2024-05-17T14:19:24.476Z

Vereinsnachrichten
Maurizio Jacobacci heizt den Konkurrenzkampf an - vorne, hinten, überall.
Maurizio Jacobacci heizt den Konkurrenzkampf an - vorne, hinten, überall. – Foto: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Elf Kapitäne sollt Ihr sein – Jacobacci heizt den Konkurrenzkampf an

Duell ums Löwen-Tor offen

Auch Kampf um die Nummer eins ist weiterhin offen – TSV 1860 sucht neuen Stürmer

Windischgarsten – Gemeinhin gilt der Abwehrchef auch als Favorit auf die Nachfolge von Stefan Lex. Für den Trainer kommt das Thema allerdings zu früh.

„Das mit dem Kapitän ist noch nicht entschieden“, sagte Maurizio Jacobacci auf Nachfrage unserer Zeitung: „Wir werden das gut ausloten. Ich wünsche mir, dass mehrere Kapitäne auf dem Platz stehen. Einer trägt die Binde, ja.“ Es solle aber noch andere Spieler geben, „die Käptn sind in der Art, wie sie auftreten – und wie sie sich einbringen in dieses Team.“

Unter dem Strich gehe es darum, „was für Typen wir auf dem Platz haben, um Verantwortung zu übernehmen. Es ist mir wichtig, dass die Spieler mitdenken, dass alle partizipieren.“ Überspitzt gesagt: Elf Kapitäne sollt Ihr sein! So in etwa stellt sich der Italo-Schweizer das Teamgefüge vor, „um Erfolge zu erzielen“.

Und nicht nur die Kapitänsfrage ist einen Monat vor dem Saisonstart offen, auch der Kampf um die Nummer eins im Tor der Löwen. David Richter sei nicht geholt worden, „um zweiter Torhüter zu sein“, stellte Jacobacci klar. Richter sei auch deshalb aus Offenbach gekommen, weil er eine realistische Chance sehe, sich bei 1860 den Platz zwischen den Pfosten zu erkämpfen: „Ich wünsche mir, dass sie sich gegenseitig pushen, dass sie das Maximum aus ihren Möglichkeiten rausholen. Am Schluss der Vorbereitung wird man dann sehen, wer im Tor steht.“

Ohnehin gibt es nach den Eindrücken der ersten Testspiele ein akuteres Problem – auf der gegenüber liegenden Seite des Spielfeldes. Klammert man den Zwölferpack gegen Kreisligist Tittling aus, fällt auf: Die Löwen erspielen sich kaum zwingende Chancen. Gesucht wird weiterhin ein Stürmer, dessen Jobprofil Jacobacci so beschreibt: flink, im Strafraum zu Hause – einer, der Bälle festmachen und verwandeln kann. „Ich hoffe, in den nächsten Tagen wird sich da etwas tun“, sagte er: „Wir wollen das Richtige machen – und nicht einfach irgendwas machen, damit wir einen geholt haben.“ (Uli Kellner)

Aufrufe: 03.7.2023, 07:49 Uhr
Uli KellnerAutor