2024-12-06T12:23:09.689Z

Ligabericht
Eintrachtler Gianni Auletta ist mit langem Bein vor dem Pfeddersheimer Marcell Oehler am Ball.	Foto: Christine Dirigo / pakalski-press
Eintrachtler Gianni Auletta ist mit langem Bein vor dem Pfeddersheimer Marcell Oehler am Ball. Foto: Christine Dirigo / pakalski-press

Eintracht: Auletta-Gala an alter Wirkungsstätte

Ex-Pfeddersheimer schießt die Eintracht zum 2:1-Sieg +++ 150 Fans sehen hitziges Duell

PFEDDERSHEIM. Mit 1:2 (1:2) zum Rückrundenstart trennten sich die Fußball-Verbandsligisten TSG Pfeddersheim und SG Eintracht Bad Kreuznach vor 150 Fans im Wormser Uwe-Becker-Stadion. Waren es für die Nibelungenstädter drei verpasste Zähler für den Klassenerhalt, so festigten die Kurstädter, die auch das Rückrundenspiel für sich entscheiden konnten, ihren Platz in der Spitzengruppe.

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Die Platzherren begannen engagiert und bestimmten bis weit in die zweite Hälfte der ersten Halbzeit die Szenerie. Bereits in der vierten Minute traf Mittelfeldmann Marcel Bormeth den Außenpfosten. Doch durch zwei individuelle Fehler geriet der Oberliga-Absteiger binnen nur fünf Minuten 0:2 in Rückstand: Nahezu ungehindert konnte Gianni Auletta den Ball flach ins Netz befördern (27.). Dann nutzte derselbe Spieler eine Vorlage des am Flügel frei durchgebrochenen Thiemo Stavridis zum weiteren Treffer (32.).

Es waren bereits die „Buden“ elf und zwölf des Torjägers. Zentral scheiterte TSG-Kapitän Fabio Schmidt am gut postierten SG-Keeper Felix Basting (35.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff kassierte Schmidt noch eine Zeitstrafe (45.). Doch die Unterzahl beflügelte seine Mannschaft eher: Nach feiner Vorarbeit von Bormeth gelang dem pfeilschnellen Außen Lion Schubach noch der psychologisch wichtige Anschlusstreffer zum 1:2 (45.+2).

Erneut kamen die Pfeddersheimer schwungvoll aus der Kabine. Und ihr Elan sollte diesmal nahezu die komplette zweite Halbzeit anhalten. Die TSG drückte mächtig auf die Tube und „feierte“ ein wahres Eckenfestival. Aber Zählbares wollte sich in der kampfbetonten, aber dennoch weitgehend fairen Partie einfach nicht mehr einstellen. Mit Mann und Maus und großem defensiven Einsatz schaukelten die Gäste die Partie schließlich nach Hause. „Es war ein hitziges, kampfbetontes Spiel“, atmete Eintracht-Kapitän und Goalgetter Deniz Darcan tief durch. „Pfeddersheim kam sehr stark zurück, aber wir haben es gut verteidigt“, freute sich der 30-Jährige über ein „Spiel mit glücklichem Ende für uns“. Pfeddersheims Abwehrstratege und Mittelfeldroutinier Marcell Öhler (29) meinte: „Leider haben wir in der ersten Halbzeit über 15 Minuten nicht das gezeigt, was wir dann über 75 Minuten gebracht haben, hat auch unser Trainer Marco Streker gesagt. Aber trotzdem können wir stolz auf unsere Leistung sein.“

Gäste-Trainer Thorsten Effgen freute sich über die zahlreiche Unterstützung mitgereister Fans und sah das erwartet kampfbetonte Spiel. „Wir haben einen glücklichen Sieg eingefahren, aber eine herausragend kämpferische Leistung gezeigt“, lobte er. „In der zweiten Halbzeit haben wir es dann maximal verteidigt.“ Er lobte auch die TSG: „Der Gegner hat eine gute zweite Halbzeit gezeigt und wir müssen dankbar sein, mit einem 2:1 nach Hause zu fahren.“ Sein Gegenüber, der neue Pfeddersheimer Coach Marco Streker, resümierte: „Nach zwei individuellen Fehlern zum 0:2 kommen wir stark zurück und spielen gegen eine Top-Mannschaft, die mit wenigen Möglichkeiten so viel rausholt, auf ein Tor.“ Und er zeigt sich weiter kämpferisch: „Wir greifen weiter an und spielen am Sonntag beim TSV Gau-Odernheim wieder auf drei Punkte.“

Eintracht Kreuznach: Basting – Blenske, Kreuznacht (52. Flühr), Tüysüz – Wingenter, Baumann – Celebi (56. Yüksel), Schäfer (90. Molnar), Stavridis (72. Strunk) – G. Auletta, Darcan.



Aufrufe: 010.11.2024, 19:12 Uhr
Martin GebhardAutor