Mit Daniel Kraatz wird ein Trainer die Bühne des Landesverbandes Brandenburg verlassen, der so intensiv wie kein Zweiter, aber auch total die Ruhe selbst sein kann. Der Trainer bei zwei Vereinen zieht allerdings jetzt endgültig die Konsequenz aus mehreren Vorfällen, die ihn und den SV Eintracht Alt Ruppin vors Sportgericht führten und führen.
Es klang schon vorige Woche durch, dass der Alt Ruppiner Daniel Kraatz vor einer seiner schwersten Entscheidungen in der Trainerlaufbahn stehen könnte. Denn kurz nach dem Abpfiff des Punktspiels gegen den Birkenwerder BC war es zu einem Vorfall gekommen, den er partout nicht wegwischen und zur Tagesordnung übergehen kann. Kraatz, selbst oft ein Vulkan am Spielfeldrand, habe „Nazi“ an den Kopf geworfen bekommen – vom Schiri-Assistenten. Weil Daniel Kraatz allerdings eine Spielsperre absitzen musste und den Platz nicht betreten durfte, könnte genau dies Kern des auf den Weg gebrachten Sportgerichtsverfahrens werden. Er werde aber das Gefühl nicht los, dass seine Mannschaft härter in Aktionen bestraft werde, weil er am Spielfeldrand steht.
Er zieht die Reißleine.