der TSV Oberalting durch, diesmal mit 2:0. „Es ist wie Bayern gegen Gladbach, sie liegen uns einfach nicht“, sagte Ziehnert. „Wir sind definitiv ihr Angstgegner, obwohl wir uns gegen Gauting immer schwertun“, meinte sein Oberaltinger Gegenüber Keklik.

Routinier eröffnet früh das Toreschießen

Die Gäste gingen früh durch ihren 39-jährigen Torjäger Robert Weidel per Strafstoß in Führung (7.). Vorausgegangen war ein vermeintliches Foulspiel von GSC-Keeper Benjamin Oßwald, der für die fehlenden etatmäßigen Gautinger Keeper eingesprungen war. „Kann man geben“, urteilte Keklik, für Ziehnert waren es dagegen gleich vier Fehlentscheidungen in einer: „Davor war es zweimal Abseits, unser Torwart schlägt nur ein Luftloch, trifft aber den Gegner nicht, und eine Gelbe war es auch nicht.“

In der Folge wurde es hitzig. Erst fing sich Oberaltings Tim Prammer eine Zeitstrafe ein, und gerade als er aufs Feld zurückkam, sah Eric Schröter Gelb-Rot. Immerhin an dieser Stelle bestand weitgehend Einigkeit, beide Trainer sprachen von einer „harten Entscheidung“. Profitieren konnte der GSC davon aber nicht. „Ich spiele nicht gerne in Überzahl, meistens können wir damit wenig anfangen“, sagte der Gautinger Trainer. Die Gäste setzten in Durchgang zwei auf eine kompromisslose Defensivtaktik und hatten damit Erfolg. Zwar erhielt der GSC noch einen Strafstoß zugesprochen, doch Lasse Meyer scheiterte an TSV-Torwart Maximilian Kraus (54.). Für die Vorentscheidung sorgte Torgarant Weidel mit seinem 15. Saisontor. Nach einem Befreiungsschlag traf er „in extravaganter Manier“ (Keklik) zum 0:2-Endstand. (te)

Gautinger SC –TSV Oberalting-Seefeld 0:2

Gautinger SC: Oßwald; Roos, Dreyer, Feser (C), Dietzel, Uysal, Mertens, Lebek, Fichtel, Meyer, Markwitz; Tore: 0:1, 0:2 Weidel (7./FE, 72.) Zeitstrafe: Prammer/Oberalting (36., Foulspiel) Gelb-rote Karte: Schröter/Oberalting (46., Foulspiel) Bes.Vorkommnis: Kraus/Oberalting pariert Strafstoß von Meyer/GSC (54.)

Aufrufe: 025.3.2024, 09:04 Uhr
Tobias EmplAutor