2024-04-24T13:20:38.835Z

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Von links nach rechts: Jonas Poniewaz, Manuel Diemb, Moritz Müller
Von links nach rechts: Jonas Poniewaz, Manuel Diemb, Moritz Müller – Foto: FuPa

Elf der Vorrunde in Bezirksliga Süd: Aufsteiger stark vertreten – GAP-Sturmduo überragt

Die Top-Spieler Hinrunde 2022/23

Das Fußballjahr 2022 ist beendet. Welche Spieler stachen in der Bezirksliga Süd mit ihren Leistungen heraus? Das ist die Elf der Vorrunde.

Oberbayern – Die Bezirksliga Oberbayern Süd ist in der Winterpause. Am 10. März empfängt Deisenhofens Reserve den Spitzenreiter FC Garmisch-Partenkirchen dann zum Wiederauftakt. Zwölf Partien haben die Teams in der Rest-Rückrunde noch zu absolvieren. Nach dem Faktencheck, bei dem die Top-Statistiken der Teams hervorgehoben wurden, folgt nun die „Elf der Vorrunde“. Im Tabellenkeller geht es im Kampf um die Nicht-Abstiegsplätze heiß her. Im Aufstiegsrennen überragt Landesligaabsteiger FC Garmisch-Partenkirchen in der bisherigen Saison alle und steht mit sieben Punkten Vorsprung auf Rang eins der Tabelle. Doch wie viele Spieler vom Spitzenteam schafften es in die „Elf des Vorrunde“?

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Torwart: Neuhaderner Aufstiegsheld sichert sich Platz im Tor

Mit Daniel Honnef steht ein Spieler auf der Torwartposition, der bereits letzte Saison ein Leistungsträger beim FC Neuhadern war. Mit seinen Glanzparaden verhalf er seinem Team zum Aufstieg in die Bezirksliga. Und auch diese Saison hält er wieder bockstark für die Großhaderner, die auf einem stabilen sechsten Tabellenplatz stehen. Zwar sind 29 Gegentore im Ligavergleich nur Mittelmaß, jedoch hielt der 25-jährige Keeper seinen Kasten sechsmal sauber. Vier Nominierungen in die „Elf der Woche“ verschaffen ihm auch einen Platz in der „Elf der Vorrunde“.

Abwehr: Abwehrchefs der Topteams und ein Offensivverteidiger halten die Defensive zusammen

Die Dreierkette der „Elf der Vorrunde“ bilden Spieler aus drei verschiedenen Vereinen. Mit Kevin Hock steht der erste Spieler vom Tabellenführer im Aufgebot. Vier Nominierungen in die „Elf der Woche“ stehen für ihn zu Buche. Vor der Saison wechselte er vom A-Klassisten SV Krün nach Garmisch-Partenkirchen in die Bezirksliga und schlug direkt voll ein. 16 von 18 möglichen Spielen bestritt der Abwehrspezialist und trug dabei einiges zur besten Defensive der Liga bei. Die Garmischer mussten bisher nur 14 Gegentore schlucken.

Der Zweite im Bunde ist Omer Berbic vom FC Hellas München. Er kann ebenfalls vier Nominierungen in die „Elf der Woche“ vorweisen. Mit Aufsteiger Hellas steht er auf einem soliden achten Tabellenplatz. Die Münchner haben zwar im ligaweiten Vergleich keine Top-Defensive, Berbic fällt allerdings durch seine Offensivstärke auf. Drei Treffer erzielte der Defensivakteur bereits in dieser Spielzeit.

Mit Abstand am häufigsten unter allen Verteidigern in die „Elf der Woche“ berufen wurde Manuel Diemb vom Überraschungsteam TSV Murnau. Der Vorjahresaufsteiger spielte eine furiose Vorrunde und steht mit 36 Punkten auf Rang zwei der Tabelle. Damit befindet sich der TSV auf Kurs Relegation zum Doppelaufstieg. Der 23-jährige Verteidiger Manuel Diemb hat dabei ganz großen Anteil am Murnauer Abwehrbollwerk, das nur 23 Gegentore zuließ. Außerdem zeigte er sich auch offensiv gefährlich und steuerte ein Tor bei. Insgesamt stand Diemb siebenmal in der „Elf der Woche“.

Mittelfeld: Unterpfaffenhofen überrascht mit zwei Nominierungen

Im Mittelfeld stellt Abstiegskandidat SC Unterpfaffenhofen-Germering überraschenderweise gleich zwei Akteure. Komplettiert wird das Quartett in der Zentrale von jeweils einem Spieler der Topteams FC Garmisch-Partenkirchen und TSV Murnau.

Die Unterpfaffenhofener Dominik Schamberger und Karl Sdzuy haben sich durch jeweils vier Nominierungen in die „Elf der Woche“ einen Platz gesichert. Schamberger lief in der bisherigen Saison in zwölf Partien auf, Sdzuy spielte 14 Mal und erzielte dabei ein Tor. Bis auf ihre Nominierungen in die „Elf der Vorrunde“ gab es für den SCU in dieser Spielzeit aber nur wenig zu feiern. Mit 17 Punkten steht der SC auf Abstiegsrelegationsplatz 13 – mit nur einem Punkt Puffer auf einen direkten Abstiegsplatz.

Jonas Schrimpf ist der nächste Spieler von Spitzenreiter FC Garmisch-Partenkirchen in der „Elf der Vorrunde“. Die Nummer 10 glänzte neben seinen zwei erzielten Treffern vor allem durch etliche Vorlagen, die dem 1. FC zur besten Offensive der Liga verhalfen. 54 Hütten machten die Garmischer in den bisher 18 Partien. Während seiner 13 Einsätzen wurde er fünfmal in die „Elf der Woche“ berufen.

In der Torjägerliste steht Georg Kutter vom TSV Murnau auf Rang zwei. 17 Tore in 17 Spielen lautet seine Bilanz. Nach diesen Glanzleistungen also fast selbstverständlich, dass auch er in der „Elf der Vorrunde“ vertreten ist. Siebenmal spielte sich der 24-Jährige, der 2021 aus Uffing nach Murnau kam, in die „Elf der Woche“.

Angriff: gemeinsam 33 Tore – Garmischer Offensivwucht in der Sturmreihe

Wie zu erwarten, dominiert der FC Garmisch-Partenkirchen die Angriffsreihe der „Elf der Vorrunde“. Für den Ligabestwert von 54 erzielten Toren waren in der Vorrunde vor allem zwei Stürmer verantwortlich, die zusammengerechnet 33 Treffer markierten.

Fehlen darf dabei natürlich nicht der Toptorjäger der aktuellen Bezirksliga-Süd-Saison. Moritz Müller ließ den Ball ganze 20 Mal im Netz zappeln. Dabei stand er aufgrund einer Rotsperre sogar nur in 13 von möglichen 18 Begegnungen auf dem Platz. Dies beschert dem Angreifer, der seit 2018 in Garmisch kickt, einen unglaublichen Schnitt von 1,5 Toren pro Spiel. Mit vier Nominierungen in die „Elf der Woche“ steht er vollkommen verdient in der „Elf der Vorrunde“.

Sein Sturmpartner Jonas Poniewaz hat zwar sieben Tore weniger auf dem Konto, kann jedoch durch seine konstant starken Leistungen doppelt so viele Nominierungen in die „Elf der Woche“ vorweisen, wie Kollege Müller. Achtmal in der „Elf der Woche“: ligaweit wurde kein anderer Spieler so oft berufen, wie er. Poniewaz spielt bereits seit 2016 in der ersten Mannschaft des FC Garmisch-Partenkirchen und hat hier alles von der Kreisliga bis zur Landesliga miterlebt.

Gilbert Francois Diep vervollständigt das Sturm-Trio in der „Elf der Vorrunde“. Die SpVgg 1906 Haidhausen stellt mit 52 Treffern die zweitbeste Offensive. Daran ist der 26-jährige Angreifer maßgeblich beteiligt. Mit 16 Saisontoren steht er auf Rang drei der Torschützenliste. Im Sommer wechselte er vom SV Pullach aus der Bayernliga zur SpVgg. Dabei reichte es seitdem viermal für eine Berufung in die „Elf der Woche“.

Wie kommt die Elf des Jahres zustande?

Die „Elf des Jahres“ wählt ihr hauptsächlich selbst. Die Spieler, die es in der bisherigen Spielzeit am häufigsten in die „Elf der Woche“ geschafft haben, machen den Sprung in die „Elf des Jahres“. Für die Nominierung der „Elf der Woche“ gibt es aber auch weitere Kriterien und Faktoren. Neben den abgegebenen Stimmen beeinflussen auch Statistiken, Tore und Vorlagen das Wochen-Ranking. Spieler, die weniger als 20 Minuten im Einsatz waren, werden außerdem nicht berücksichtigt. (Kilian Drexl)

Aufrufe: 028.12.2022, 09:26 Uhr
Kilian DrexlAutor