2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Reid Osei und Mahrab Khan standen im ersten Saisonspiel gleich in der Startelf.
Reid Osei und Mahrab Khan standen im ersten Saisonspiel gleich in der Startelf. – Foto: Michael Gohl

Elf Neue und eine klare Marschroute bei Blau-Weiß Mintard

Landesliga, Staffel 2: Die DJK Blau-Weiß Mintard hat in den vergangenen Jahren immer oben mitgespielt. Das soll mit elf Neuen nun genauso laufen.

Das erste Spiel der neuen Landesligasaison hat die DJK Blau-Weiß Mintard bereits hinter sich. Hauptprotagonist Moreno Mandel, der beim 2:1-Sieg gegen den FSV Duisburg beide Treffer erzielte und dann mit Gelb-Rot vom Platz flog, ist keiner der elf Neuzugänge, trotzdem lohnt sich ein Blick auf den Transfersommer der Blau-Weißen.

Power für die Außenbahn

Mit Noah Stemmer stand der erste Neuzugang schon seit Anfang Mai fest. Der 21-Jährige kann auf der Außenbahn links wie rechts spielen. "Noah ist ein junger, intelligenter Spieler, der auf dem Platz gerne auch mal körperbetont zur Sache geht", sagte Mintards sportlicher Leiter Roland Henrichs über den Linksfuß, der von Landesligist Arminia Klosterhardt zur DJK wechselt. Auch Etinosa Igbionawmhia ist auf der Außenbahn zuhause, vor allem rechts - damit ist der 22-Jährige der Ersatz für Serkan Güzel, der zum TVD Velbert gewechselt ist. Igbionawmhia spielte in der vergangenen Saison in der Landesliga für den VfB Bottrop, zuvor schon für Genc Osman Duisburg. Für seinen Jugendverein FSV Duisburg hat der 22-Jährige zudem schon neun Oberliga-Spiele absolviert. "Die sportliche Leitung hat mich auf ganzer Linie überzeugt: Die Philosophie, was der Verein vorhat in den nächsten Jahren und auch der Trainer hat mich mit seinem Konzept und seinen Vorstellungen direkt gecatcht", sagt Igbionawmhia. Mit der Verpflichtung des 22-Jährigen hat sich auch gleich der nächste Neuzugang für die DJK ergeben. Matondo Manace Mbonbo kommt von den Sportfreunden Niederwenigern. Die Empfehlung für Mintard kam von Neuzugang Igbionawmhia. "Er hat mit vorgeschwärmt, wie toll die Mannschaft sei und mich empfohlen", erklärt Mbonbo. Der 23-Jährige kann sowohl auf der Außenbahn, als auch zentral im Mittelfeld spielen. Mahrab Khan ist ebenfalls für die Außenpositionen eingeplant. "Mahrab bringt ein wahnsinniges Tempo mit", betont Henrichs. In der vergangenen Saison stand Khan beim Oberliga-Aufstieg des Westfalenligisten FC Brünninghausen acht Mal auf dem Platz.

Japan-Trio zur DJK

Goki Fukunaga spielte bisher in Japan an der Highschool und wird in Mintard nun seine ersten Erfahrungen im Herrenbereich sammeln. Im Probetraining empfahl sich der junge Mittelfeldspieler bei der DJK. Ein ähnliches Profil bringt auch Rei Kanatsu mit. Der 22-Jährige spielte ebenfalls in Japan an der Highschool, überzeugte als Testspieler und ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar. "Er ist zweikampfstark, hat ein unfassbar gutes Passspiel und einen guten Torabschluss", lobt Trainer Guido Contrino seinen Neuzugang. Kenta Watari spielte an der Matsumoto University und ist auf den Außenverteidigerpositionen zuhause. Kenta ist klein und sehr quirlig - und das passt ja auch zu einem Außenverteidiger. Für seine Größe hat er ein gutes Kopfballspiel, er hat viel Tempo und Dynamik und ist zudem sehr zweikampfstark“, sagt Contrino.

Neuer Konkurrenzkampf im Tor

Der 30-jährige Dominik Langenberg kommt vom SV Hönnepel-Niedermörmter, wo er in der vergangenen Landesliga-Saison 19 Mal im Tor stand. Der erfahrene Schlussmann soll den Konkurrenzkampf mit Stammkeeper Dominic Haas befeuern. "Wir erhoffen uns und erwarten, dass unsere Keeper sich gegenseitig pushen und immer weiter antreiben", betonte der sportliche Leiter Henrichs. Im ersten Saisonspiel bekam Haas den Vorzug vor Langenberg.

Auf der Suche nach einem laufstarken und spielintelligenten Sechser ist die DJK beim Essener Landesliga-Konkurrenten SpVgg Steele fündig geworden. Simon Meister erzielte in der vergangenen Saison sechs Tore in 13 Spielen. Der Lehramtsstudent entschied sich trotz anderer Angebote für Mintard, wo er auf seinen Studienkollegen Moreno Mandel trifft. Murat Yildiz wäre durch den Oberliga-Aufstieg des FC Büderich eigentlich in der Oberliga im Einsatz, wechselt nach der Trennung mit Büderich aber zu den Blau-Weißen. "Mintard war mir schon immer ein positiver Begriff", sagt der 25-Jährige. Der defensiv flexible Linksfuß überzeugte Trainer Contrino in den Probeeinheiten: "Mit seiner Vielseitigkeit und seiner Qualität ist er eine absolute Bereicherung für die anstehende Marathonsaison", sagt der 52-Jährige. Der bei Fortuna Düsseldorf ausgebildete Yildiz bringt aus seiner Zeit beim SC Düsseldorf-West die Erfahrung von 30 Oberliga-Spielen mit nach Mintard. Neben anderen Neuen stand auch Reid Osei im ersten Saisonspiel gleich auf dem Platz und bereitete einen Treffer vor. Der flexible Offensivspieler soll vor allem auf der rechten Außenposition zum Einsatz kommen. "Reid ist sehr engagiert, lauffreudig und hat natürlich auch ein Riesen-Tempo über die Außenbahn", sagt Cotrino. Für den ESC Rellinghausen spielte der 27-Jährige in der vergangenen Saison 14 Mal in der Landesliga und erzielte dabei zwei Tore.

Klare Zielsetzung

Was bei der Vorstellung der Neuzugänge auffällt: Fast alle geben in der Transfermeldung eine selbstbewusste Zielsetzung vor, wollen oben mitspielen und betonen wie stark der Kader auch in dieser Saison ist. Der Sieg gegen Oberliga-Absteiger Duisburg ist dabei definitiv ein guter erster Schritt. Weil die Saison mit einer englischen Woche startet, gibt es gegen den SV Budberg am Mittwoch gleich die nächste Bewährungsprobe für den verstärkten DJK-Kader.

Aufrufe: 08.8.2023, 14:00 Uhr
Niklas BienAutor