2024-05-10T08:19:16.237Z

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In beiden Verbandsliga-Derbys in dieser Saison hat der SV Unter-Flockenbach (unten Lotfi Graidia) gegen Eintracht Wald-Michelbach die Oberhand behalten.
In beiden Verbandsliga-Derbys in dieser Saison hat der SV Unter-Flockenbach (unten Lotfi Graidia) gegen Eintracht Wald-Michelbach die Oberhand behalten. – Foto: Sascha Lotz

Kreispokalfinale: 125-Tore-Sturm ist Favorit

Endspiel in Ober-Abtsteinach: Meister SV Unter-Flockenbach gegen Ligarivalen ETW

Ober-Abtsteinach. Das Endspiel im Kreispokal Bergstraße bestreiten am heutigen Dienstag ab 19.30 Uhr auf neutralem Platz in Ober-Abtsteinach die Verbandsligisten Eintracht Wald-Michelbach und SV Unter-Flockenbach. Der frisch gebackene Meister und Hessenliga-Aufsteiger aus Unter-Flockenbach hat den Fokus bereits seit vielen Tagen auf den Klassiker gelegt. Und auch die Wald-Michelbacher freuen sich auf ein spannendes Finale.

„Wir konzentrieren uns auf das Pokalfinale und werden unsere Kräfte nochmal bündeln“, sagte Markus Müller, Sportlicher Leiter des SVU, nach dem 2:5 seiner Elf am Samstag gegen Hanau. Die Enttäuschung über die fünfte Saisonniederlage hielt sich beim Meister allerdings in Grenzen. Mit 74 Punkten und 125:44 Toren führt der SVU die Verbandsliga-Tabelle souverän an. Der Respekt vor dem Endspiel-Gegner aus Wald-Michelbach ist dennoch groß. In der jüngeren Vergangenheit lieferten sich die Überwälder schließlich immer spannende Spiele. „Die letzten zwei Spiele gegen Unter-Flockenbach haben wir eher unglücklich verloren“, sagt ETW-Pressesprecher Lothar Strusch und erinnert sich an zwei Lattentreffer seiner Elf im Hinspiel und einen verschossenen Foulelfmeter. „Da waren wir nicht die schlechtere Mannschaft“, sagt er.

SVU geht als Favorit ins Finale

In der Liga lief es zuletzt wieder rund für das Team von Coach Ralf Ripperger. Angreifer Vassilis Chatzigiannakis, der beim Wald-Michelbacher 6:1 in Neu-Isenburg am Samstag eine Gehirnerschütterung erlitt und einen Zahn verlor, wurde noch am gleichen Tag aus dem Krankenhaus entlassen, wird heute Abend aber wohl eher nicht bestreiten können. Doch die Eintracht ist in guter Verfassung, obwohl zuletzt einige Leistungsträger wie Abwehrchef Felix Fischer und Lennart Borgenheimer passen mussten.

Die Eintracht geht denn auch durchaus selbstbewusst ins Endspiel, auch wenn klar ist, dass dem SVU mit seinem „125-Tore-Sturm“, wie der ETW-Sprecher betont, die Favoritenrolle zugeschrieben werden muss. „Der SVU ist verdient Meister – die Mannschaft ist qualitativ überdurchschnittlich gut besetzt“, sagt Strusch.

Übrigens: Letztmals erfolgreich gegen den Rivalen waren die Wald-Michelbacher vor knapp zehn Jahren: Da gewannen sie 3:2 – in einem Freundschaftsspiel.



Aufrufe: 07.6.2022, 19:00 Uhr
Jan ZehatschekAutor