2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
– Foto: Shams Amini

Elfmeter-Wahnsinn im Hanauer Stadtduell – Türk Gücü und Gießen patzen

Die Hessenliga am Karsamstag und Ostermontag.

Der HFC holt im Derby einen überlebenswichtigen Sieg im Abstiegskampf. Türk Gücü Friedberg und VfB Marburg kassieren Last-Minute-Ausgleiche.

Ausgerechnet im Hanauer Stadtduell konnte der abstiegsbedrohte FC Hanau 93 einen immens wichtigen Sieg einfahren.

Beim aufstrebenden Aufsteiger Hanauer SC brachte Patrick Kalata die 93er kurz vor der Halbzeit auf Kurs (44.). Der HSC war nach Wiederanpfiff allerdings hellwach und kam zehn Minuten nach Wiederanpfiff durch Ahmet Dogan zum Ausgleich.

Die Mannschaft von Kreso Ljubicic ließ sich dadurch aber nicht aus der Rolle bringen und konnte durch den zweiten Treffer von Patrick Kalata wieder in Führung gehen (67.). Damit hatten die Zuschauer im Herbert-Dröse-Stadion noch nicht genug gesehen. In der 87. Minute zeigte Schiedsrichter Patrick Haustein auf den Punkt im HFC-Strafraum. Der Torjäger der Schwarz-Gelben Zubayr Amiri ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte zum 2:2-Ausgleich.

Das sollte es aber immer noch nicht gewesen sein. Nach Ablauf der regulären Spielzeit zeigte Patrick Haustein erneut auf den Punkt – diesmal auf der anderen Seite. Den verwandelte 93er-Kapitän Tolga Uenal zum umjubelten 2:3-Derbysieg, der den Drei-Punkte-Rückstand des HFC an das rettende Ufer wahrt.

Hanauer SC 1960 – 1. Hanauer FC 1893 2:3
Hanauer SC 1960: Alessio Samarelli, Kamal Farahat, Dominique Jourdan, Julian Kress (39. Ahmet Dogan), Özcan Aydin (65. Jiraphat Pummarrin), Aret Demir, Francesco Calabrese, Pau Babot (82. Daniel Heidenreich), Travis Parker (81. Leon Wronski), Ronaldo dos Santos Ferreira (89. Siyar Erinc), Zubayr Amiri - Trainer: Taner Yalcin
1. Hanauer FC 1893: Josip Galic, Tarik Sejdovic, David Sumak, Tolga Ünal, Leandro Baumann, Patrick Kalata, Ugur Aslan, Marco Ferukoski (81. Sergen Türker), Timucin Sen, Manuel Rosa Garcia (92. Younes Dahmani), Filip Pandza - Trainer: Alexander Konjevic - Trainer: Kreso Ljubicic
Schiedsrichter: Patrick Haustein (Großen-Buseck) - Zuschauer: 560
Tore: 0:1 Patrick Kalata (44.), 1:1 Ahmet Dogan (54.), 1:2 Patrick Kalata (67.), 2:2 Zubayr Amiri (87. Foulelfmeter), 2:3 Tolga Ünal (90.+1 Foulelfmeter)

Einen herben Rückschlag im Aufstiegskampf musste am Ostermontag der FC Gießen hinnehmen. Gegen den achtplatzierten FSV Fernwald musste sich die Mannschaft von Daniyel Cimen mit 0:1 geschlagen geben. Den Treffer des Tages erzielte David Costa Sabate in der 34. Minute.

Dadurch verpassen die Gießener, Türk Gücü Friedberg zu überholen und mit Spitzenreiter Baunatal gleichzuziehen und verbleiben auf Platz drei. Fernwald bleibt auf Platz acht die "graue Maus" der Hessenliga.

FC Gießen – FSV 1926 Fernwald 0:1
FC Gießen: Bilal Jomaa Zabadne, Wessam Abdel-Ghani, Maximilian Böger, Martin Mihaylov, Michael Fink, Keanu Hagley (75. Deniz Vural), Lian Akkus Rodriguez (63. Mika Gärtner), Nicola Arcanjo Köhler, Connor Filsinger (63. Michael Gorbunow), Georgios Makridis (46. Jorden Aigboje), Dominik Rummel - Trainer: Daniyel Cimen
FSV 1926 Fernwald: Tolga Sahin, Julian Bender, Lucas Burger, Kevin Kaguah, Elmir Muhic, Danny Fischer (93. Liridon Krasniq), Brian Mukasa (81. Jonas Schwabe), Mica Hendrich, Yannis Grönke (75. David Siebert), Johannes Hofmann, David Costa Sabate (68. Nicolas Strack) - Trainer: Daniyel Bulut
Schiedsrichter: Emil Schwarz - Zuschauer: 654
Tore: 0:1 David Costa Sabate (34.)

Der SV Weidenhausen zeigte im Sechs-Punkte-Spiel gegen den SC Waldgirmes eine starke Leistung und setzte sich mit 4:1 durch.

Besondern in den ersten 45 Minuten spielte die Mannschaft von Ronald Leonhardt groß auf und ging nach vier Minuten durch Marius Jung in Führung. Zwar kassierte man durch Marco Koch in der 21. Minute den Ausgleich, doch nur fünf Minuten später sorgte Soeren Gonnermann für die erneute Führung des SVW, die Kilian Krug kurz vor der Halbzeit auf 3:1 ausbauen konnte. In der 68. Minute trug sich auch Weidenhausens Torjäger Jan Gerbig in die Torschützenliste ein und sorgte für die Entscheidung und damit auch für den 4:1-Endstand.

Der SV Weidenhausen kann sich damit vorerst von den unteren Plätzen befreien und rückt nach dem 4:1-Sieg auf Rang neun vor. Der SC Waldgirmes auf Rang elf hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

SV Weidenhausen – SC 1929 Waldgirmes 4:1
SV Weidenhausen: Johannes Klotzsch, Henrik Renke (91. Eike Görs), Tonic Binneberg, Christian Steinmetz, Tim Ullrich (71. Luis Goebel), Jan Gerbig, Moritz Krug, Kilian Krug, Marius Jung (88. Jannis Beng), Jakub Swinarski (82. Eduard Grosu) - Trainer: Ronald Leonhardt
SC 1929 Waldgirmes: Maik Buss, Lukas Fries (61. Lucas Hartmann), Henry Erler, Marcel Safiew (82. Malte Höhn), Karl Cost, Christian Gabriel Moura, Luis Stephan (61. Oliver Schmidt), Robin Fürbeth (46. Felix Erben), Claudius Fürstenau, Marco Koch, Jann Bangert (46. Nico Götz) - Trainer: Oliver Schmidt - Trainer: Mario Schappert
Schiedsrichter: Thorsten Eick (Alsfeld) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Marius Jung (4.), 1:1 Marco Koch (20.), 2:1 Sören Gonnermann (26.), 3:1 Kilian Krug (45.), 4:1 Jan Gerbig (58.)

Das ambitionierte Türk Gücü Friedberg hat im Meisterschaftsrennen Federn gelassen und kassierte in der fünften Minute der Nachspielzeit ein 2:2-Remis beim Hünfelder SV.

Der HSV ging nach 29 Minuten durch Max Vogler in Führung, die Toni Reljic zehn Minuten später wieder egalisierte. Das Spiel blieb danach lange offen, ehe Friedbergs Noah Michel seine Mannschaft auf Kurs brachte (79.). Letztendlich sollte es jedoch nicht für den Auswärtssieg reichen, da Schiedsrichter Daniel Heist in der fünften Minute der Nachspielzeit auf Elfmeter für die Hünfelder entschied. Marcel Trägler hielt den Druck stand und traf zum 2:2-Endstand.

Damit entreißt der HSV Türk Gücüs Tabellenführung in letzter Minute. Der neue Tabellenführer der Hessenliga ist nun der KSV Baunatal.

Hünfelder SV 1919 – Türk Gücü Friedberg 2:2
Hünfelder SV 1919: Benedikt Kaiser, Nicolas Häuser (90. Aaron Gadermann), Max Vogler, Leon Zöll, Jonas Simon, Dennis Müller, Florian Müller (75. Kevin Krieger), Jonas Budenz, Maximilian Fröhlich, Karlo Vidovic, Marcel Trägler - Trainer: Niclas Rehm - Trainer: Johannes Helmke
Türk Gücü Friedberg: Felix Koob, Jan-Philipp Häuser, Alija Izberovic, Fabio Buscemi, Anthony Letica, Patrick Schorr (90. Manuel Konaté-Lueken), Daniel Henrich, Toni Reljic (85. Kento Takenaka), Mohamed Zouaoui (25. Felix Metzler), Niklas Kraus (17. Kamil Yikilmaz), Noah Michel (90. Luca Morlac) - Trainer: Enis Dzihic
Schiedsrichter: Daniel Heist (Kassel) - Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Max Vogler (29.), 1:1 Toni Reljic (38.), 1:2 Noah Michel (76.), 2:2 Marcel Trägler (90.+2 Foulelfmeter)

Ein bitteres Last-Minute-Unentschieden musste auch der VfB Marburg gegen den so gut wie abgestiegenen SV Steinbach hinnehmen.

Marburgs Del Angelo Williams hatte den VfB kurz vor der Halbzeit die Weichen auf Sieg gestellt, die der Mannschaft von Andre Weinecker in der 91. Minute allerdings entrissen werden sollte, als Steinbachs Fabian Wiegand doch noch für den Ausgleich sorgte.

Der VfB Marburg verpasst damit den Sprung vom Relegations- auf die Nichtabstiegsplätze. Der SV Steinbach auf dem vorletzten Platz hat es mit elf Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz widerum ganz schwer.

VfB Marburg – SV 1920 Steinbach 1:1
VfB Marburg: Lorenz Purbs, Matthias Pape, Ceyhun Dinler, Christian Wägelin, Jan Wontka, Robin Traut, Muhamet Arifi, Maximilian Wiessner (81. Philipp Kamenskiy), Mirko Freese (81. Artur Besel), Del Angelo Williams, Awed Issac (89. Fabian Schmidt) - Trainer: André Weinecker
SV 1920 Steinbach: Sebastian Ernst, Fabian Wiegand, Tom Wiegand, Dumitri Alin Neascu, Luca Uth, Leon Wittke (59. Akif Kovac), Alexander Reith, Jannis Kehl, Tim Budesheim, Max Stadler, Petr Paliatka (75. Marlon Weitz) - Trainer: Petr Paliatka
Schiedsrichter: Julien Scherthan - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Del Angelo Williams (45.), 1:1 Fabian Wiegand (90.+1)

Aufrufe: 02.4.2024, 14:43 Uhr
redAutor