
Teammanager René Bielke von der SG Eintracht Peitz aus der Landesklasse Süd äußert sich im FuPa-Teamcheck zur Wintervorbereitung mit Hallenturnieren und Trainingslager, zu einem personellen Umbruch im Sommer, zu einer jungen Mannschaft mit Entwicklungspotenzial und zu klaren Erkenntnissen aus der Hinrunde.
Die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt für die SG Eintracht Peitz „in der letzten Januar-Woche im neuen Jahr“. In der spielfreien Zeit bleibt die Mannschaft dennoch aktiv. „Bis dahin, über die spielfreie Zeit, haben wir die Möglichkeit, in der Halle zu peppeln und nehmen an Hallenturnieren teil.“ Ein besonderer Schwerpunkt folgt anschließend. „Weiterhin gehen wir in ein Trainingslager im Ausland.“ Dort soll intensiv gearbeitet werden. „Dort stehen intensive, knackige Einheiten an, aber auch der Spaß kommt für unsere Jungs nicht zu kurz.“
Die Ausgangslage vor der Saison war herausfordernd. „Aufgrund von mehreren Abgängen von Leistungsträgern und Ankerspieler, aufgrund von Karriereende oder Wechsel, musste sich die Mannschaft neu sortieren, in der Kabine und auf dem Platz.“ Hinzu kam ein weiterer Einschnitt. „Dazu zählt auch, dass unser langjähriger und erfolgreicher Coach ebenfalls seine Vereinskarriere beendet hat.“ Auch die Liga stellte eine Umstellung dar. „Dazu kam eine Liga, in der wir viele Spielzeiten nicht vertreten waren.“ Vor diesem Hintergrund fällt das Fazit nüchtern aus. „Aufgrund dieser Gemengenlage sind wir beim Blick auf die Tabelle ganz zufrieden.“
Vor dem ersten Spiel herrschte Unsicherheit. „Vor dem ersten Punktspiel wussten wir nicht, wo wir sportlich stehen.“ Die Risiken waren bekannt. „Die Gefahr bestand, gleich zu Beginn in einen negativen Strudel zu geraten.“ Gründe dafür gab es mehrere. „Auch weil die Saisonvorbereitung, inklusive der Testspiele, Luft nach oben hatte und die angepasste Grundformation und verbundene Abläufe noch nicht ganz verinnerlicht wurde.“ Entscheidend war ein anderer Faktor. „Da unsere Mannschaft aber einen hervorragenden Fitnesszustand zu Saisonbeginn hatte, konnten die Jungs sich auf die notwendigen Basics verlassen.“ Für Bielke ist klar: „Das war der Schlüssel.“ Das zeigte sich früh. „Und am Ende gab es einen ziemlich souveränen Auswärtssieg am ersten Spieltag.“
Ein Problem zieht sich jedoch durch die gesamte Hinrunde. „Was sich leider wie ein dunkelroter und dicker Faden durch die gesamte Hinrunde zieht, ist unsere Chancenverwertung.“ Bielke beschreibt die Situation deutlich. „Das kannst du am Spielfeldrand manchmal gar nicht glauben und erklären, dass so viel liegen gelassen wird.“ Die Konsequenzen liegen auf der Hand. „Wenn wir in diesem elementaren Bereich mit mehr Kaltschnäuzigkeit, Selbstbewusstsein beim Torabschluss handeln und die Gier bei jedem nach oben fahren können, haben wir eine große Baustelle geschlossen.“
Trotzdem überwiegt der positive Blick nach vorne. „Betonen möchte ich, dass wir mit der Entwicklung unserer nunmehr jungen Truppe sehr zufrieden sind.“ Der Umbruch war tiefgreifend. „Wie erwähnt, wir haben im Sommer sehr viel Erfahrung auf und neben dem Platz verloren.“ Die Verantwortung wurde neu verteilt. „In diese großen Fußstapfen sind auf und neben dem Platz junge Spieler und ein junger Coach getreten.“ Dafür findet Bielke klare Worte. „Hut ab, das so zu meistern.“ Der Zusammenhalt stimmt. „Wir sind eine sehr eingeschworene Truppe, auf und neben dem Platz.“ Gleichzeitig gibt es Herausforderungen. „Unsere junge Achse ist äußerst talentiert, aber leider auch sehr verletzungsanfällig.“ Entscheidend wird sein, bekannte Stärken zurückzuholen. „Wenn wir es hinbekommen, die Konstanz, Stabilität und Leichtigkeit, die uns zu Saisonbeginn ausgezeichnet hat, wieder in unser Spiel aufzunehmen, dann ist eine kleine tabellarische Verbesserung möglich.“ Andernfalls bleibt die Einordnung realistisch. „Ansonsten stehen wir da, wo wir stehen. Und das zurecht.“
In der Winterpause wird personell nichts verändert. „Stand jetzt, machen wir in der Winterperiode nichts.“ Die Entscheidung ist bewusst getroffen. „Wir haben vollstes Vertrauen in unseren Kader.“ Der Fokus liegt klar auf Entwicklung. „Das Entwicklungspotenzial unserer jungen Burschen ist riesig. Das gilt es rauszukitzeln.“
Im Titelrennen sieht Bielke klare Strukturen. „Die Auftritte der beiden erstplatzierten Mannschaften in der Tabelle bei uns waren schon sehr souverän.“ Sein Urteil ist eindeutig. „Die beiden Vereine stehen zurecht dort.“ Entsprechend erwartet er wenig Veränderung. „Tendenziell wird das wohl auch so bleiben.“ Zum Abstiegskampf äußert er sich bewusst zurückhaltend. „Einen Abstieg aus der Liga wünschen wir niemanden.“ Die Motivation sei überall hoch. „Jede Mannschaft aus der unteren Tabellenregion wird das auch nicht wollen und hochmotiviert in die Rückrunde gehen.“ Deshalb rechnet er mit Bewegung. „Von daher wird sich das jetzige Bild noch verändern.“
Abschließend betont Bielke das Umfeld. „Wir, damit meine ich das Team hinter dem inklusive unserem Coach, genießen es sehr, in, mit und für diesem Verein zu arbeiten.“ Der Rückhalt ist spürbar. „Aus den Reihen unseres Vorstandes spüren wir das Vertrauen.“ Mehr noch: „Wir werden sehr unterstützt von Seiten des Vereins, das wir sehr zu schätzen wissen.“ Sein Fazit ist eindeutig. „Dafür gebührt ein großes Dankeschön.“