2024-06-17T07:46:28.129Z

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Zuweilen ging es hart her im Kellerderby zwischen "Mutscha" (rechts Leo Gnandt) und dem FC Wacker (links Lukas Höchst)
Zuweilen ging es hart her im Kellerderby zwischen "Mutscha" (rechts Leo Gnandt) und dem FC Wacker (links Lukas Höchst) – Foto: Charly Achberger
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EINE UNVERDIENTE UND UNGLÜCKLICHE, ABER LOGISCHE NIEDERLAGE FÜR WACKER

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(wh) - Der FC Wacker Biberach (13.) hat sich mit dem 0:1 (0:0) bei der SGM Muttensweiler/Hochdorf (7.) vor stattlicher Zuschauerkulisse eine vermeidbare und unverdiente, letztlich aber logische Niederlage eingehandelt. Das Goldene Tor für die Gastgeber erzielte Lukas Eisele in der 82. Minute, dank dem die SGM am letzten Spieltag alles selbst in der Hand hat in Sachen Klassenerhalt.

487 zahlende Zuschauer (laut SGM) bekamen ein Spiel auf sehr überschaubarem Niveau geboten. Vom Anstoß weg entwickelte sich nämlich ein kampfbetontes, hartes, aber sehr zerfahrenes und schwaches Match, in dem beide Mannschaften große spielerische sowie technische Defizite offenbarten. Dementsprechend hoch war die Zahl simpler Ballverluste im Spielaufbau - hüben wie drüben. Den Gastgebern war das herzlich egal nach dem Schlusspfiff: Sie bejubelten einen schmeichelhaften, aber überaus wertvollen Sieg. Mit dem kletterten sie nämlich auf Platz sieben der Tabelle und können nun am letzten Spieltag bei der TSG Achstetten (12.) den Klassenerhalt perfekt machen.

Die Niederlage der Wackeraner war vermeidbar, unglücklich, angesichts des Spielverlaufes sogar unverdient. ABER: Letztlich war sie eine logische Folge ihrer Darbietungen und die Bestätigung der Fußballer-Weisheit "Wer seine Chancen nicht nützt, den bestraft der Gegner." Wacker hatte nämlich ein halbes Dutzend hochkarätiger Einschussmöglichkeiten, darunter zwei glasklare durch Benjamin Klamert (77.) und Gino Eisler (85.). Weitere Gelegenheiten "verspielten" die Wackeraner zudem, weil sie bei einigen erfolgversprechenden und aussichtsreichen Angriffen krasse technische Fehler fabrizierten (nahe oder sogar in der Muttensweiler Box) und/oder die falschen Entscheidungen trafen.

Die Gastgeber gaben in dem Kellertreffen - wie erwartet - in kämpferischer und läuferischer Hinsicht alles, agierten aber über weite Strecken sehr nervös und spielerisch nicht gerade im Topform. So hatte die disziplinierte und weitgehend sichere Defensivabteilung der Biberacher um Spielertrainer Marcin Zukowski und Tim Scherff relativ wenig Mühe, die Offensivbemühungen der Hausherren schon im Keime zu ersticken. Am meisten Gefahr strahlte "Motscha" noch bei einigen Standardsituationen aus, wobei Wacker-Keeper Golabin Pereski jedoch kaum einmal ernsthaft gefordert wurde. Einzig in der 60. Minute wäre er wohl machtlos gewesen, als ein alleine vor ihm auftauchender SGM-Akteur eine Riesenchance überhastet vergab, indem er die Kugel "meilenweit" am Kasten vorbeijagte.

Fazit von Wacker-Trainer Marcin Zukowski: "Wie vor einer Woche in Burgrieden haben wir unsere Chancen nicht genutzt und der Gegner seine gnadenlos genutzt. Das tut richtig weh, weil die Mannschaft heute zielstrebig war, sich das am Ende aber nicht gelohnt hat."

Tor: 1:0 Lukas Eisele (82.).

SGM Muttensweiler/Hochdorf: Florian Fritzenschaf, Paul Winter, Nico Siegler, Fabian Fels, Marius Bader (58. Luca Kaiser), Lukas Eisele, Marius Zeh (90. Noah Richter), Janik Riegger (68. Paul Britsch), Jakob Schmid, Fabian Scheffold, Leo Gnandt (90. Florian Maucher).

FC Wacker: Golabin Pereski - Karsten Ordon (84. David Nuic), Marcin Zukowski, Tim Scherff, Jakob Kolesch (90. Michael Werner) - Christopher Henry (78. Krystian Kondarewicz), Manuel Mohr, Giovane Eisler, Lukas Höchst, Benjamin Klamert (84. Sven Gerster) - Daniel Rulani.

Schiedsrichter: Andreas Schindele (Langenargen).

Letztes Saisonspiel: FCW I - SV Reinstetten I (Samstag, 1. Juni um 16 Uhr).

Das Vorspiel der zweiten Mannschaften entschieden die Biberacher mit 4:0 (2:0) für sich, dank des dreimal erfolgreichen Alexander Onser und eines Tores von Laith Eisler.

Aufrufe: 027.5.2024, 14:40 Uhr
Winfried HummlerAutor